Kommentar von Jörg Sand, Vorsitzender des Bundesverband Verbrennungsmotor

Keine Zukunft für die Brennstoffzelle im Pkw-Bereich?

Kommentar von Jörg Sand, Vorsitzender des Bundesverband Verbrennungsmotor: Keine Zukunft für die Brennstoffzelle im Pkw-Bereich?
Erstellt am 2. Mai 2020

Die politisch verordnete  «Wende» hin zur Elektromobilität hat einen ordentlichen Dämpfer erhalten. Der führende europäische Hersteller in Sachen Brennstoffzellenfahrzeug hat den Stecker aus selbigem gezogen.

Nur noch im Nutzfahrzeug sieht Daimler eine Zukunft für die Brennstoffzelle. Dort hat sie ihren Platz als seltenes Nischenprodukt genau wie das batterieelektrische Auto bei den PKW. Da klar ist, dass eine mit « heute » vergleichbare Mobilität mit ausschließlich batterieelektrischen Fahrzeugen in Zukunft unmöglich ist, werte ich den Schritt von Daimler als das, was er ist. Man will nicht noch mehr Geld in eine Technologie verschwenden, die der Verwendung von PTL Kraftstoffen (Power to Liqud aus Ökostrom) in Verbrennungsmotoren in fast allen relevanten Parametern bei weitem unterlegen ist.

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Es ist nur eine Frage von Monaten -  nicht von Jahren - bevor die Autoindustrie den Stecker aus sämtlichen E-Fahrzeugen zieht. Diese sind wie wir heute wissen, nicht wirklich umweltfreundlich, alles andere als nachhaltig, extrem unprofitabel und unwirtschaftlich. Einzig das Elexier staatlicher Subventionen hält sie am Leben. Wenn alle das verstanden haben, dann können sich die Ingenieure wieder der Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors widmen. Danke !

 

Der Kommentar gibt nicht zwangsläufig auch die Meinung der Redaktion wieder. Vielmehr lädt die Redaktion im unregelmäßigen Rhythmus Zeitgenossen aus der Branche ein, Tagesaktuelles oder ein anderes Thema frei zu kommentieren. Der Redaktion geht es dabei nicht darum, möglichst den eigenen Standpunkt zu verbreiten, sondern zur Diskussion anzuregen.

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