Viele Autofahrer warten alljährlich sehnlichst auf den Sommerreifentest des ADAC. Die Tester des Automobilclubs haben in wochenlangen Erprobungen herausgefahren, welcher Reifen besonders gut ist und welcher eher schlecht. In diesem Jahr gab es fast nur lachende Gesichter.
Denn von den 16 getesteten Reifen schnitten 15 mit einem guten oder befriedigenden Ergebnis ab. Getestet wurden dabei Pneus der beliebten Dimension 215 / 55 R17, die häufig bei kleinen SUV und Fahrzeugen der unteren Mittelklasse zum Einsatz kommen. Die besten drei Reifen stammen von den Herstellern Continental (Premium Contact 7), Michelin (Primacy 4+) und Kumho (Ecsta HS52), der jedoch mit seinem sehr guten Preis-Wert-Verhältnis überzeugen konnte. Zwölf Marken platzierten sich mit einem befriedigenden Ergebnis im Mittelfeld. Enttäuschend allein der Vredestein Ultrac, der insbesondere wegen seines schlechten Abschneidens in Bezug auf eine Laufleistung von gerade einmal 27.000 Kilometern.
Die drei Bestplatzierten zeigten sich in den Tests besonders fahrsicher, wobei sich der erstmals vom ADAC getestete Continental Premium Contact 7 die Bestwertungen sichern konnte. Als einziger Reifen konnte sowohl in Sachen Fahrsicherheit als auch in der neu eingeführten Umweltbilanz der Michelin Primacy 4+ überzeugen. Er distanzierte die Konkurrenz mit seinem geringen Reifenabrieb, ein niedriges Gewicht und einen geringen Kraftstoffverbrauch. Zusammen mit den guten Noten für die Fahrsicherheit schaffte er es auf den zweiten Rang und bekommt als einziger Reifen im 2024er-Test das ADAC Emblem „umweltschonender Reifen“. Die Fahrsicherheit machte dabei 70 Prozent der Gesamtnote aus, die Umweltbilanz 30 Prozent. Der koreanische Kumho überzeugte mit guten Fahreigenschaften für relativ wenig Geld, verpasste aber wie der Continental knapp eine gute Note bei der Umweltbilanz.
In Sachen Laufleistung überzeugten alle drei der Bestplatzierten, denn sie schaffen im Alltag deutlich mehr als 60.000 Kilometer; der Kumho Ecsta HS52 sogar knapp 70.000 Kilometer. Die ADAC-Tester bemängeln, der das Schlusslicht von Vredestein nicht einmal 40 Prozent dieser Laufleistung schafft und daher nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch inakzeptabel sei. Trotz der überzeugenden Fahrsicherheit schlägt die Bewertung der Laufleistung auf die Gesamtnote durch. Dabei zeigt der aktuelle ADAC-Test, dass ein guter Reifen nicht teuer sein muss. Zwar bewegen sich die Spitzenreiter Continental und Michelin mit über 170 Euro im oberen Preissegment, aber der Topplatzierte Kumho liegt mit 123 Euro am unteren Ende der Skala. Prinzipiell sollte beim Reifenkauf das eigene Fahrprofil ausschlaggebend sein, denn ein Vielfahrer kann mit einem teureren, aber langlebigen Reifen am Ende sogar günstiger fahren und gleichzeitig die Umwelt schonen.
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