Das Luxusgeschäft läuft beim Stern nicht so richtig. Also wird umgedacht und umgeplant. Auch in der Kompaktklasse wird in Stuttgart umgeparkt - in eine überraschende Richtung. Die Automobilwoche meldet nämlich, dass man bei Mercedes-Benz nun doch einen Nachfolger für die A-Klasse als preiswertes Einstiegsmodell entwickeln werde.
Eigentlich sollte die A-Klasse schon in Rente gehen. Doch weil die Nachfrage weiterhin vorhanden ist, hatte man zwischenzeitlich beschlossen, sie erst bis 2026, später sogar bis 2028 weiter zu produzieren. Dann aber – so lautete der Beschluss – sollte endgültig Schluss sein. Das besiegelte Aus der A-Klasse war eine Konsequenz der Luxusstrategie von Mercedes-Chef Källenius. Höhere Preise, höhere Margen – so lauteten die Ziele seines Geschäftsmodells für den Stern. Und weil man laut Källenius mit der Kompaktklasse kein nennenswertes Geld verdienen könne, sollten lediglich vier Modelle – CLA, CLA Shooting Brake, GLA und GLB – als kompakte Mercedes im Portfolio verbleiben.
Fünf ist Trumpf?
Doch diese Position ist überholt. Inzwischen kamen die China-Krise, der Einbruch bei den High-End-Modellen und die schwache Nachfrage nach Luxus-Elektroautos. Beim Erfinder macht sich die Erkenntnis breit, dass es ohne preiswertes Einstiegsmodell nicht geht. Und darum wird es nicht vier kompakte Mercedes-Modelle auf MMA-Plattform geben, sondern als fünftes Element auch einen preissensiblen A-Klasse-Nachfolger, der ebenfalls auf der MMA-Plattform (sie kann sowohl E-Antriebe als auch Verbrenner aufnehmen) ins Rollen kommt. „Wir führen auf Basis unserer neuen MMA-Architektur nach dem CLA weitere Modelle ein. Glauben Sie mir: Es wird langfristig ein Einstiegsmodell in die Welt von Mercedes-Benz geben“, sagte Vertriebschef Mathias Geisen der Automobilwoche.
Geisen, der neue Vertriebschef, weiß die A-Klasse als Sympathieträger und wichtige Säule der Mercedes-Fahrer-Fan-Base zu schätzen: „Die A-Klasse ist für uns ein hoch relevantes Fahrzeug und erfreut sich großer Nachfrage. (…) Viele unserer Kunden binden wir mit der A-Klasse schon früh an unsere Marke“, erklärt er – in einer Weise, die darauf hindeutet, dass man in Stuttgart den Glauben an eine allein seligmachende Luxus-Automarke vorerst ad acta gelegt hat. Wenn Mercedes-Benz eine breitere Kundenbasis erreichen will, braucht es ein preiswertes Einstiegsmodell. So lautet die Erkenntnis. Das bedeutet aber nicht, dass es einen direkten Baureihen-Nachfolger für die A-Klasse geben wird. Die Automobilwoche vermutet, dass eher eine abgespeckte, preiswertere Version des GLA oder GLB als günstiges Mercedes-Einstiegsmodell das Portfolio ergänzt.
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