Nicht nur wir warten auf den Mercedes-AMG Project ONE. Die 275 Käufer des
Supercars, dessen Kaufpreis 2,7 Millionen Euro betragen haben soll, müssen sich ebenfalls in Geduld üben. „Danke für nichts", könnte womöglich der erste Gedanke des ein oder anderen aus dieser erlesenen Runde sein, wenn ihm der Project ONE, dessen Auslieferungstermin mehrfach verschoben wurde, in den Sinn kommt. Die Ankündigung der Affalterbacher, dass die ersten Exemplare des AMG ONE im 2. Quartal 2019 an die Kunden übergeben werden würden, ist schlussendlich wegen der Probleme bei den Emissionswerten des Formel-1-Antriebs im Hybrid-Hypercar einkassiert worden. Dann gab es neue Termine. Neue Ankündigungen. Neue Verschiebungen. Letzter Stand der Dinge: Irgendwann im Jahr 2021 sollen die ersten Exemplare zu den Kunden rollen. Dass sich das Warten gleichwohl für alle Käufer lohnt, darf als sicher gelten. Zum einen bringt der Project ONE wohl eine eingebaute Wertsteigerungsgarantie und zum anderen erwartet denjeinigen, welcher das Hypercar selbst erfahren und icht verkaufen will, ein Fahrerlebnis mit authentischer F1-Hybrid-Technik. Der 1,6-Liter-V6-Turbo-Benziner des AMG ONE soll bis 11.000 U/min drehen. In Verbindung mit einer Kraft, die sich aus zusätzlichen Elektromotoren speist, ergibt sich eine Systemleistung von über 1.000 PS. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit über 350 km/h angegeben. Die Beschleunigung soll atemberaubend sein: Der Sprint von 0-200 km/h sei in weniger als sechs Sekunden abgearbeitet, teilt AMG mit.
Das Warten auf den Project ONE ist für die Betroffenen ein bisschen wie das Warten auf die Bescherung am Heiligen Abend. Wie kann man die Wartezeit nur versüßen? Womöglich ist das Video, das F1-Weltmeister Lewis Hamilton zeigt, wie er mit Ingenieuren das Entwicklungsfahrzeug Mercedes-AMG Project ONE auf dessen Leistungsfähigkeit testet, genau dazu angetan. Der Prototyp verdeckt wegen seiner Camouflage-Folierung zwar den aktuellen Entwicklungsstand des Designs, und doch werden einige interessante Details sichtbar wie z.B. das zentrale, im Pagani-Style angeordnete Abgasendrohr-Quartett. Ferner lässt sich der authentische F1-Sound des Project ONE hören und die Erkenntnis vernehmen, dass er auch vollelektrisch zu fahren imstande ist.

Video: Lewis Hamilton im Mercedes-AMG Project ONE