Ein glitzernder Straßenkreuzer

Der Mercedes-Benz W124 DUB „Pimp Style“

Ein glitzernder Straßenkreuzer: Der Mercedes-Benz W124 DUB „Pimp Style“
Erstellt am 16. Juni 2009

Dieser W124 scheint direkt aus den Straßen der Bronx entsprungen zu sein, und ist beileibe kein Fahrzeug für Jedermann. Der Besitzer dieses „gepimpten“ Mercedes-Benz ist der Ungar Peter, den wir auf dem GTI-Treffen am Wörthersee getroffen haben, und ihn gewinnen konnten, sein Fahrzeug auf Mercedes-Fans.de vorzustellen und seine Geschichte und die seines W124 zu erzählen.

Der 27-Jährige erzählt nicht ohne Stolz von seinem Fahrzeug, und seine Augen glitzern dabei mit den unzähligen Swarovski-Kristallen, die er an den möglichsten und unmöglichsten Stellen am Wagen angebracht hat, um die Wette. „Ich bin zwischen Mercedes-Benz groß geworden“, erzählt er frei heraus, „mein Vater ist ein Fahrzeugmechaniker, der sich auf die Reparatur von Mercedes spezialisiert hat.“.

„Schon als ich den Wagen das erste mal gesehen habe – damals noch im Urzustand – sah ich das Potenzial, aus dem W124 einen richtigen P.I.M.P.-Style Mercedes zu machen“, beschreibt er die ersten Schritte mit seinem Wagen. Kaum erworben, waren die ersten Veränderungen der Avantgarde-Kühlergrill und der Nummernschildhalter in Ketten-Optik. Der Einbau von Crystal-Optik Front- und Rückleuchten waren neben dem Wechsel der Seitenspiegel auf englische W124-Spiegel die nächsten Veränderungen, die zu dem heutigen Ergebnis führten. Ganz im Brabus-Stil fanden auf jeder Seite fünf Hochleistungs-LEDs als Unterbodenbeleuchtung ihren Platz an dem Fahrzeug und eine 6000K Bi-Xenon Lichtanlage aus den USA.

„Das Luftfahrwerk, das in dem Auto verbaut ist, war eine besondere Herausforderung“, berichtet Peter weiter, uns um seinen Wagen führend und jeden Schritt mit beinahe kindlicher Begeisterung beschreibend, „Denn es gibt keine Luftfahrwerke für dieses Modell, also musste ich mir eines bauen“, und ein verschmitztes Lächeln verrät bereits, dass er nicht ganz ohne Stolz davon erzählt.

„Zusammen mit einem Freund waren es zwei Monate Arbeit, die wir in den Bau investieren mussten. Wir haben für den Druckaufbau einen 45 Liter-Lufttank verbaut, der von einem VIAIR 550C-Kompressor mit vier Zylindern gespeist wird. Bedient wird das Fahrwerk über die original belassenen Fensterheber des W124, und alles in allem sind 14 Zentimeter Hub ohne weiteres möglich – auch wenn ich nicht im Fahrzeug sitze“, meint Peter und spielt mit der Fernbedienung für das Fahrwerk in der Hand. Beeindruckend, oder „impressive“, wie der Amerikaner sagen würde.

Die Felgen, die den Glitzerschlitten des Ungaren tragen, sind verchromte 20“ Bonneti 110, die mit BF Goodrich G-Force Reifen bezogen sind. Die Ornamentschrauben der Felge tauschte er gegen solche mit Swarovski-Kristallen versehene, ganz nach dem Motto „Hauptsache ‚Bling'!“. Doch nicht nur hier finden sich die Erzeugnisse aus dem Hause Swarovski, direkt auf dem Kotflügel aufgebracht hat er neben den Rädern ein weiteres Logo in glitzerndem Kristall gefasst, die ihren Weg aus Miami, von „einem Freund“, wie er sagt, zu ihm gefunden haben.

Die HiFi-Anlage wurde aus Komponenten der Firma “DUB Mag“ zusammengestellt, und um Platz für die DUB 600C-Lautsprecher mit 16 cm Durchmesser zu schaffen, hat er die Fronttüren modifiziert. „Im Kofferraum liegt noch eine 30 cm DUB 200-Bassröhre, die ich in einen Schaukasten eingelassen habe, in denen, passend zum Thema, einige „Gangster“-Objekte finden, die den Blick in den Kofferraum abrunden sollen“, fährt er fort, „Eine Zigarre, ein „G-Unit“-Feuerzeug, 50-Cent Stücke und eine Modellpistole.“, und man merkt, dass Peter nichts auslässt, um den Style perfekt zu machen.

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„Aber zurück zur Technik,“ ermahnt er sich selbst, um sich nicht in den unzählbaren kleinen Detailänderungen zu verlieren, „den Subwoofer habe ich an einen DUB 1004 Vier-Kanal-Amplifier im Bridge-Mode angeschlossen, die Lautsprecher in der Fahrgastzelle werden über einen DUB 1002 Amp separat angesprochen, und die Musik selbst spiele ich aus einem Pioneer P77 MP CD-Player ein“ erzählt der Ungar und schließt damit den eindrucksvoll dekorierten Kofferraum.

„Zu guter letzt habe ich mich für die Optik ein wenig am Armaturenbrett vergangen. Die originale Holzverkleidung habe ich durch ein Krokodil-Leder-Imitat ersetzt, Tachoanzeige und Kilometerzähler mit Swarovski-Steinen verziert, ebenso wie die Türverrieglungsknöpfe, und zu guter Letzt, auch wenn ich sicher viele Details ausgelassen habe, die eure Kamera eingefangen hat, habe ich die Fensterscheiben abgetönt“, schließt er den Bericht ab.

„Ich mag das originale Design des W124, deswegen habe ich bei meinen Veränderungen darauf geachtet, es nicht durch meine Eingriffe zu zerstören“, führt er aus und setzt nach: „Jeder Handgriff, der an diesem Wagen gemacht wurde, achtet darauf und genau deswegen habe ich die meisten Veränderungen selbst vorgenommen“, geht es ihm wieder mit dem verräterischen Lächeln eines Autofans von den Lippen, doch teilt er die Lorbeeren: „Es war eine Menge Arbeit, und ich möchte mich deswegen bei den Beteiligten, die mir unter die Arme gegriffen haben, bedanken: bei meinem Vater Janos, der mich schon von Früh auf für Mercedes prägte, Attila Illés und Róbert Gscwindt für ihre Hilfe beim Bau des Luftfahrwerks, Banduska für die Swarovski-Logos und meiner Freundin Andrea für die vielen Stunden, die sie mit zur Hand gegangen ist, und mir verziehen hat, wenn mein 124er mir den Schlaf geraubt hat“.

So versöhnlich lässt der Fahrer des „Pimp“-Mercedes den Bericht ausklingen, und uns bestätigt, was schon beim ersten Blick in die Augen Peters klar war: Dass in dem Mercedes eine Menge Herzblut steckt und wir bedanken uns herzlich dafür, diesen erfrischend anders wirkenden W124 featuren zu dürfen, denn beileibe, so etwas bekommt man nicht alle Tage zu sehen.



Wer weitere Fotos von Peter sehen möchte, der sich als Fotograf betätigt, sollte seine Webseite ausprobieren, die man unter folgendem Link findet:



http://www.solowphoto.hu/

40 Bilder Fotostrecke | Ein glitzernder Straßenkreuzer: Der Mercedes-Benz W124 DUB „Pimp Style“ #01 #02

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