In den letzten Tagen setzten hunderttausende Menschen bei zahlreiche Demos in mehreren Städten ein Zeichen gegen rechts. Auslöser dürfte ein Treffen zwischen AfD-, CDU-Politikern und der "Identitären Bewegung" gewesen sein, bei dem es um Pläne ging, Millionen von Menschen aufgrund ihrer familiären Wurzeln aus Deutschland zu vertreiben. Es folgte die wohl größte Demonstrationswelle gegen Rechtsextremismus in den vergangenen drei Jahrzehnten. Auch Jörg Howe blickt mit Sorge auf die aktuellen, politischen Entwicklungen. Jörg Howe ist seit Juli 2021 Generalbevollmächtigter für Kommunikation und politische Außenbeziehungen der Daimler Truck AG. Wir übergeben das Wort: 

"Unser Vorstandsvorsitzender Martin Daum hat sich sehr frühzeitig entschieden, zum Thema Fremdenfeindlichkeit und AfD deutlich Stellung zu beziehen. Wir sind ein Unternehmen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus über 125 Ländern, mit völlig unterschiedlicher Herkunft, Ausbildung, Religion und sexueller Orientierung. Bei uns sind die Voraussetzungen für alle gleich: Respekt, Fairness und Menschlichkeit. Wir verurteilen jede Form von Diskriminierung und Rassismus!

Was wir brauchen, ist ein kollegiales Miteinander, Zusammenarbeit im besten Wortsinn. Dazu gehört auch, auf andere zuzugehen, Kompromisse zu schließen und gemeinschaftlich Ziele zu erreichen. Dies sind alles Fremdworte für die AfD und die nationalistischen Bestrebungen, die diese Partei verfolgt.

Man muss jetzt aufstehen und Haltung zeigen, damit sich die Geschichte nicht wiederholt.
Für Rechtsextremisten ist bei uns kein Platz!

Im Übrigen schadet die AfD dem Wirtschaftsstandort Deutschland und gefährdet die Zukunft unserer Arbeitsplätze. Wir leben davon, dass wir Produkte exportieren und in der Welt zu Hause sind, als geachteter Partner für viele Unternehmen – von Nord- und Südamerika bis nach Afrika und Asien/Pazifik.

Damit dies so bleibt, müssen wir uns jetzt engagieren."

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