Mercedes von morgen

Alt-revolutionäre Antriebsidee in neuem Gewand: Mercedes VISION MAGNET

Mercedes von morgen: Alt-revolutionäre Antriebsidee in neuem Gewand: Mercedes VISION MAGNET
Erstellt am 8. Januar 2021

„Was kommt bei Mercedes-Benz nach Verbrenner und Elektromobilität?“, fragt sich der Nachwuchsdesigner MinKi Han aus Südkorea. Die Antwort liefert das Styling-Talent selbst:
Mercedes VISION MAGNET.


Die treibende Kraft ist dabei Magnetismus, wobei die Kunst einer antreibenden Konstruktion die ist, abstoßende und anziehende Kräfte so auszunutzen, dass man am Ende eine Drehbewegung hinbekommt. Gibt's nicht? Geht nicht? Doch, geht. Und zwar sehr gut so gar. Und das hat mit Science Fiction nichts zu tun. Im Gegenteil: Im Jahr 1954 bereits entwickelte der deutsche Maschinenbauer und Erfinder Friedrich Lüling einen funktionierenden Magnetmotor, der auch zum Einsatz in einem Automobil gedacht war (siehe nachfolgendes Wochenschau-Video aus dem Jahr 1966). Der geräuschlose Magnetmotor läuft und läuft und läuft quasi mit gespeicherter Energie, sobald man die Bremse löst. Er muss niemals aufgeladen oder betankt werden. Das klingt eigentlich zu schön, um wahr zu sein, oder?

Ufa-Wochenschau: Der Lüling Magnetmotor

Dass das revolutionäre Ding kein Erfolg wurde und die absolut klimafreundliche Antriebsart seinerzeit von der Industrie nicht aufgegriffen und weiterentwickelt wurde, raubt Umweltschützern bis heute den Schlaf, liegt aber für Ökonomen auf der Hand: Mit einem nahezu wartungsfreien Motor, der keine zusätzliche Zufuhr eines Antriebsstoffs benötigt, der die Menschen unabhängig von Tankstellen und Stromkonzernen macht, ist nicht viel Geld zu verdienen. Erst in unsere Zeit erinnert man sich so langsam wieder an die revolutionäre Idee des Lüling-Magnetmotors. Und da es heute sogar künstlich hergestellte Supermagneten gibt, würde ein Magnetmotor erheblich leistungsfähiger sein, als sein Erfinder sich das seinerzeit vorstellen konnte. Heutzutage würde man den Magnetmotor allerdings als autarke Kraftquelle im Wagen oder im Haushalt nutzen, um elektrischen Strom als Antriebsenergie zu produzieren.

Wie gesagt, die Idee eines Dauermagnetmotors ist gut. Gut genug jedenfalls, um sie wieder aufzugreifen, wenn nachhaltige Energieerzeugung ganz oben auf der Tagesordnung steht. Und wenn der Magnetantrieb auch noch so attraktiv und dynamisch verpackt ist, wie man das mit Blick auf den einsitzigen Mercedes VISION MAGNET von MinKi Han sehen kann, dann ist das noch um so besser. (Bilder: MinKi Han)

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