Mercedes bereitet derzeit alles auf das Van-Paket aus VLE und VLS vor. Die neue Generation der V-Klasse wird ab sofort im spanischen Werk Vitoria gefertigt – zunächst als Vorserienmodell des elektrischen VLE. Doch damit nicht genug.
Nachdem sich die bisherigen Elektromodelle von Mercedes in Kundenhand eher schwertun, ruhen die Erwartungen nicht allein auf dem neuen CLA oder dem elektrischen GLC, der erst im kommenden Sommer auf den Markt rollt. Zusätzlich zur aktuellen Mercedes V-Klasse folgt im Frühjahr 2026 das Doppelpack aus VLE und VLS – beide auf der neuen Van.ea-Plattform unterwegs. Nach den Umbauarbeiten im spanischen Werk Vitoria laufen die Vorbereitungen für die Serienproduktion des VLE auf Hochtouren. Die Qualität soll ab Marktstart stimmen. Dafür wurden in mehr als 160 Schulungsangeboten die rund 5.000 Mitarbeiter am Standort zu neuen Prozessen und Verfahren geschult, unter anderem auch in Zusammenarbeit mit anderen Mercedes-Werken. „Der neue VLE ist das erste Fahrzeug unserer neuen, modularen und hochflexiblen Van Architektur“, erläutert Thomas Klein, Leiter der Van-Abteilung von Mercedes, „in Rekordzeit haben wir den VLE von den ersten Konzeptüberlegungen zur Serienreife gebracht. Wir haben dazu im gesamten Entwicklungsprozess konsequent innovative, digitale Methoden genutzt und dabei signifikante Effizienzen geschaffen.“
Das Werk Vitoria produziert ab dem ausklingenden Winter 2025 / 2026 flexibel nach individueller Kundennachfrage den vollelektrischen VLE, die V-Klasse sowie Vito und eVito. Der VLE und später der edlere VLS werden dabei in die laufende Fertigung des Werks Vitoria integriert, zunächst als Elektrofahrzeug, später auch mit einem Verbrennungsmotor. Das Werk im Nordwesten Spaniens gelegen, feierte 2024 sein 70jähriges Bestehen. Heute ist auf dem 870.000 Quadratmeter großen Areal eine Produktionsfläche von 665.000 Quadratmetern angesiedelt. Mit dem vollelektrischen Zwillingspaar aus VLE und VLS hat Mercedes viel vor. Beide sollen mit dem Fahrverhalten und dem Handling eines Crossovers / Kombis die Vielseitigkeit sowie Raumangebot eines Vans verbinden. Bereits kein Geheimnis mehr, dass es beim familienfreundlichen Mercedes VLE, der im Frühjahr 2026 vorgestellt wird, nicht bleiben wird. Edle VLS-Modellversionen mit Maybach-Logo sind auf der Van.ea-Plattform ebenso geplant Nutzfahrzeugvarianten, die auch auf der Verbrennerplattform Van.ca (Van Combustion Architecture) unterwegs sind. Beide Ausprägungen, VAN.EA und VAN.CA, haben rund 70 Prozent Gleichteile und werden auf derselben Linie produziert.
Die beiden Modelle Mercedes VLE und VLS basieren auf der flexiblen Van.ea-Plattform und diese soll eine wahre Wunderwaffe sein, die vom rustikalen Handwerker-Lastesel in strahlendem Weiß bis zum belederten Nobelvan alles ermöglicht und dabei mit gesunkenen Kosten und weniger Varianz auch die Markenverantwortlichen zum Strahlen bringt. Mitte kommenden Jahres soll das Van-Doppelpack beginnend mit dem VLE auf die Märkte rollen und die neue Elektroplattform mit technischen Finessen wie 800-Volt-Technik, 500 Kilometern Reichweite und Allradlenkung schrittweise einführen. Bis zu 400 kW Motorleistung, Allradantrieb und Fahrerassistenzsysteme von morgen sind fest eingeplant. Später im Laufe des kommenden Jahres folgt die Nutzfahrzeugversion ohne Chromzierrat, zu der es ergänzend bis auf Weiteres auch den bisherigen Sprinter mit Verbrennerantrieb auf alter Plattform geben soll. Dieser wurde erst vergangenes Jahr aufgefrischt und soll mit seinen Dieseltriebwerken auch weiterhin eine nennenswerte Rolle im Portfolio der Van-Sparte spielen.
Da insbesondere die Wettbewerber Stellantis und Ford mit neuen Modellen und entsprechenden Elektroplattformen Gas geben, ist der Druck, die großen Vans auf die deutlich flexiblere Elektroplattform zu stellen, größer denn je. Daher sollte der kommende Elektrosprinter ebenfalls auf der neuen Plattform Van.ea unterwegs sein und zunächst aus Jawor und Düsseldorf; später auch aus dem US-Werk in Charleston kommen. Parallel wird es in einem Übergangszeitraum die aktuellen Verbrenner-Sprinter geben, die mit ihren Dieselmotoren marktspezifisch mindestens bis zum Anfang des kommenden Jahrzehnts eine nennenswerte Rolle in vielen Regionen und bei vielen Kundenanforderungen spielen sollen.
Bildergalerie: Mercedes‑Benz Werk Vitoria bereitet sich auf den Start der VLE-Serienproduktion vor 12 Bilder Fotostrecke | Mercedes‑Benz Werk Vitoria bereitet sich auf den Start der VLE-Serienproduktion vor:
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