Premiere: Die neue Mercedes-Benz G-Klasse

G-Day: Die neue Mercedes-Benz G-Klasse ist da

Premiere: Die neue Mercedes-Benz G-Klasse : G-Day: Die neue Mercedes-Benz G-Klasse ist da
Erstellt am 15. Januar 2018

Darauf hat die Geländewagen-Gemeinde mit Hopchspannung gewartet: Die neue Mercedes-Benz G-Klasse ist da. Und das Warten hat sich gelohnt. Auch wenn sie sich augenscheinlich als alter Bekannter zeigt, präsentiert sie sich in neuer Bestform. Ob off- oder onroad, unter allen Einsatzbedingungen überzeugt der Geländewagen mit Leistungsfähigkeit, modernen Assistenzsystemen, herausragenden Fahreigenschaften und Sicherheit. Gleichzeitig erhöhen das neue Fahrwerk, die Fahrprogramme DYNAMIC SELECT, der „G-Mode“ und die drei 100-prozentigen Differenzialsperren sowohl den Fahrkomfort als auch die Agilität – auf jedem Untergrund. Zur Markteinführung im Juni ist die G-Klasse zum Einstiegspreis von 107.040,50 Euro (Preis in Deutschland, inkl. MwSt.) erhältlich und bleibt damit auf dem Niveau der Vorgängerversion. Das Angebot umfasst zahlreiche neue Features wie die Scheinwerfer in LED-Technik, die Fahrerassistenzsysteme, das hochwertige Interieur mit Ledersitzen und das neue Fahrwerk. Für den anspruchsvollen Kunden bieten Optionen wie das Exklusiv-Interieur Plus mit Leder an den Türinnenverkleidungen noch mehr Exklusivität.

Die G-Klasse modern interpretiert

Das weiterentwickelte Design der G-Klasse folgt der aktuellen Designvorgabe Philosophie der Sinnlichen Klarheit und bleibt zugleich dem Charakter des Urgesteins treu. So werden auch die außen liegenden Türscharniere und die aufliegende Motorhaube in der neuen Generation fortgeführt. Die über Jahrzehnte hinweg technisch immer weiterentwickelte, aber optisch kaum veränderte Offroad-Ikone vollzieht mit dem jüngsten Update den Sprung in eine neue Ära – technisch wie formal. 53 Millimeter länger und 121 Millimeter breiter, wirkt die neue G-Klasse noch präsenter, auf der Straße ebenso wie im Gelände. Die neue G-Klasse erscheint mehr denn je wie aus einem Guss. Sämtliche Flächen sind straffer gezeichnet und stärker gespannt, die Oberflächenqualität wurde noch einmal angehoben. Daraus resultieren schmalere, präzisere Fugen und harmonischere Übergänge. Zudem wurden die Radläufe und der Stoßfänger stärker in die Karosserie integriert und erscheinen so weniger additiv.

Das Interieur: Authentische Ikone

Während das Exterieur als ikonenhafter Klassiker gepflegt wurde, erhielt die G-Klasse ein grundlegend neugestaltetes, modernes Interieur, welches wie ein Spiegelbild des Exterieurs die Gene des Klassikers neu interpretiert. Wer in die G-Klasse einsteigt, findet zahlreiche Design-Elemente des Exterieurs wieder. Etwa die Form der Rundscheinwerfer, die sich in den seitlichen Belüftungsdüsen widerspiegelt. Oder die Gestaltung der ikonischen Blinker, die sich in den Lautsprechern findet. Typisch für die G-Klasse sind der Haltegriff vor dem Beifahrer oder die in Chrom hervorgehobenen Schalter für die drei Differenzialsperren. Beide wurden akribisch optimiert und bleiben als prägende Elemente erhalten.

Die extra übersichtliche und völlig neu designte Instrumententafel beinhaltet serienmäßig zeitlose analoge Tuben als Rundinstrumente. Fans klassischer Rundinstrumente werden also auch in der neuen G-Klasse nicht enttäuscht. Wie in der neuen E- und S-Klasse kommt als Kombiinstrument auf Wunsch ein großes Display mit virtuellen Instrumenten im direkten Blickfeld des Fahrers sowie ein Zentraldisplay über der Mittelkonsole zum Einsatz. Optisch verschmelzen dann die zwei 12,3 Zoll-Displays unter einem gemeinsamen Deckglas zu einem Widescreen-Cockpit. Der Fahrer kann die Optik sowohl aus drei verschiedenen Stilen wählen – „Klassisch“ , „Sportlich“ und „Progressiv“ als auch die für ihn relevanten Informationen und Ansichten individuell wählen.

Mehr Platz für alle

Von den neuen Dimensionen der gewachsenen G-Klasse profitieren nicht nur die Fahrer und Beifahrer, sondern auch die Passagiere in der zweiten Reihe. Die wichtigsten Daten im Überblick:  

Bezeichnung

Differenz

Beinraum vorn

+ 38 mm

Beinraum hinten

+ 150 mm

Schulterraum vorn

+ 38 mm

Schulterraum hinten

+ 27 mm

Ellenbogenbreite vorn

+ 68 mm

Ellenbogenbreite hinten

+ 56 mm

Die Rücksitze lassen sich zu 60, 40 oder 100 Prozent umklappen. Bereits serienmäßig sind die Sitze der G-Klasse mit zahlreichen Komfortfunktionen ausgestattet, ergonomisch geformt und bieten damit besseren Sitzkomfort und Seitenhalt. Dazu kommen zum Beispiel die Memory-Funktion für den Fahrersitz, Sitzheizung vorn und hinten sowie die Komfortkopfstützen vorn. Dieser Fahrkomfort lässt sich auf Wunsch mit dem Aktiv-Multikontursitz-Paket noch weiter steigern.

Offroad: Die Legende übertrifft sich selbst

Übergeordnetes Ziel der Entwicklung war es, die Qualität der Fahreigenschaften sowohl onroad als auch offroad neu zu definieren. Dieses Ziel wurde erreicht: Die neue G-Klasse ist im Gelände noch leistungsfähiger und auf der Straße deutlich agiler, dynamischer und komfortabler als ihr Vorgänger. Der G bleibt also ein echter G – unter anderem dank seines serienmäßigen Leiterrahmens, der drei 100-prozentigen Differenzialsperren und der Geländeuntersetzung LOW RANGE.
Das neue Fahrwerk entstand in Zusammenarbeit zwischen der Mercedes-Benz G GmbH und der Mercedes-AMG GmbH. Das Ergebnis ist eine Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenker-Vorderachse in Kombination mit einer starren Hinterachse. Dabei galt es für die Ingenieure, um jeden Millimeter zu kämpfen, denn Geländegängigkeit heißt nicht zuletzt auch maximale Bodenfreiheit. Die Höherlegung der Achsen trägt entscheidend dazu bei und erfordert zur Erreichung der Robustheitsziele eine Domstrebe im Motorraum.

Die Komponenten der Doppelquerlenker-Vorderachse sind ohne Fahrschemel direkt am Leiterrahmen befestigt. Die Anbindungspunkte am Rahmen des unteren Querlenkers in Z-Richtung sind so weit wie möglich oben positioniert. Diese Anordnung garantiert gute Fahrbarkeit jenseits des Asphalts. Extra für die G-Klasse ist die neue Vorderachskonstruktion so robust ausgelegt, dass die Offroad-Performance und -Fähigkeiten des Vorgängers beibehalten und sogar teilweise übertroffen werden. Derart gerüstet bietet die G-Klasse mit 270 Millimetern Bodenfreiheit zum Vorderachsgetriebe viel Potenzial für maximale Durchsetzungsfähigkeit und Fahrspaß im Gelände. Die Werte sprechen für sich:

  • Steigfähigkeit bis zu 100 % bei entsprechendem Untergrund
  • Bodenfreiheit zwischen den Achsen, plus 6 Millimeter, jetzt 24,1 cm
  • maximale Wattiefe von jetzt 70 cm bei Wasser- und Schlammpassagen, ganze 10 Zentimeter zusätzlich
  • Fahrstabil bei Schräglagen von 35°, plus 7°
  • Böschungswinkel hinten: 30°, vorne: 31°, plus 1°
  • Rampenwinkel: 26°, plus 1°

Dank der Einzelradaufhängung konnte die Steifigkeit des Karosserievorbaus verbessert werden. Eine Domstrebe, Federbeinbrücke genannt, verbindet jetzt die vorderen Federbeindome, was die Torsionssteifigkeit des Leiterrahmens erhöht. Hinten wird im Unterschied zum Vorgänger die neue Starrachse mit vier Längslenkern auf jeder Seite und einem Panhardstab geführt. Das macht normale Straßenfahrten noch komfortabler. Im Gelände sorgen die 82/142 Millimeter Ein/Ausfederweg hinten und die Bodenfreiheit von 241 Millimetern zum Hinterachsgetriebe für Sicherheit auch in Extremsituationen.

À la carte: „Comfort“, „Sport“, „Individual“ oder „Eco“

DYNAMIC SELECT ist jetzt mit bis zu fünf Fahrprogrammen für die G-Klasse verfügbar. Damit lässt sich die Fahrzeugcharakteristik auf Knopfdruck und in Sekundenschnelle verstellen, denn das System ändert auf Wunsch des Fahrers die Eigenschaften von Motor, Getriebe, Fahrwerk, Lenkung und Assistenzsystemen. Die vier Fahrprogramme „Comfort“, „Sport“, „Eco“ und „Individual“ lassen sich bequem über die DYNAMIC SELECT Wippe einstellen. Im „ECO“ -Modus ist beispielsweise eine besonders verbrauchsorientierte Fahrweise möglich. Im „Sport“-Modus dagegen ändern sich die Schaltpunkte des Automatikgetriebes, die Reaktion des Motors aufs Gaspedal, die Parameter der elektrischen Lenkung und die Parameter der Abgasklappe. Mit dem Programm „Individual“ kann der Fahrer seine bevorzugten Fahrzeugeinstellungen selbst konfigurieren.

Der neue „G-Mode“ macht Wege frei, wo keine sind

Eine der Voraussetzungen für die verbesserten Fahreigenschaften im Gelände ist der neue „G-Mode“. Unabhängig vom gewählten Fahrprogramm wechselt die G-Klasse in den „G-Mode“, sobald eine der drei Differenzialsperren aktiviert oder die Geländeuntersetzung LOW RANGE eingelegt wird. Dieser Offroad-Mode passt die Verstelldämpfung des Fahrwerks und die Lenkung sowie die Gaspedalkennlinie an, vermeidet unnötige Schaltungen und sorgt damit für beste Kontrolle und maximale Geländegängigkeit. Ganz diskret leuchtet im Kombiinstrument dann ein kleines „G“-Icon. Starke Bodenunebenheiten schluckt der „G“ so einfach weg, der Fahrer kann auch im steilsten Gelände zentimetergenau manövrieren und erhält über die Lenkung gut auflösbare Rückmeldungen zur Traktionsfähigkeit des Untergrundes.

Onroad: Agil, komfortabel, souverän

Im Lastenheft der G-Klasse standen nicht nur Solidität und die Überlegenheit im Gelände, sondern auch mehr Fahrdynamik und Komfort auf asphaltierten Strecken. So wird dank des neuen Vorderachskonzepts gleichzeitig die Onroad-Performance der G-Klasse gesteigert. Der „G“ fährt sich auf der Straße so agil wie komfortabel und gibt dem Fahrer ein besseres Lenkgefühl. Der Geländewagen bleibt stabiler in der Spur, abseits befestigter Wege ist er leichtfüßig und unangestrengt unterwegs.


Die G-Klasse hat rund 170 Kilogramm abgespeckt. Das Rezept: ein neuer Material-Mix aus festen, hochfesten, ultrahochfesten Stählen und Aluminium sowie weiter verbesserte Produktionsprozesse im österreichischen Magna Steyr-Werk. So besteht die steife Karosserie jetzt aus verschiedenen Stahlsorten, Kotflügel, Motorhaube und Türen hingegen aus Aluminium.

Kraftvoll und effizient

Im neuen G 500 sorgt ein leistungsstarker 4,0-Liter-V8-Benzinmotor für kraftvollen Vortrieb. Der neue Biturbo leistet 310 kW (422 PS) und bietet ein maximales Drehmoment von 610 Newtonmetern bei 2000 bis 4750 /min.

Neues Automatikgetriebe an Bord

Für die Kraftübertragung wurde das Wandler-Automatikgetriebe 9G-TRONIC speziell auf die Anforderungen der Offroad-Ikone abgestimmt. Durch die eigenständige Software-Applikation konnten die Entwickler die Schalt- und Reaktionszeiten des 9-Gang-Getriebes verkürzen. Die große Spreizung des Getriebes macht das Fahren gerade bei niedriger Drehzahl nicht nur komfortabler und leiser, sondern trägt gleichzeitig zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei.

So direkt wie möglich so indirekt wie nötig

Serienmäßig ist die G-Klasse jetzt mit einer elektromechanischen Zahnstangenlenkung ausgestattet, wodurch sich nun Fahrerassistenzsysteme wie der Park-Assistent realisieren lassen. Zudem verbraucht die elektromechanische Lenkung weniger Energie als ein hydraulisch unterstütztes System. Je nach Fahrprogramm kommt eine der drei Lenkungskennlinien Comfort, Sport und Offroad zum Tragen. Das sorgt für ein komfortables oder sportliches Lenkgefühl auf der Straße, aber auch für eine ehrliche und präzisere Rückmeldung auf unbefestigten und anspruchsvollen Untergründen, stets gepaart mit ausreichender Lenkunterstützung. So direkt wie möglich so indirekt wie nötig, ließe sich die Lenkungsauslegung auf einen Nenner bringen.

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 Autor: Mathias Ebeling

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