Mercedes-Dienstwagen-Empfänger sollen rein elektrisch fahren

Electric only: Mercedes-Manager müssen herumstromern

Mercedes-Dienstwagen-Empfänger sollen rein elektrisch fahren: Electric only: Mercedes-Manager müssen herumstromern
Erstellt am 13. November 2023

Zu diesem Beitrag erreichte uns eine Stellungnahme der Mercedes Benz AG, die wir am Ende des Artikels vollständig und unkommentiert wiedergeben.

Wer bei Mercedes-Benz in den Genuss eines Dienstwagens kommt, hatte beim Antrieb bislang die freie Wahl: Was darf es denn sein? Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid, BEV? Doch mit dieser Freiheit soll jetzt Schluss sein. Die Qual der Wahl hat ein Ende. Wie die Automobilwoche berichtet, wird allen Dienstwagenempfängern der Umstieg auf vollelektrische Mercedes-Benz-Fahrzeuge vorgeschrieben.

Wer als Mercedes-Benz-Mitarbeiter in Deutschland berechtigt ist, einen Dienstwagen zu empfangen, hat künftig nicht mehr die freie Wahl. Er muss in einen vollelektrischen Stern einsteigen oder einen vollelektrischen Stern umsteigen. Plug-in-Hybride, Benziner und Diesel werden den Dienstwagenempfängern in Diensten der Mercedes-Benz Group nicht länger gewährt. So berichtet es die Automobilwoche, welche diese noch nicht offizielle Info aus Unternehmenskreisen erfahren haben will. Von der neuen Vorschrift, die so manchen Mitarbeiter mal so richtig unter Strom setzen dürfte, sollen in Deutschland 5.000 Fahrzeuge betroffen sein.

Für einen Konzern der bei seiner Pkw-Strategie auf Electric-Only den Fokus setzt, ist die neue Vorschrift freilich konsequent. Wer von seinen Kunden erwartet, dass dieser in einen vollelektrischen Mercedes-Benz einsteigt, kann seine Dienstwagen fahrenden Mitarbeiter, die ja auch so etwas wie Markenbotschafter sind, nicht anders davon kommen lassen. Darum also das Aus für alles, was nicht BEV heißt.

Einerseits. Andererseits. Die Frage, welche Antriebe für Mitarbeiter-Dienstwagen in Zeiten der Transformation noch opportun sind, stand bei Mercedes-Benz erst vor zwei Jahren auf der Tagesordnung. Damals gab man sich als generöser und nicht als gängelnder Arbeitgeber. Während Porsche zu diesem Zeitpunkt für Dienstwagenempfänger mindestens eine Teilelektrifizierung vorgab, sollte es dergleichen Vorschriften für Mercedes-Mitarbeiter nicht geben. Die Begründung: Das Interesse der Mercedes-Mitarbeiter an elektrifizierten Dienstwagen sei so groß, da erübrige sich eine Regelung pro Elektro-Antrieb. „Entsprechende Vorgaben sind bei der Dienstwagenflotte bei Mercedes-Benz nicht notwendig, da sich unsere Führungskräfte auch ohne solche Auflagen für unsere elektrifizierten Modelle entscheiden: Wir freuen uns sehr darüber, dass in Deutschland ihr Anteil schon jetzt bei fast 45 Prozent liegt“, sagte damals eine Mercedes-Sprecherin der Stuttgarter Zeitung.
Zwei Jahre später sieht die Lage offenbar ganz anders aus.

 

Zu dem Beitrag erreicht uns eine Stellungnahme der Mercedes-Benz AG mit folgendem Wortlaut:

Leider ist Ihre Meldung nicht korrekt. Die Automobilwoche hatte nicht korrekt berichtet. Gern kann ich Ihnen Folgendes mitteilen: 

  • Mit dem strategischen Schritt von „Electric first“ zu „Electric only“ beschleunigt Mercedes-Benz die Transformation in eine emissionsfreie und softwaregetriebene Zukunft.
  • Unser Anspruch ist es, bis zum Ende des Jahrzehnts bereit zu sein, vollelektrisch zu werden – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen.
  • Dieser Anspruch gilt uneingeschränkt auch hinsichtlich unserer eigenen Dienstwagenflotte.
  • Es ist jedoch falsch, dass Mercedes-Benz berechtigte Mitarbeitende in Deutschland dazu verpflichtet, künftig voll-elektrische Fahrzeuge (BEV) als Dienstwagen zu fahren.
  • Immer mehr Kolleginnen und Kollegen entscheiden sich allerdings freiwillig für ein Fahrzeug mit Elektro-Antrieb: Die Anzahl der vollelektrischen Fahrzeuge (BEV) in der Dienstwagenflotte hat sich von 2021 auf 2022 mehr als verdoppelt und von 2022 auf 2023 mehr als vervierfacht. Derzeit ist bereits fast jeder dritte Dienstwagen vollelektrisch unterwegs und zusätzlich rund 40 Prozent als Plug-In-Hybride.

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