VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring

Sieg für Black Falcon beim Saison-Höhepunkt!

VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring: Sieg für Black Falcon beim Saison-Höhepunkt!
Erstellt am 7. September 2015

Eine perfekte Strategie, eine fehlerfreie Fahrt und nicht zuletzt beherzt schnelle Rundenzeiten – das waren die Komponenten, die am Ende zum Triumph von Black Falcon beim Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen führten. Hubert Haupt, Abdulaziz Bin Turki Al Faisal, Adam Christodoulou und Yelmer Buurman überquerten nach 6:03:37,322 Stunden im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 als Sieger des siebten VLN-Laufs die Ziellinie. Das international besetzte Quartett mit Fahrern aus Deutschland, Saudi-Arabien, Großbritannien und den Niederlanden fuhr 41 Runden auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife und verfehlte mit einer zurückgelegten Distanz von 998,678 Kilometern die magische 1000-Kilometer-Marke nur knapp.

Typischer Eifel-Sommer sorgt für Abwechslung!

Mitverantwortlich dafür, dass am Ende der Distanzrekord aus dem Jahr 2010 (42 Runden = 1023,50 Kilometer) nicht fiel: Der Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war von wechselhaften Wetterbedingungen geprägt. Im Ziel betrug der Vorsprung der Sieger auf den zweitplatzierten Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports mit den Piloten Wolf Henzler und Alexandre Imperatori 1:28,870 Minuten. Dritte wurden Marc Basseng, Dennis und Marc Busch im Audi R8 LMS ultra.

Vor allem die erste Stunde des Rennens hatte es in sich. Ein kurzer Regenschauer rund 30 Minuten vor dem Start machte die Wahl der richtigen Reifen zum Pokerspiel und die Platzierungen wurden in Anfangsphase ordentlich durcheinander gewürfelt. Die Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von ROWE-Racing und Black Falcon setzten sich an die Spitze und wechselten zum richtigen Zeitpunkt nach zwei Umläufen auf Slicks. In Runde fünf wurden beide dann schließlich auf den Positionen eins und zwei geführt und duellierten sich zum Teil im Abstand von weniger als einer Sekunde bis zur Rennmitte. Nach und nach konnte sich das Rowe-Auto allerdings von den Verfolgern absetzen und lag mit bis zu 30 Sekunden in Führung.

Sieganwärter ROWE Racing unsanft gestoppt!

Der zuletzt siegreiche ROWE-SLS von Klaus Graf und Christian Hohenadel blieb dann allerdings nach einem Aufhängungsschaden, der eine Spätfolge einer Berührung mit einem KOntrahenten war, in Runde 23 auf der Strecke. "Unser Ziel war es heute den vierten Sieg in Folge beim 6-Stunden-Rennen einzufahren. Zum Zeitpunkt des Ausfalls hatten wir das Rennen und  die Konkurrenz souverän im Griff. Wir haben eigentlich alles richtig gemacht, jedoch nicht mit der Aggressivität und Unsportlichkeit der Markenkollegen gerechnet. Scheinbar ist dies die einzige Möglichkeit der Konkurrenz, uns zu stoppen. Nichtdestotrotz werden wir wiederkommen und uns erneut dem Kampf stellen. Ich kann mich nur nochmals bei meinem gesamten Team, vom Fahrer bis zum Reifenmann, bedanken, für eine ausgezeichnete und souveräne Leistung, welche an diesem Wochenende sportlich leider nicht belohnt wurde. Jetzt heißt es aber nach vorne zu blicken, denn in zwei Wochen sind wir im Rahmen der Blancpain Endurance Series wieder hier am Nürburgring und haben die Möglichkeit dort den Titel zu holen“, so ROWE RACING Teamchef Hans-Peter Naundorf.“

Kontrolliert fuhr Black Falcon den Sieg nach Hause. „Auch wenn es von außen vielleicht souverän ausgesehen hat, war es ein ganz schön hartes Rennen“, gab Haupt zu. „In meinem Stint habe ich mich rundenlang mit dem ROWE-SLS duelliert. Das war sehr spannend und hat eine Menge Spaß gemacht. Über meinen ersten VLN-Sieg freue ich mich riesig.“ Hinter dem Siegertrio wurden Nico Bastian und Maro Engel im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 als Vierte gewertet. Und auch Platz fünf ging an ein Team, das auf den bulligen Flügeltürer vertraut: Haribo Racing mit den Fahrern Uwe Alzen, Marco Holzer und Mike Stursberg.

Der achte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring läutet am 3. Oktober das letzte Drittel der Saison 2015 ein. Das 55. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

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