Update: Mercedes Massenrückruf. Brandgefahr. 850.000 Fahrzeuge betroffen.

„Auto lieber stehen lassen“? Ersatzteile fehlen - Reparatur verzögert sich.

Update: Mercedes Massenrückruf. Brandgefahr. 850.000 Fahrzeuge  betroffen.: „Auto lieber stehen lassen“? Ersatzteile fehlen - Reparatur verzögert sich.
Erstellt am 5. Januar 2022

Der im November 2021 von Mercedes-Fans.de berichtete Massenrückruf wegen Brandgefahr von rund 850.000 Mercedes-Fahrzeugen diverser Baureihen mit den vier- und sechszylindrigen Dieselmotoren OM 654 und OM 656 kann für Fahrer, die auf ihren Wagen dringend angewiesen sind, brenzliger und ärgerlicher werden als gedacht. Wie das Handelsblatt aus einem Anschreiben von Mercedes-Benz an betroffene Halter zitiert, verzögert sich die Instandsetzungsmaßnahme. Der Grund: Es fehlen die benötigten Ersatzteile. Im O-Ton des Schreibens an die Kunden heißt es: „Die Maßnahme kann aktuell noch nicht gestartet werden, da die benötigten Teile noch nicht vorliegen.“ Für die betroffenen Kunden heißt das ab nicht nur, dass aktuell keine Reparaturtermine in den Werkstätten vereinbart werden können. Da ja, wie Mercedes-Benz in dem Kundenanschreiben einräumt, eine Brandgefahr bei Nutzung des Wagens nicht ausgeschlossen werden kann, wird den Haltern bis zur Behebung des Mangels wortwörtlich folgendes empfohlen: „ln der Zwischenzeit sollte das vom Rückruf betroffene Fahrzeug besonders umsichtig gefahren werden und die Nutzung auf das erforderliche Minimum beschränkt werden.“ Was heißt das konkret? Die Bild-Zeitung hat diesen Ratschlag extrem interpretiert und schreibt: „Mercedes rät seinen Kunden, ihr Auto lieber stehenzulassen!“ Und was ist, wenn man seinen Mercedes für Arbeit, Kind und Kegel tagtäglich braucht? Auf jeden Fall ist Geduld gefordert. Wie Mercedes-Benz mitteilt, plane man, ab Mitte/Ende Januar damit, die ersten Fälle der Rückrufmaßnahme zu bearbeiten.

Ursprüngliche Nachricht vom 15.11.2021

Früher war beim Stern weniger Rückruf, möchte man meinen. Gefühlt haben bei Mercedes-Benz die Rückrufe von Kraftfahrzeugen in den letzten Jahren erheblich zugelegt. Und es sind oftmals nicht kleinere Stückzahlen, bei denen es irgendwo zwickt oder zwackt. Vom aktuellen Rückruf des Erfinders des Automobils sind laut Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg weltweit 848.517 Fahrzeuge betroffen. Das ist viel. Der vermeintliche Mangel allerdings ist klein; er besteht aus einem Ventil, das fehlerhaft sein könnte. Im schlimmsten Fall des Falles  können die Folgen des Mangels dramatisch sein. Das KBA warnt wortwörtlich vor „erhöhter Brandgefahr". Derzeit allerdings liegen dem KBA keine Informationen vor, dass sich in dieser Sache schon Sach- und/oder Personenschäden ereignet hätten. Doch das sollte für betroffene Fahrzeughalter beileibe kein Grund sein, der freundlichen Aufforderung des Herstellers zum Werkstattbesuch nicht Folge zu leisten.

Es kann für Mercedes-Fahrer brenzlig werden.

Bei dem fehlerhaften Teil, das für den Massenrückruf von Mercedes-Benz Pkw verschiedener Baureihen der Baujahre 2017 bis 2021 verantwortlich ist, handelt es sich ein möglicherweise fehlerhaftes Umschaltventil der Abgasrückführung. Im übelsten Fall kann es - so warnt das Kraftfahrt-Bundesamt - vor erhöhter Brandgefahr. Allein in Deutschland sind von dem Rückruf (KBA-Nummer: 011352; Mercedes-Benz Hersteller-Code: 2090008) exakt 239.832 Mercedes-Benz-Fahrzeuge betroffen. Zur Überprüfung muss die Werkstatt aufgesucht werden. Die Abhilfemaßnahme des Herstellers besteht in einem Softwareupdate und dem Austausch des elektrischen Umschaltventils. Der Zeitaufwand für diese Arbeiten wird mit ungefähr einer Stunde veranschlagt.

Folgende Mercedes-Benz Modellreihen/ Baureihen sind von dem Rückruf betroffen:

  • C-Klasse BR 205
  • CLS BR 257
  • E-Klasse BR 213
  • E-Klasse Cabriolet/Coupé BR 238
  • G-Klasse BR 463
  • GLC BR 253
  • GLE / GLS BR 167
  • S-Klasse BR 222 / BR 223

 

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