Nachfrage nach elektrischen Autos kühlt sich ab

Jaguar Land Rover bremst die Markteinführung von Elektro-Fahrzeugen

Nachfrage nach elektrischen Autos kühlt sich ab: Jaguar Land Rover bremst die Markteinführung von Elektro-Fahrzeugen
Erstellt am 9. Februar 2024

Jaguar Land Rover-CEO Adrian Mardell hat seine Pläne zur Elektrifizierung seiner Marken wieder einkassiert. Um sich auf den abkühlenden Elektro-Markt einzustellen, will sich das Unternehmen vorerst stärker auf Plug-in-Hybridfahrzeuge konzentrieren.

Die Konsequenz: Jaguar Land Rover (JLR) verlängert die Entwicklungszeiten für seine BEVs und "arbeitet hart" daran, mehr Plug-in-Hybride verfügbar zu machen. „So können wir schneller auf die steigende Kundenakzeptanz der PHEV-Technologie reagieren“, erläutert CEO Adrian Mardell die Abkehr vom ursprünglichen Plan.

Bis 2026 nur vier statt ursprünglich sechs Elektro-Land Rover

Das Unternehmen hatte im Jahr 2021 angekündigt, bis zum Jahr 2026 sechs vollelektrische Land Rover-Modelle auf den Markt bringen zu wollen. Diese Anzahl ist nun aber auf vier reduziert. Außerdem plant das Unternehmen bis 2026 zwei Jaguar-Modelle mit vollelektrischem Antrieb auf den Markt zu bringen.
"Wir sind etwas langsamer, als wir vor drei Jahren gesagt haben", sagte Mardell im Rahmen einer Telefonkonferenz am 2. Februar. "Wir nehmen uns Zeit, um sicherzustellen, dass wir die besten Fahrzeuge, die wir je entwickelt haben, auf den Markt bringen."

Land Rover hat mittlerweile die Warteliste für den Range Rover Electric SUV eröffnet, der das erste vollelektrische Modell von Land Rover sein und Ende 2024 auf den Markt kommen wird. Ein elektrischer Range Rover Sport soll laut Jahresbericht 2023 folgen. Beide Elektrofahrzeuge werden auf der gleichen MLA-Plattform für große SUVs aufbauen wie die Versionen mit Verbrennungsmotor.

Zwei kleinere Land Rover auf neuer EMA-Batterie-Plattform

Die nächsten beiden vollelektrischen Land Rover werden wie ursprünglich geplant zwei kleinere Modelle sein, die auf der kommenden EMA-Elektroplattform von JLR gebaut werden. Diese kommende EMA-Elektroplattform soll dann die derzeitige Verbrennungsmotor-Plattform des Range Rover Evoque compact und des Discovery Sport ersetzen. Vorausgesetzt, der Kunde durchkreuzt mit seinem Kaufverhalten diese Pläne nicht erneut.

Welche Modelle das übrigens genau sein werden, hat JLR noch nicht bekannt gegeben. Geplant ist auch eine vollelektrische Version des Defender, der in einem Werk in der Slowakei gebaut werden soll. Wann der Elektro-Defender auf den Markt kommen wird, ist noch ungewiss. Das Unternehmen plant mit einem Zeitpunkt vor 2030, was im Grunde keine Überraschung ist.

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