Warum ein Tuner sich mit leicht geänderter Schreibweise nach dem griechischen Meeresgott Poseidon benennt und auch das Dreizacksymbol verwendet, sich aber dann nicht Maserati (der Dreizack ist ja hier das Markensymbol), sondern voll und ganz der Marke mit dem Stern zuwendet, bleibt sein Geheimnis. Vielleicht wählte man den griechischen Gott des Meeres zum Namenspatron, weil dieser als extrem zornig und ungestüm gilt? Ungestüm geht jedenfalls auch der POSAIDON E63 RS850+ zu Werke. 1.020 PS und ein  maximales Drehmoment von geradezu göttlichen 1.400 Nm soll der V8-Biturbo nach einer umfangreich angelegten Tuning-Kur leisten.

Für mehr Dampf unter dem Kessel sorgt ein aufwändiges Turbolader-Upgrade, kombiniert mit einer massiven Ladelufterweiterung inklusive neuen Kühler-Paketen. Dazu kommen ein spezielles Carbon-Luftfilterset inklusive vergrößerter Ansaugung mit einem optimierten Luftdurchsatz, Motorsport-Zündkerzen sowie eine handgefertigte Abgasanlage ab Turbo, die in Endschalldämpfer mit Klappensteuerung mündet. Neu aufeinander abgestimmt wurden die Performance-Komponenten mittels eines überarbeiteten Motormanagements sowie einer modifizierten Getriebesoftware. Letzteres musste natürlich bei 1.400 Nm Drehmoment auf mechanischer Seite massiv verstärkt werden. Der POSAIDON E63 RS850+ soll sich aus dem Stand in nur 2,8 Sekunden auf 100 km/h katapultieren. Seine mögliche Höchstgeschwindigkeit soll bei 368 km/h liegen, wurde aber aufgrund der maximalen Belastbarkeit der Reifen auf 350 km/h limitiert.

Autor: Mathias Ebeling

18 Bilder Fotostrecke | Mercedes-AMG E63: 1.000-PS-Tuning : POSAIDON pusht den AMG E63 auf 1.020 PS #01 #02