Wenn die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Mercedes-Benz sich jemals anfreunden sollten, dann wohl in einem anderen Leben. Der Erfinder des Automobils mit Verbrennungsmotor gilt für die DUH als Feindbild – vor allem wegen des Festhaltens am Verbrenner. Lob und Anerkennung gibt es für den „Stern“ von der Umwelthilfe eher selten, stattdessen Kritik und Klagen. Dabei gäbe es durchaus Grund, auch mal positives Feedback zu geben. So berichtete FOCUS, dass die DUH den neuen Mercedes-Benz CLA mit EQ-Technologie einem Praxistest unterzogen hat. Das Ergebnis war erstaunlich: Der Elektro-Mercedes erreichte im realen Fahrbetrieb einen Verbrauch von nur rund 12,2 kWh pro 100 Kilometer und bestätigte damit fast exakt die offiziellen WLTP-Angaben.
Doch statt diese positive Leistung zu publizieren, entschied sich die DUH offenbar für das Gegenteil: Schweigen. DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch begründete dies damit, dass man nicht wolle, dass Mercedes-Benz mit einem positiven Testergebnis werben könne. Diese Haltung wirft Fragen auf – vor allem in Bezug auf die Objektivität und Glaubwürdigkeit der Umwelthilfe. Wenn eine Organisation, die sich Transparenz und Umweltschutz auf die Fahnen schreibt, Ergebnisse zurückhält, nur weil sie dem „falschen“ Absender zugutekommen könnten, stellt sich die Frage, ob hier nicht persönliche Konflikte über die Sachebene gestellt werden. Wissenschaftliche Ergebnisse sollten unabhängig von Institutionen und Interessen kommuniziert werden – besonders wenn sie Fortschritte beim Klimaschutz belegen.
Resch und Mercedes-Chef Ola Källenius sind nicht gerade das, was man ziemlich beste Freunde nennen könnte. Beobachter spekulieren, dass dieser Umstand Einfluss auf die Entscheidung gehabt haben könnte, das positive Testergebnis nicht zu veröffentlichen. Ob das wirklich der Fall ist, bleibt unklar, doch der Eindruck, dass Ergebnisse lieber verschwiegen werden, wenn sie nicht ins eigene Narrativ passen, bleibt. Die DUH sendet damit ein falsches Signal – nicht nur an die Industrie, sondern auch an die Öffentlichkeit. Fortschritt im Umweltschutz benötigt Glaubwürdigkeit, keine selektiven Wahrheiten.
DUH-Kritik an Mercedes-Benz
Die DUH hat Mercedes-Benz in den letzten Jahren immer wieder heftig kritisiert – insbesondere wegen der fortgesetzten Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Die Umwelthilfe fordert, dass Mercedes spätestens ab 2030 keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr verkaufen darf. Diese Forderung basiert auf der Ansicht, dass große Automobilhersteller eine zentrale Rolle bei der Reduktion von Treibhausgasemissionen spielen und somit aktiv zur Erreichung der Klimaziele beitragen müssen.
Im Besonderen kritisiert die DUH, dass Mercedes trotz eigener Ankündigungen, bis 2030 auf Elektromobilität umzustellen, weiterhin Verbrenner in seiner Modellpalette behält. Die DUH sieht Mercedes als „Schlusslicht“ unter den deutschen Automobilherstellern, was den Anteil reiner Elektrofahrzeuge angeht.
Der Rechtsstreit
Im Jahr 2021 reichte die DUH eine Klage ein, um Mercedes gerichtlich dazu zu zwingen, den Verkauf von Verbrennerfahrzeugen bis spätestens 2030 einzustellen. Das Oberlandesgericht Stuttgart wies die Klage jedoch ab, da nicht ausreichend dargelegt wurde, dass der Staat oder das Gericht einen Hersteller dazu verpflichten kann, eine bestimmte Technologie vom Markt zu nehmen. Nun zieht die DUH vor den Bundesgerichtshof, um ihre Klage weiter zu verfolgen.
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