Schon wieder: Lieferengpass stoppt Mercedes-Produktion

Chips fehlen: Daimler-Werke Bremen und Rastatt gehen ab 23. April erneut in Kurzarbeit

Schon wieder: Lieferengpass stoppt  Mercedes-Produktion: Chips fehlen: Daimler-Werke Bremen und Rastatt gehen ab 23. April erneut in Kurzarbeit
Erstellt am 21. April 2021

Update: Dem Daimler gehen im Mercedes-Benz Werk Bremen schon wieder die Computer-Chips aus. Darum muss er erneut einen Großteil der 12.500 Beschäftigten nach Informationen des Magazin " buten un binnen" von Radio Bremen mit Beginn der Nachtschicht am Freitag, 23. April 2021 in Kurzarbeit schicken. Die Maßnahme soll erst einmal für eine Woche gelten. Mit den Arbeitnehmervertretern soll es aber Gespräche geben, um in der Zukunft flexibel auf die Nachschub-Probleme mit Chips  reagieren zu können.

Auch im MB-Werk Rastatt wird Kurzarbeit wegen Chipmangel für die meisten der 6.500 Beschäftigten ab 23. April 2021 angesetzt.  Die Maßnahme soll zunächst bis Anfang Mai gelten.

Update 01.02.2021: Wegen Lieferengpässen bei Elektro-Chips wird das Mercedes-Benz Werk in Bremen zum 01. Februar 2021 heruntergefahren. Die meisten der 12.500 Mitarbeiter befinden sich seit heute in Kurzarbeit, berichtet das Magazin "buten un binnen".  Die Maßnahme ist zunächst für die Dauer von einer Woche angesetzt. 

Ursprüngliche Nachricht vom 17.01.2021

Nicht nur das Mercedes-Benz Werk in Rastatt (Mercedes-Fans.de berichtetet HIER) ist von den Lieferengpässen bei Elektronik-Chips derart betroffen, dass die Produktion zwangsweise angehalten wird und die Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden müssen, sondern auch das Mercedes-Werk in Bremen.

Wie der NDR am Samstag berichtete, bereite sich der Daimler darauf vor, die Fertigung in Bremen in der ersten Woche des Monats Februar nahezu komplett herunterzufahren. Die meisten der gut 12.000 Mercedes-Benz Mitarbeiter im Werk Bremen sollen in Kurzarbeit geschickt werden. Dem Vernehmen nach drohe dem ungarischen Mercedes-Benz-Werk Kecskemét wohl auch der vorübergehende Stillstand.

Das Anhalten der Produktion in den betroffenen Mercedes-Fertigungsstätten ist zunächst für die Dauer einer Woche angesetzt. Ob es dann aber sogleich weitergeht, steht derzeit nicht fest - und kann der Daimler heute noch gar nicht mit Bestimmtheit sagen: "Wir beobachten und evaluieren die Situation kontinuierlich in enger Abstimmung mit unseren Lieferanten", zitiert der NDR eine Unternehmenssprecherin.

Dass die Elektronik-Chips fehlen, soll daran liegen, dass die betreffenden Chip-Hersteller ihre Produktion im Zuge der Corona-Krise, die im Frühjahr 2020 in der Automobilindustrie zu einem Rückgang von Nachfrage und Produktion von neuen Autos und infolgedessen zu reduzierten Aufträge an die Zulieferindustrie führte, auf Chips für die stattdessen boomende Unterhaltungselektronik umstellten. Mittlerweile läuft die Automobilproduktion weitgehend wieder auch Hochtouren - aber es sind derzeit zu wenig Chips auf dem Weltmarkt zu bekommen.

Übrigens ist von den Lieferengpässen beii dem Elektronikchips nicht nur Mercedes-Benz betroffen. Auch der Volkswagen-Konzern mit seinen Marken VW, Audi, Seat und Skoda drosseln in einigen in- und ausländischen Produktionsstätten die Fertigung. Mit Blick ins Ausland leidet derzeit auch die Fertigung von FiatChrysler, Honda und Ford unter dem knappen Angebot an Halbleitern.

1 Kommentar

  • R129Fan

    R129Fan

    Das ist die schöne, neue Elektrowelt. Dann viel Spaß mit den rollenden Dooffonen.

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