Neuer Mercedes Massenrückruf: Weltweit 529.000 Pkw betroffen

Bei A-Klasse, B-Klasse & Co droht Verlust der Lenkfähigkeit

Neuer Mercedes Massenrückruf: Weltweit 529.000 Pkw betroffen: Bei A-Klasse, B-Klasse & Co droht Verlust der Lenkfähigkeit
Erstellt am 26. März 2024

Neuer Massenrückruf bei Mercedes-Benz. Bei 528.640 Pkw der Baureihen A-Klasse, B-Klasse, CLA, EQA, EQB, GLA und GLB der Baujahre 2017-2024 droht laut Eintrag in der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes der Verlust der Lenkfähigkeit wegen eines Problems mit der Software für die Lenkung. Von dem aktuellen Massen-Recall sind aber nur Fahrzeuge mit Rechtslenker betroffen. Die größten Automärkte für Fahrzeuge mit dem Lenkrad auf der rechten Seite sind Großbritannien, Australien, Japan, Indien und Südafrika.

In Deutschland kommen Linkslenker ins Rollen - zumindest überwiegend. Darum sind lediglich 22 Mercedes-Pkw von dem aktuellen Mercedes-Benz-Rückruf (KBA-Referenznummer: 013692, Hersteller-Code der Rückrufaktion: 5499117) betroffen. Doch das ist kein Grund, Entwarnung zu geben. Der Mangel, um den es bei mehr als einer halben Million Rechtslenker-Exemplare der Baureihen A-Klasse, B-Klasse, CLA, EQA, EQB, GLA und GLB der Baujahre 2017 bis 2024 geht, ist nämlich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: „Die Rückfallebene der Lenkungssoftware entspricht nicht der Spezifikation. Bei einem nicht-systematischen und unabhängigen Hardwarefehler könnte die Lenkkraftunterstützung beeinträchtigt und ein Verlust der Lenkfähigkeit nicht auszuschließen sein“, ist in der Rückrufdatenbank des deutschen Kraftfahrt-Bundesamtes zu diesem Rückruf als Beschreibung des Mangels hinterlegt. Es handelt sich demnach um ein Problem mit der Software für die Lenkung. Als Abhilfemaßnahme wird ein Update der Software für die elektrische Lenkung aufgespielt. Die gute Nachricht: Bislang ist nicht bekannt, dass es im Zusammenhang mit diesem Fehler zu Vorfällen mit Sach- und/oder Personenschäden gekommen wäre.

Eine ungute Botschaft ist mit dem neuen Mercedes-Massenrückruf allerdings auch verbunden.. Denn es stellt sich wieder einmal die Frage, ob den Erfinder des Automobils womöglich ein ernsthaftes Qualitätsproblem plagt.

2023 war für Mercedes-Benz kein Rekordjahr beim Absatz - aber ein Rekordjahr bei den Rückrufen auf dem europäischen Markt. Und das ist wahrlich kein Ruhmesblatt für einen Autobauer, der sich selbst als bester Fahrzeughersteller der Welt versteht. 38 Rückrufe sind für Mercedes-Benz auf der EU-Warnseite für „gefährliche“ Non-Food-Produkte, EU Safety Gate gelistet. Das ist im Reigen der Autobauer einsame Spitze.

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