Die Jagd ist eröffnet

Die Deutsche Rallye Raid Meisterschaft „GORM“ geht in die dritte Runde

Die Jagd ist eröffnet: Die Deutsche Rallye Raid Meisterschaft „GORM“ geht in die dritte Runde
Erstellt am 27. Mai 2009

Nach zwei Jahren hat sich die GORM als Meisterschaft etabliert, die German Off Road Masters „GORM“ führt dank der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Motorsportverband DMV nun sogar offiziell den Titel Deutsche DMV Rallye Raid Meisterschaft. Der gute Stern geht hier im G-Modell siegreich auf "Abwege"!

Erstmals gibt es damit eine anerkannte Deutsche Off Road Rallye Meisterschaft. Da die Hauptsponsoren Hella und Toyo Tires der erfolgreichen Rennserie trotz Wirtschaftkrise die Stange halten, wird es 2009 auch wieder was zu gewinnen geben. Bei den vier GORM Rennen werden Sachpreise im Wert von 25.000 € ausgeschüttet. Das Medienecho der Deutschen Rallye Raid Meisterschaft 2008 ist gewaltig, 30 Seiten in verschiedenen Motormagazinen, 130 Minuten Sendezeit im Deutschen TV und gut 200.000 Kontakte im Internet.

2009 wird weiter expandiert, der Höhepunkt der Saison dürfte das 24 Stunden Off Road Rennen vom 14.-16. August werden. Bei dem wahrscheinlich spektakulärsten deutschen Off Road Ereignis werden Geländewagen LKW und ATV rund um die Uhr ein gut 1.200 km langes gnadenloses Rennen fahren. „24 Stunden Rallye, das ist die größte Herausforderung für Mensch und Maschine“ so Rennleiter Daniel Wiesel. Nach langer Suche für ein geeignetes Gelände, ist man schließlich bei Schwerin fündig geworden.

Dort wird ein 15km langer Rundkurs für das Megaevent entstehen. An den interessantesten Punkten wird es wie bei der Dakar Rallye 2009 „Puplic Viewing Areas“ geben. Es sind einzelne Autos oder auch Teams aus zwei Fahrzeugen startberechtigt. Für das 24 Stunden Rennen interessieren sich neben diversen Teilnehmern aus ganz Europa auch bereits verschiedene TV Sender. Bisher haben sich in die „Hall of Fame“ der GORM vor allem Pilotenaus den neuen Bundesländern gefahren. Die „German Off Road Master“ sind Philipp Beyer auf Mercedes G320 (2007 Leipzig), Jörg Häring auf Mercedes 560GE (2008 Gotha), 2009 führt Frank Stensky auf Mercedes G36 (Mühlhausen). In der seriennahen Klasse (T2) macht nach dem ersten Lauf in Perleberg, der Sieger von 2008 Lee Amthor aus Berlin die Pole, Ralf Schlimme aus Bad Ems hält aber im 500GE ordentlich dagegen.

Der erste Lauf der German Off Road Masters „GORM“ 2009 fand im Rahmen des "Rallye Trial Germany" in Perleberg, südlich von Schwerin statt.

Auf dem 30 ha großen Gelände, im inkl. Kiefernwald, wurde ein 10 Kilometer langer Rundkurs abgesteckt. Was der Prolog bereits erahnen ließ, sollte sich bewahrheiten: Der Rennstrecke wurde für alle Teilnehmer zu einer besonderen Herausforderung. Während der gesamten Zeit wurden in allen Runden und Klassen heftig gekämpft, kaum einer ließ es ruhig angehen. Für Aufsehen sorgte auch das Mercedes-Team Schütte/Schlacht, die an 7. Position über die Zielline kamen. Das Besondere: Ihr Mercedes ist ein Ex-Bundesgrenzschutz Geländewagen von 1979, steht also kurz vor dem begehrten "H"-Kennzeichen.

Mit dem 3,5-Stunden-Rennen war der Tag allerdings nicht beendet - die Teilnehmer des Rally-Trials hatten noch eine kleine, wenn auch knifflige Trial-Sektion vor sich. Sehr ungewohnt für die Rally-Teilnehmer und ihre Boliden, eine Chance jedoch für die Fahrer kleinerer Fahrzeuge, ihre Stunde war gekommen. Das Resultat: Jenseits der Top 10 wurde die Gesamtwertung nach der Trial-Sektion nochmals durcheinander gewürfelt.

Die Strecke vom Freitag wurde am Samstag erneut gefahren - aber in umgekehrter Richtung. Die Strecke wurde als 3-Stunden-Rennen gefahren - doch ein Mehr-Stundenrennen hat auch seine Tücken. Das mussten einige der RTG/GORM Teilnehmer am dritten Rallytag (zweite Etappe) teils traurig, teils freudig erfahren. Umfaller, technische Probleme wirbelten das Ergebnis nochmals kräftig durcheinander.

Jubel bei den Zuschauern erzeugte das über zwei Stunden anhaltende, heftige Duell zwischen dem Team Koepp/Schmidt (Mercedes G55) und den Gesamt-Führenden Stensky/Stensky (Mercedes G36).

Die führenden Mercedes G lieferten sich eine "5-Car-Show" dann erwischte es in der letzten Runde, 800 Meter vor dem Ziel (!!) Grünbeck/Dasinger –Motorschaden am 300GE.

Koepp fuhr sich unterdessen einen „Platten“ und musste zum wechseln anhalten. Dadurch hatte das Vater-Sohn-Duo Stensky/Stensky freie Fahrt - nach einem heftigen aber kontinuierlich sauber gefahrenem Rennen hielten sie mit ihren Mercedes G36 die erste Position vor Koepp/Schmidt.

Das ganze Heck-Meck an der Spitze sollte die hinteren Teilnehmer nicht wirklich kümmern, vielmehr gab es sogar den Einen oder Anderen, der davon profitierte. Größter Glückspilz war dabei das Team Schütte/Schlacht (mit dem 79er-BGS G), die es zur eigenen Überraschung auf Platz 4 der Tageswertung und Platz 7 der Gesamtwertung katapultierte.



weitere Infos: www.GORM-open.de

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