Was wäre wenn Hamilton tatsächlich aufhört

Wer würde oder könnte Hamilton ersetzen bei Mercedes?

Was wäre wenn Hamilton tatsächlich aufhört: Wer würde oder könnte Hamilton ersetzen bei Mercedes?
Erstellt am 6. Januar 2022

Nach dem Verlust der Weltmeisterschaft gegen Max Verstappen hüllt sich Mercedes-Star Lewis Hamilton beharrlich in Schweigen. Ein möglicher Rückstritt steht nach wie vor im Raum. Was wäre, wenn dieses eigentlich undenkbare Szenario tatsächlich eintreten sollte? Wen würdet ihr in den Silberpfeil setzen? Wir haben uns die Kandidaten angesehen.

Tief sitzt der Stachel der Niederlage offenbar nach wie vor bei Lewis Hamilton. Nach dem knapp und unter seltsamen Umständen verlorenen WM-Finale in Abu Dhabi Anfang Dezember hat sich der siebenmalige Champion nicht mehr öffentlich geäußert. Auch über seine sonst so gut gepflegten Social Media Kanäle kam nichts mehr. Mehr noch: Der Brite räumte dort ordentlich auf und entfolgte sich komplett, übrigens auch von seinem Arbeitgeber Mercedes. Kein Wunder, dass sich hartnäckig Rücktrittsgerüchte halten. Ex-F1-Zampano Bernie Ecclestone ist sich sicher, dass Hamilton hinwirft. Toto Wolff meinte in einem seiner wenigen Interviews nach dem Finale: "Ich hoffe, dass Lewis weiter macht." Besonders sicher klingt er da nicht. Hamilton hat zwar einen gültigen Vertrag, aber es wäre nicht das erste Mal, dass Wolff von einem Mercedes-Star mitten im Winter im Regen stehen gelassen wird. Stichwort Nico Rosberg...

Wer wird Partner von Russell?

Obwohl es tatsächlich eher unwahrscheinlich ist, dass Lewis einfach aufgibt und diese Funkstille eher als Trotzreaktion zu werten sein dürfte, haben wir uns mal angesehen, wer den Briten ersetzen könnte, falls tatsächlich das Undenkbare eintritt. Youngster George Russell ist auf jeden Fall gesetzt, hat aber noch relativ wenig Erfahrungen, vor allem in einem Top-Auto. Daher wäre ein erfahrener Mann sicher sinnvoll als Partner.

Formel E Stars De Vries oder Vandoorne?

Offizielle Ersatzfahrer gibt es noch nicht, aber die beiden Formel-E-Piloten von Mercedes Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries würden sicher liebend gern in den Verbrenner-Silberpfeil springen. De Vries gilt als unheimliches Talent, hätte aber noch weniger Erfahrung als Russell vorzuweisen. Vandoorne war zwar bereits einige Jahre in der Formel 1, hat dort aber bei McLaren keine Bäume ausgerissen. 

Alpine Pilot und Ex-Mercedes Junior Esteban Ocon?

Eine andere Option wäre Esteban Ocon. Der Ex-Mercedes-Junior hat beste Kontakte zu Toto Wolff. Allerdings hat er sich bereits langfristig an Alpine gebunden. Dort baut man um ihn herum ein Team auf. Kaum vorstellbar, dass die Franzosen den Landsmann gehen lassen.

Profi-Einwechselspieler Nico Hülkenberg?

Ein weiterer interessanter Kandidat wäre Nico Hülkenberg. Der Deutsche steht nach wie vor ohne Cockpit da, hat aber in der Vergangenheit bewiesen, dass er extrem schnell einspringen kann und sofort mit ihm fremden Autos klarkommt. Zudem wäre er als Deutscher für Mercedes sicher interessant.

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel?

Das gilt genauso für eine der weniger wahrscheinlichen Möglichkeiten: Sebastian Vettel. Der viermalige Weltmeister hätte zwar genügend Erfahrungen in Top-Autos und würde sicher sehr gern wieder um Siege fahren, steht aber bei Aston Martin unter Vertrag. Natürlich sind der englische Rennstall und das Mercedes-Team eng verbunden, nicht nur weil man den gleichen Motor nutzt. Aber Vettel möchte bei Aston etwas erreichen und gilt als extrem loyal. 

Wingman-Spezialist Bottas?

Die eigentlich naheliegendste Lösung wäre gleichzeitig auch die langweiligste. Mercedes könnte den gerade verabschiedeten Valtteri Bottas zurückholen. Dieser hat zwar bei Alfa Romeo angedockt, aber Teamchef Vasseur und Toto Wolff sind enge Freunde. Zudem könnte Alfa eine Finanzspritze in Form einer Ablöse für Bottas sicher nicht schaden. Und Ferrari-Junior Antonio Giovanazzi käme sicher gern zurück in die F1, was auch Ferrari freuen könnte. Allerdings ist es fraglich, ob Bottas, der ebenfalls sehr loyal ist, einen solchen Fallrückzieher mitmachen möchte. Zudem hat er bereits am eigenen Leib erfahren, wie stark Russell ist. Nochmal über Jahre die Nr. 2 im Team zu sein, könnte ihn wohl wenig begeistern. Dann vielleicht doch lieber Teamleader bei Alfa?

Diese ganzen Gedankenspiele sind allerdings müßig, falls Hamilton doch weiter fährt. Toto Wolff allerdings wird sich mit genau diesen Überlegungen bereits intensiv beschäftigen. Schließlich sah die Fahrersuche nach dem überraschenden Rücktritt von Rosberg Ende 2016 alles andere als souverän aus. Fragen sie mal den damaligen Junior-Piloten Pascal Wehrlein...

 

 

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