G-Klasse Experience 2020

Mit der G Klasse durch das Königreich Bhutan.

G-Klasse Experience 2020: Mit der G Klasse durch das Königreich Bhutan.
Erstellt am 28. Februar 2020

Die Welt in einem Auto zu bereisen, ist immer noch etwas ganz besonderes. Du entscheidest, ob rechts oder links rum, wo du einen Zwischenstopp machen möchtest und überhaupt wohin die Reise geht. Das Auto gibt dir die größtmögliche Freiheit.

Das gilt erst Recht für so spannende Orte wie das Königreich Bhutan. Ein Großteil des Staatsgebietes liegt auf über 2000 m und verfügt über Straßen, die für eine G Klasse wie gemacht sind.Ähnlich schlecht wie die Wegstrecken ist auch das Telefon Netz ausgebaut und wir hoffen innerhalb der nächsten acht Tage regelmäßig Bild Material von Ron zu bekommen. Daher ist dieser Bericht ähnlich wie einen Reise Blog aufgebaut und wir hoffen, dass wir nun täglich ein kleines bisschen von dieser ganz besonderen Reise in einer G Klasse berichten können.

 

Tag 1: eine Woche durch den Himalaya-Staat

Der holländische Unternehmer Ron Bussink hat sich der Mercedes G Klasse Experience angeschlossen, und reist nun acht Tage mit einem G500 durch das in Südasien gelegene Königreich, in dem das Rauchen offiziell verboten ist und das sich im irgendwo der Himalaya Region verliert. Das buddhistische Königreich hat gerade mal 0,8 Millionen Einwohner, ist von der Fläche her ungefähr so groß wie die Schweiz und landschaftlich sogar noch spektakulärer als diese.

Tag 2: Fahrt nach Phobjikha

In der Himalaya Region sind Gipfel im sechs tausender und sieben tausender Bereich keine Seltenheit und mit dem 7570 m hohen Gangkhar Puensum verfügt Bhutan sogar über den aktuell höchsten, noch nicht erklommenen Gipfel. Die Fahrstrecke heute beträgt ungefähr 185 km und wir müssen heute den 3030 m hohen Dochola-Pass überwinden. Für Reisende mit einem labilen Blutdruck ist das Nix. Und so rauscht es nicht nur leicht unter der Motorhaube des G500, sondern auch in den Ohren.

68 Bilder Fotostrecke | G-Klasse Experience 2020: Mit der G Klasse durch das Königreich Bhutan. #01 #02

Tag 3: Heute geht es auf über 3500 Meter

Nach einer entspannenden Nacht in der Ganthey Lodge standen am Tag 3 die nächsten 160 km auf dem Programm. Reine Fahrzeit im G500 rund 5-6 Stunden und wieder ging es auf über 3.500 m hoch. Hoffentlich kann der eine Blick ins Tal einen kleinen Eindruck von den enormen Höhen vermitteln. Ansonsten sind die von Mercedes-Benz Driving Events ausgesuchten Strecken wirklich sehr spektakulär. Und manche Straße endet einfach vor den Stufen, die dann hoch zu einem buddhistischen Kloster führen. Regel nicht.

 

Tag 4: Fahrt ins Tang Valley

Überraschung. Bhutan ist nicht nur ungefähr so groß wie die Schweiz, es gab gestern Abend im Kaila Guest House zum Abschluss des dritten Tags als Abendessen tatsächlich  „Schweizer“ Käse. Mit Pommes und Coca-Cola. Alles Made in Bhutan. Verantwortlich für den Käse zeichnet ein Schweizer Auswanderer. Lecker war es!

Heute folgen wir der PNH1 (Primary National Highway) in Richtung Tang Valley. Ura ist unser Ziel und dann noch ein weiteres buddhistisches Kloster. Von da abschließend wieder zurück in unser Kaila Guest House, das wir erst morgen verlassen. Für die rund 160 km sind 5-6 Stunden Fahrzeit veranschlagt.

 

Tag 5: Auf in die Bergwelt von Punakha

Tag fünf dieser außergewöhnlichen Reise. Täglich absolvieren wir circa 160-180 km über Straßen, wie wir sie bestenfalls aus dem Steinbruch kennen. Ja, da ist auch mal eine ganz ordentliche Verbindungsetappe dabei, aber unter dem Strich muss das Fahrwerk des G500 ordentlich was einstecken.

Hinzukommt, dass ein nicht unerheblicher Teil der Strecke immer über 3000 oder sogar 3400 m liegt. Da wird nicht nur der Mensch kurzatmig, aber die Elektronik des G 500 kann das exzellent kompensieren. Von Leistungsverlusten keine Spur. Nicht minder erstaunlich ist die Tatsache, dass wir bei dem Fahren über Stock und Stein in dieser Höhe einen Durchschnittsverbrauch von 17,9 l Sprit erzielen. Präziser als Sprit möchte ich den Kraftstoff, der hier aus den Säulen pladdert, auch nicht beschreiben. Ehrlich, wir haben da mit einem höheren Verbrauch gerechnet.

Heute erwartet uns eine 7-8 stündige Fahrt durch die faszinierende Bergwelt mit Foto-Stopps nach Punakha. Übernachten werden wir dann im Hotel UMA Punakha. Die gesamte Fahrstrecke wird ungefähr 220 km betragen.

Tag 6: eine Rundfahrt über Gasa nach Koine

Heute steht eine Rundfahrt über Gasa nach Koine auf dem Programm, abschließend geht es dann zurück nach Pianka. Heute Morgen war es nass und kalt. Hoodie-Wetter!!! Bevor es losgeht, macht das Team von Driving Events einen kurzen Check-up der G-Klassen. Der Staub der Geröllpisten und die morgendliche Feuchte verbinden sich am und im G500 zu einer schmierigen Kruste (siehe Motorbild in der Fotostrecke). Aber unter dem Strich kann das der G-Klasse erwartungsgemäß nichts anhaben. Die Betriebssicherheit leidet darunter nicht, ganz im Gegenteil, es ist schon sehr beeindruckend mit welcher Souveränität sich die G-Klasse in Höhen zwischen 3000 und 3500 Metern fortbewegt. In Teilbereichen hat unsere Streckenführung schon Expeditionscharakter – und die G-Klasse meistert dies unaufgeregt und sicher. Heute erwarten uns knapp 100 km Strecke, bei einer erwarteten Fahrtzeit von 6-7 Stunden. Das wird also spannend für Mensch und Material.

Schneefall bei über 2000 Höhenmeter.

 

Tag 7: Das Schönste sind die Pausen

Oft gilt, das Schönste am Reisen sind die Pausen. Gut, es muss jetzt nicht die bundesdeutsche Durchschnittsautobahnraststätte sein, aber wer z.B. nach langer Passfahrt eine Brotzeit mit Aussicht in Gipfelnähe einlegt, oder an einem Fluß oder Bach sich einen Zwischenstopp gönnt, kann diese Reise gleich doppelt genießen.

Bei der Bhutan-Experience ist das kaum anders. Für Entfernungen um die 150-180 km sind Fahrzeiten zwischen 6-7 Stunden angelegt. Die Durchschnittsgerschwindigkeit ohne Pause beträgt also zwischen 25-30 km/h. Da ist dann eine Pause mit Blick auf die majestätischen Gipfel wirklich eine Wohltat.

Heute allerdings beträgt die Fahrzeit nur rund drei Stunden, denn es geht über die Tangocheri Road in die Hauptstadt Thimphu. Es bleibt also genügend Zeit für Stadtbummel und
Shopping. Die Übernachtung ist dann im zentral gelegenen Hotel Taj Thimphu.

Übrigens: in Bhutan gibt es kaum Verkehrsschilder, keine Ampeln und auch keinen Stau. Und an die Verkehrsregeln halten sich hier selbst die Rindviecher.

 

Tag 8: Das Beste kommt zum Schluss - Besuch der Buddha Dordenma Statue in Thimphu

Rund 1400 km führte die achttägige Reise durch den Himalaya-Staat Bhutan und eröffnete zahllose spannende Blickwinkel auf das Königreich, das sich in keiner Weise mit der westlichen Welt und Philosophie vergleichen lässt. Ja, hier gibt es Coca-Cola, ja, die Top-Hotels wie das Taj Tashi, das gestern auch den quasi-Endpunkt der Reise markierte, haben allen erdenklichen Standard, der auch den Reisenden mit gehobenen Ansprüchen zufrieden stellt. Aber dennoch gehen die Uhren hier anders. Es gibt kaum Verkehrsschilder, geschweige denn Ampeln. Tiere haben in Bhutan - ähnlich wie in Indien - Grundrechte und wie alle Gläubigen Zutritt zu den Tempeln. 

Optischer und spritueller Höhepunkt ist fraglos der Buddha Point Thimphu, der rund 7 Kilometer vom Taj Tashi Hotel entfernt ist. Die 50 m hohe Buddah Statue wurde in China gebaut und in Einzelteilen an seinen finalen Auffstellungsort, dem Naturpark Kuenselphodrang transportiert. Der aus Stahl und Bronze gefertigte Buddha dürfte um die 600 Tonnen schwer sein und ist komplett mit Gold überzogen.

Von hier geht es dann zurück nach Paro. Und morgen dann via Flugzeug dann in die Heimat. Ein bisschen Wehmut dürfte bei allen dann mit auf die Reise gehen, aber zum Glück wartet auf die meisten zuhause dann die eigene G-Klasse.

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