ZDK und AME fordern technologieoffenen Weg zur Verkehrswende

Appell an Brüssel: Realitätsfernes Verbrennerverbotsdenken muss ein Ende haben

ZDK und AME fordern technologieoffenen Weg zur Verkehrswende: Appell an Brüssel: Realitätsfernes Verbrennerverbotsdenken muss ein Ende haben
Erstellt am 16. Oktober 2025

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) spricht sich gemeinsam mit dem europäischen Dachverband Automotive Mobility Europe (AME) für einen praxisnahen, verbraucherorientierten und technologieneutralen Weg zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs aus. Ein generelles Verbot von Verbrennungsmotoren sei dagegen weder realitätsnah noch zielführend, betont der Verband.

Die AME ist der Zusammenschluss der nationalen Interessenvertretungen des Kfz-Gewerbes in Europa. Sie repräsentiert nach eigenen Angaben mehr als 420.000 Kfz-Betriebe mit rund 2,8 Millionen Beschäftigten in 27 nationalen Verbänden. Ziel der Allianz ist es, die Interessen des europäischen Fahrzeughandels und der Werkstätten gegenüber der EU und ihren Institutionen zu bündeln und eine ausgewogene, wirtschaftlich tragfähige Mobilitätswende zu fördern.

Laut AME ist Technologieoffenheit der Schlüssel für den erfolgreichen Übergang zu einem nachhaltigen Verkehrssektor. Eine Überarbeitung der EU-CO₂-Verordnung müsse über eine rein abgasorientierte Betrachtung hinausgehen und künftig alle klimaneutralen Technologien berücksichtigen – etwa auch synthetische Kraftstoffe oder Wasserstoff.

ZDK-Präsident Thomas Peckruhn betonte, dass ein technologieneutraler Ansatz notwendig sei, damit die Mobilitätswende in allen europäischen Märkten gelingen könne. Ein sogenannter Kohlenstoffkorrekturfaktor (Carbon Correction Factor, CCF) solle sicherstellen, dass neben batterieelektrischen Fahrzeugen auch erneuerbare Kraftstoffe und andere CO₂-neutrale Energieträger in die Klimabilanz einfließen. So könne die EU Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit besser miteinander verbinden.

Peckruhn unterstrich, dass der ZDK die Klimaziele der EU-Kommission grundsätzlich unterstützt: „Die Zukunft ist elektrisch, aber der Weg dorthin muss realistisch und sozialverträglich gestaltet werden.“ Nur wenn Europa auf Technologieoffenheit, faire Marktbedingungen und Verbraucherakzeptanz setze, könne die Transformation gelingen.


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