R134a statt R1234yf! Daimler setzt auch künftig nicht entflammbares Kältemittel ein

Daimler interne Untersuchungen stellen den sicheren Einsatz des neuen international anerkannten Kältemittels R1234yf in Frage

R134a statt R1234yf! Daimler setzt auch künftig nicht entflammbares Kältemittel ein: Daimler interne Untersuchungen stellen  den sicheren Einsatz des neuen international anerkannten Kältemittels R1234yf in Frage
Erstellt am 25. September 2012

Foto: Freiwillige Feuerwehr Königswinter



Wer für seine Automarke vor Begeisterung schier lichterloh in Flammen steht, kann gleichwohl auf einen Motorbrand gut verzichten. So gesehen ist es gut zu wissen, dass Mercedes-Benz auch das bewährte Kältemittel R134a für Pkw einsetzen und das neue international anerkannten Kältemittels R1234yf nicht verwenden wird. Bislang sollte die klimaverträgliche Chemikalie in der weltweiten Automobilindustrie eingesetzt werden und wurde als sicher eingestuft. Das hatten zahlreiche Labor- und Crashuntersuchungen ergeben, die von internationalen Autoherstellern sowie unabhängigen Instituten vorgenommen wurden. Die Daimler AG hat den zuständigen Behörden neue Untersuchungsergebnisse zur Verfügung gestellt, die den sicheren Einsatz des neuen international anerkannten Kältemittels R1234yf in Frage stellen. Trotz der vielfach bestätigten unkritischen Ergebnisse wurde das neue Kältemittel von der Daimler AG zusätzlich nach einem neu im Hause entwickelten Real Life Prüfverfahren getestet, welches weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht.

Bei dem neuen Real Life Testverfahren tritt das Kältemittel unter Hochdruck in der Nähe von heißen Teilen der Abgasanlage eines Versuchsfahrzeugs dynamisch aus. Das reproduzierbare Ergebnis, das einen sehr schweren Frontalaufprall in Verbindung mit einem Bruch der Kältemittelleitung nachstellt, zeigt, dass das Mittel, das unter vergleichbaren Laborbedingungen schwer zu entflammen ist, sich in einem heißen Motorraum als zündfähig erweisen kann. Vergleichbare Tests mit dem aktuell verwendeten Kältemittel R134a ergaben keine Entflammung.



Die Daimler AG hat die zuständigen Behörden über diesen Sachverhalt bereits informiert und stellt Automobilherstellern und Verbänden die Untersuchungsergebnisse zur Verfügung.

1 Kommentar

  • ebraun

    Ebraun

    Gottseidank lassen sie dieses Teufelszeug weg.Es geht ja nicht nur um die Entflammbarkeit sondern auch um die bei Brand enstehenden Säuredämpfe die höchstgefährlich beim einatmen sind. Tests in Automagazinen haben nachgewiesen,dass beim Löschen Atemschutzmasken zu tragen sind sonst drohen Verätzungen der Lunge und freiliegender Hautpartien. Frage mich welche Vollpfosten dieses Mittel in Deutschland freigegeben haben,Googelt mal nach R1234yf und Euch wird unwohl.

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community