Bye, bye C-Klasse Coupé und Cabriolet?

Wird Mercedes C-Klasse-Modellprogramm eingedampft?

Bye, bye C-Klasse Coupé und Cabriolet?: Wird Mercedes C-Klasse-Modellprogramm eingedampft?
Erstellt am 25. Februar 2021

„Electric first“ lautet die neue Devise bei Mercedes-Benz. Die vollelektrische Zukunft hat Priorität. Weil mit den neuen EQ-Modellen aber das Portfolio auszuufern droht, will der Stern an einige Nischenmodelle die Axt anlegen, bestätigt Daimler Entwicklungsvorstand Markus Schäfer im Interview mit dem britischen Magazin „Autocar". Und das könnte Folgen für die neue C-Klasse-Generation haben - insbesondere für die zweitürigen Varianten Coupé und Cabriolet haben.

Dass Mercedes-Benz sein Portfolio ausdünnt, ist keine neue Botschaft. Für SLK, S-Klasse Cabriolet, S-Klasse Coupé, CLS Shooting Break, X-Klasse ist das Ende schon beschlossene Sache oder schon als erledigt abgehakt. ferner munkelt man in Stuttgart hinter vorgehaltener Hand, dass auch der CLA Shooting Brake, die A-Klasse Limousine (mit Ausnahme der Langversion) und die B-Klasse auf der Kippe stehen. Die Liste mit möglichen Todeskandidaten könnte nach den jüngsten Äußerungen von Daimler-Entwicklungsvorstand Markus Schäder um einige Modelle erweitert werden. Der Chef-Entwickler machte deutlich, dass Mercedes-Benz sein Angebot an zweitürigen Modellen neu ausrichten sprich eindampfen werde - allein schon deswegen, weil die EQ-Elektro-Offensive des Sterns große Ressourcen in Entwicklung und Fertigung benötige.

Daimler-Vorstand Schäfer: „Wir wollen uns auf ein Portfolio konzentrieren, das verbraucherorientierter ist.“

"Wir haben im letzten Jahr ein Portfolio von fast 50 Fahrzeugen erreicht, und mit der EQ-Linie wird noch mehr auf der elektrischen Seite kommen, aber wir haben auch Grenzen, was wir in der Forschung und Entwicklung tun können, (...) also wollen wir uns auf ein Portfolio konzentrieren, das verbraucherorientierter ist“, sagte Schäfer und machte auch klipp und klar deutlich, was dies für das bestehende Modell-Porfolio bedeutet: „Wir nehmen also einige signifikante Veränderungen in unserem Line-up, Portfolio und der Form der Fahrzeuge vor.“ Schäfer verriet auch, wo der Daimler die Axt anlegen könnte: "Wir haben eine sehr hohe Dichte auf der Coupé- und Cabrio-Seite mit der C-Klasse, der E-Klasse. Es ist ein breites Angebot und der Markt geht in eine andere Richtung. Deshalb stellen wir um: Wir werden auch in Zukunft Coupés und Cabriolets anbieten, aber in einer anderen Form und Ausprägung." De facto wird Mercedes-Benz das Segment der zweitürigen Sportwagen nicht aufgeben, aber das Angebot wird definitiv kleiner werden. Roß und Reiter nannte Schäfer im Interview mit Autocar (noch) nicht. Aber was er sagte, könnte sich möglicherweise für die neue C-Klasse BR 206 schon auswirken. Frage: Wird es noch ein Coupé und ein Cabriolet im Modellaufgebot der fünften C-Klasse-Generation geben? Erlkönige und Prototypen dieser beiden Karosserieformen hat man für die neue C-Klasse jedenfalls noch nicht gesichtet. (Bild: Freepik)

Autor: Mathias Ebeling

1 Kommentar

  • R129Fan

    R129Fan

    Warum so zaghaft? Zurück zu den Wurzeln, also Heckflosse lang oder kurz. Natürlich mit Stecker, 300 Kilometer Reichweite und zehn Stunden Ladezeit. R.I.P Mercedes.

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