Smart Roadster: Klein fahren – groß rauskommen

365 Tage im Jahr smart times: R452 als Blickfang

Smart Roadster: Klein fahren – groß rauskommen: 365 Tage im Jahr smart times: R452 als Blickfang
Erstellt am 3. August 2011

3,42 m lang, 1,65 m breit und 1,19 m hoch ist der Smart Roadster lediglich. Und doch ist der R425 auf der Straße nicht zu übersehen. Auffällig anders setzt sich der Smart im Straßenbild optisch durch. Kräftemäßig kann der Roadster aufgrund seines günstigen Leistungsgewichts ebenfalls locker mit den „Großen“ mithalten. Noch attraktiver und stärker kommt der R452 von Hendrik Saul daher. Schwarz, schön und schnell weiß der Zweisitzer (nicht nur Smart-Fans) zu gefallen.

Schrauber aus Passion

Seit 2008 schraubt Hendrik nun schon bereits an seinem Smart. „Schrauben ist mein liebstes Hobby.“ Besonders reizen ihn ungewöhnliche Modelle oder aber – wie beim Smart Roadster – eine Kleinserie. „Da kommt es dann besonders auf die individuelle Kreativität an, da der Zubehörmarkt für solche Modelle meist eher wenig zu bieten hat.

Der Smart ist alles, außer gewöhnlich

Hendrik weiß nur zu genau, wovon er spricht, denn zuvor versuchte er sich an der Modifizierung eines Opel Omega Caravan. „Das Projekt war seinerzeit auch ziemlich ungewöhnlich. Allein wegen seiner Exotik in der Tuning-Szene fiel der Wagen aus dem üblichen Rahmen. Abgesehen davon, sah der Opel nach dem Umbau wirklich gut aus.“

Der R452 bietet Roadster-Fun ohne Ende

Tja, und nach dem geräumigen Opel folgte der Wechsel zum vergleichsweise winzigen Smart Roadster. Das automobile Down-Sizing war bewusst gewählt. „Nach einer eher behäbigen Straßensänfte wollten meine Frau und ich Sportwagen-Feeling pur. Und dafür ist der Smart Roadster genau die richtige Wahl“, erzählt Hendrik.

Der kleine Smart beweist Format

Ein "Abstieg" – im übertragenden Sinne – ist mit dem Umstieg auf den unerhört niedrigen Roadster gewissermaßen schon verbunden. Selbstverständlich ist Vorgenanntes nur auf die Sitzposition und die Augenhöhe der Insassen gemünzt. Denn de facto befeuert der Perspektivwechsel in den Niederungen des Fahrseins gehörig die sportive Emotionalität. Darüber hinaus kommt der niedrige Schwerpunkt der Fahrdynamik beim leichtgewichtigen R452 besonders zugute. Konkret fegt der Smart Roadster nämlich wie das sprichwörtliche GoKart um die Kurven. Klein, aber oh!

Viele Helfer – ein Ziel: ein perfekter Smart Roadster

"Ganz besonderer Dank gilt meiner Frau, die mich und mein Smart-Projekt stets unterstützte“, weiß Hendrik das Verständnis seiner Partnerin für ein zeitintensives Hobby zu schätzen. Ferner finden sich auf der Lobes-Liste: Maik Halmer (Fräßtechnik), die Firma Parts’n Prints, das Foliencenter Bendel und der Colourpoint in Taunusstein, Optigear Smart Solutions, RS-Parts „und ganz besonderer Dank geht an die Firma Fismatec für ihren vorbildlichen Service und die großartige Kundenfreundlichkeit“, ergänzt der Hesse.

Hendriks Smart geht online

Der 30jährige ist Smart-Fan durch und durch. Und dementsprechend in der Szene aktiv. Die Teilnahme an einschlägigen Treffen steht ebenso auf dem Saisonprogramm wie die aktive Beteiligung an den für Hendrik wichtigen Tuning-Portalen. Als User lowmega ist Hendrik dann in den Portalen smart-roadster-board.ch und natürlich smart-roadster-club.de unterwegs. Und nun ist sein raciger Roadster auch bei Mercerdes-Fans.de zu bewundern. Übrigens: Wer in Sachen Smart Roadster auf dem Laufenden bleiben will, kann Hendrik gern bei Facebook besuchen. Auf der Seite "facebook.com/lowmega" informiert Hendrik stets über aktuelle Neuerungen seines R452-Projekts.

Schon ein Serien R452 mobilisiert muntere 82 PS

Wie eingangs erwähnt kann der Smart dank seines quirligen 82-PS-Motors bereits im Serien-Trimm mit beachtlichen Fahrleistungen auftrumpfen. Dafür bläst ein Garrett-Turbolader das 700-ccm-Motörchen kräftig an. Das Leistungsgewicht - der Smart bringt gerade mal 810 Kilogramm auf die Waage - beträgt supersportliche 9,9kg pro PS. Beste Vorraussetzung also für Fahrspaß pur.

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Der getunte Smart produziert 110 PS

Noch munterer geht Hendriks Smart zu Werke, seitdem die Firma Fismatec den Suprex-Motor mit zusätzlicher Power impfte. Im Zuge eines umfassenden Motor-Tunings wurde die elektronische Motorsteuerung per Chip und Feinabstimmung gefittet und eine geleichterte Alu-Schwungscheibe verbaut. Die Abgase des drehfreudigen Dreizylinders werden über eine durchsatzstarke Auspuffanlage mit 200-Zellen-Metallrennkat abgeleitet und von einem zentrierten Doppelrohr ins Freie geprustet. Durch das Technik-Update gebietet der Smart-Pilot nunmehr über stolze 110 PS, wodurch sich besagtes Leistungsgewicht auf grandiose 8,0kg pro PS verbessert hätte.

Zimmermann-Scheiben bremsen dem temperamentvollen Smart

War der Smart zuvor schon flott unterwegs, zischt der Zweisitzer nun gleichsam wie eine Rakete von dannen. Gut, dass Hendrik daher nicht nur an eine Leistungssteigerung, sondern auch an eine angemessene Aufrüstung der Fahrsicherheit gedacht hat. In diesem Sinne halten gelochte Zimmermann-Bremsscheiben mit EBC-Blackstuff-Belägen auf der Vorderachse die stürmisch lospreschende Black Beauty zuverlässig im Zaum.

Ein KW-Gewinde legt den Roadster tiefer

Ein strafferes und kontrolliertes Handling ermöglicht auch das KW-Gewinde, welches den Smart Roadster noch tiefer über den Asphalt preschen lässt als ohnedies. Außerdem bestückte Hendrik die Achsen rundum mit 20-mm-Spurplatten.

Große Felgen und breite Reifen optimieren den Sport-Look des Smart

Breit und bullig steht er nun da, der Smart Roadster. Zweifelsohne ist das stämmige Erscheinungsbild auch den für Smart-Abmessungen ziemlich massigen Reifen zu verdanken. Dunlop-Pneus in 205/40 und 225/35 wirken in Relation zum R452 ziemlich mächtig. Die Niederquerschnittreifen sitzen auf Michalak-Felgen (ATS), die in den Dimensionen 7J x 17 vorne und 9J x 17 hinten ebenfalls nicht gerade klein beigeben.

Felge mit reizvollem Finish

Das elektropolierte Felgenbett des bei ATS produzierten Rades besticht durch seinen stylischen Chromeffekt. Im Kontrast hierzu steht der schwarz lackierte Felgenstern, der dank seines Finish’ obendrein mit der gleichfalls schwarz kolorierten Karosserie harmoniert.

Carbon-Optik wertet die Karosserie des R452 auf

Den schwarzen Body hübschen etliche Applikationen im Carbon-Look auf. Im begehrten Kohlefaser-Look präsentieren sich Türgriffe und –Türschalen, Spiegelkappen, der Steinschlagschutz an den hinteren Radläufen und die Scharniere der Heckklappe. Für einen stimmigeren Gesamteindruck wurden zudem der Aluminiumkühlergrill schwarz eloxiert und die Innengehäuse der Rückleuchten schwarz gefärbt.

Der Smart-Innenraum zeigt puristischen Roadster-Style

Inwendig gibt sich der Smart nach dem Willen der Mercedes-Designer betont puristisch. Ganz Roadster finden die beiden Insassen im Wesentlichen das vor, was man zum Lenken, Fahren und Bremsen unbedingt benötigt. Das spartanische Setup gefällt Hendrik im Wesentlichen gut. „Aber ein bisschen mehr Pepp durfte schon sein“, sah der 30jährige Maschinist dennoch Handlungsbedarf.

Brabus-Sitze veredeln die Kabine

Individuellen Pfiff bringen daher die nachgerüsteten Brabus-Ledersitze in die Fahrgastzelle. Die schwarz eloxierten Schaltwippen der sequentiellen Sechsgangschaltung betonen den sportlich-ambitionierten Anspruch des Roadster-Piloten ebenso wie der Schaltknauf im Zylinderkolben-Design. Und mit den abgedunkelte Scheiben (Heckscheibe foliert, seitliche Makrolon-Scheiben lackiert) wechselt der Smart-Roadster vollends auf die dunkle Seite der Pracht.



Text: Frank Ebeling

Fotos: Marcus Berger

Mercedes-Fans Facts

34 Bilder Fotostrecke | Smart Roadster: Klein fahren – groß rauskommen: R452 als Blickfang #01 #02 Fahrzeugtyp: Smart Roadster Coupé (R452)

Baujahr: 2006

Motor: Dreizylinder-Turbomotor (Garrett-Turbolader) mit 699 ccm, Geleichterte und verstärkte Aluschwungscheibe und Chiptuning von Fismatec, Leistung: 110 PS, zentrierte Doppelrohranlage mit 200-Zellen-Rennkat

Kraftübertragung: Sequentielles Sechsgang-Getriebe

Räder: Michalak-Felgen (ATS), originaler Smart-Lochkreis vo/hi (Felgenbett reflektoniert / Chromeffekt, Stern schwarz lackiert), 7J x 17 ET20 vorne und 9J x 17 ET22 hinten

Reifen: Dunlop SP Sport-9000, 205/40-17 vorne und 225/35-17 hinten

Fahrwerk: KW-Federn vo/hi, 20-mm-Spurplatten rundum

Bremsen: Gelochte Zimmermann-Bremsscheiben mit ebc-Blackstuff-Belägen

Karosserie: Türgriffe, Spiegeldreiecke, Spiegelkappen, Heckklappenscharniere in Carbon-Optik, Aluminiumgrill schwarz eloxiert, Steinschlagschutz der hinteren Radläufe in Carbon-Optik, Gehäuse der Rückleuchten schwarz lackiert

Innenraum: Aluschaltwippen am Lenkrad schwarz eloxiert, Schalthebel im Kolben-Design, Smart/Brabus-Ledersitze, Markolon-Seitenscheiben schwarz lackiert

Car-Hifi: Panasonic-Headunit, Mac-Audio-Lautsprechersysteme, Alpine-Endstufe, Rockford-Fosgate-Woofer im Eigenbau GFK-Gehäuse (im Beifahrerfussraum untergebracht)

1 Kommentar

  • Dome

    Dome

    Sieht soweit ganz schick aus wobei mir der Roadster ohne diese große klappe hinten besser gefällt.

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