Grünes und kühnes Optik-Tuning: Mercedes-AMG GLE 63S Coupé (C167)

Wirkt‘s oder würgt‘s - hat man es mit dem GLE 63 S zu bunt getrieben?

Grünes und kühnes Optik-Tuning: Mercedes-AMG GLE 63S Coupé (C167): Wirkt‘s oder würgt‘s - hat man es mit dem GLE 63 S zu bunt getrieben?
Erstellt am 26. August 2022

Das Styling des AMG GLE 63 S Coupés ist eigentlich eher rundlich - nach der Optimierung bzw. eines Umbaus bei US-Tuner Road Show ist der AMG SUV einer mit Ecken und Kanten, den der eine oder andere womöglich anstößig findet - falls man es denn so rein gar nicht extrem farbig mag. Bei diesem Exemplar ist die Neuinszenierung von Exterieur und Interieur in der Tat ziemlich bunt ausgefallen. Außen grün und goldig, innen puffig-rot - so kommt das GLE Coupé in Sicht. Wirkt‘s oder würgt‘s? - das ist hier die Frage.

Vielleicht haken wir mal zunächst die unstrittigen Features dieses irgendwie doch sehr besonders daherkommenen Mercedes-AMG GLE 63 S Coupés (Baureihencode C167) ab. Als Kraftquelle kommt bei diesem Allrad angetriebenen Stern der 4,0-Liter-V8-Biturbo-Motor mit 612 Pferdestärken und 850 Nm maximalem Drehmoment zum Einsatz. Ein integrierter Starter-Generator sorgt zudem für zusätzlichen Schub. In punkto Kraft sollten bei diesem AMG SUV wohl keine Wünsche offen bleiben. Und so ist es auch. Der grüne GLE erkühnt sich nicht mit zusätzlichen PS.

Keine Frage: Das Mercedes-AMG GLE 63 S Coupé ist von Haus aus ein waschechtes Sporttalent. Die Beschleunigungszeit für den Spurt von 0 bis 100 km/h wird von Mercedes-Benz mit 3,8 Sekunden angegeben. Die Höchstgeschwindigkeit des Affalterbacher SUV-Kraftpakets beträgt 280 km/h. Der eine wie der andere Wert sollte zur Bewältigung der meisten alltäglichen Fahraufgaben dicke reichen. Da gehen alle Daumen hoch!


Wer sich mit diesem Mercedes-AMG GLE 63 S auf die Straße unter die Leute begibt, muss die Rivalen der Rennbahn nicht fürchten, muss aber mit so manchem kritischen Blick leben können. So wenig wie ein GLE 63 S alles andere als ein normaler SUV ist, so gering gewöhnlich ist die Aufmachung unseres Fotomodells. Vielleicht ist es dem Kunden, der diesen Umbau bei dem in Atlanta, US-Bundesstaat Georgia, ansässigen Veredler Road Show International auch wurscht, was andere über seine Vorlieben denken. Vielleicht hat er auch nur eine Farbsehstörung. Oder er hat einen eigenen Geschmack. Und guter Geschmack macht zuweilen einsam - will sagen: Was für den einen gut aussieht, braucht vielen anderen noch lange nicht gefallen. Und Hand aufs Herz: Das muss es ja auch nicht. Beim Autotuning ist es wie mit der Partnerwahl: Nur der persönliche Geschmack ist die entscheidende Instanz.

Wo die Liebe hinfällt, scheint manchmal sonderbar und auf den ersten Blick für etliche schwer nachvollziehbar. Indes gilt der viel bemühte Spruch, dass Schönheit immer im Auge des Betrachters liegt, auch hier. Sagen wir es doch mal so: Wer den Mercedes-AMG GLE 63 S sehr bunt mag, wird dieses C167 lieben.

Bei der oberflächlichen Draufsicht dürfte das Zusammenspiel von glanzvoll grüner Pearl-Meallic-Folierung, schwarz akzentuierten Parts und goldenen 24-Zoll-Forgiato-Rädern in den Augen der meisten Betrachter noch harmonieren.

Der dritte Farbton indes erhebt den Color-Mix eher nicht zum famosen Dreiklang reinsten Wassers, sondern sorgt für eine sinnliche Wahrnehmung im disharmonischen Bereich. Super knallrot (der Macher nennt die Farbe „Custom Chili Pepper“) ist nämlich das Leder, mit dem das gesamte Interieur im GLW 63 S Coupé bezogen wurde.

Auch die tierischen Bezüge fürs Gepäckfach mit der sehenswerten und vermutlich auch sehr anhörbaren Subwoofer-Box tragen diesen Farbton. Fazit: Ungewöhnlich ist die Kombination von Grün, gold und rot auf jeden Fall. Ob diese Mischung im Ästhetikzentrum des Betrachters wirkt oder würgt, dürfte von Fall zu Fall verschieden sein. Übrigens: Der Autor findet den Gesamteindruck gar nicht mal so übel!

Bildergalerie: Mercedes-AMG GLE 63S Coupé

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