Mercedes-Chef Ola Källenius ist derzeit vielfach in den Medien präsent – nicht ohne Grund. Denn es gibt viel zu erklären: Die Zeiten, in denen der Stern uneingeschränkt glänzte, liegen zurück. Jüngste Misserfolge bei Elektromodellen wie dem Mercedes-AMG C63 E-Performance oder dem G580 EQ erhöhen den Druck auf den CEO. Umso mehr wächst das Interesse an seiner Perspektive – und an seinem Plan, wie Mercedes-Benz aus der aktuellen krisenhaften Gemengelage heraus- und zurück auf die Erfolgsspur finden will.
Transformation zur Elektromobilität bleibt strategisches Ziel
Källenius unterstreicht immer wieder: Die Elektromobilität ist die Zukunft. Gleichzeitig räumt er ein, dass Verbrennungsmotoren bis weit in die 2030er-Jahre eine Rolle spielen werden. Mercedes-Benz verfolgt daher konsequent eine doppelte Strategie: Neben batterieelektrischen Fahrzeugen setzt das Unternehmen weiterhin auf technologisch weiterentwickelte Verbrenner. Angesichts global uneinheitlicher regulatorischer Vorgaben und Marktdynamiken setzt Mercedes-Benz auf größtmögliche Flexibilität, um rasch auf Veränderungen reagieren zu können.
Rückkehr zum klassischen Design
Ab dem Jahr 2026 will Mercedes-Benz seine Designsprache neu ausrichten – und zwar mit Blick zurück: Die kommenden vollelektrischen Modelle sollen sich wieder stärker am klassischen Mercedes-Stil orientieren. Dazu gehört auch die Rückkehr zu bekannten Modellbezeichnungen wie C-, E- oder S-Klasse, was die Markenidentität schärfen und die Kundenbindung stärken soll.
Investitionsschwerpunkt Deutschland
Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 5. Juni 2025 betont Källenius die Bedeutung des US-Markts für Mercedes-Benz – trotz protektionistischer Tendenzen unter Präsident Trump. Gleichzeitig stellt er klar: Investitionen in den USA erfolgen nicht zulasten Europas. Vielmehr bleibe Deutschland ein zentraler Standort für Forschung, Entwicklung und Produktion. Mercedes-Benz investiert hier weiterhin auf hohem Niveau – trotz globaler Unsicherheiten.
Digitalisierung als neue Ertragsquelle
Innovation, Technologie und neue Produkte sollen die Marke Mercedes-Benz in eine erfolgreiche Zukunft führen. Ein zentrales Element dieser Strategie ist der neue Mercedes-Benz CLA, den Källenius immer wieder hervorhebt. Das Modell soll durch hohe Effizienz und Reichweite überzeugen – und sinnbildlich für die neue Ausrichtung stehen.
Zugleich sieht Källenius großes Potenzial in digitalen Dienstleistungen: automatisiertes Fahren, personalisierte Infotainmentsysteme und softwarebasierte Zusatzfunktionen sollen neue Umsatzquellen erschließen.
Luxus bleibt – kein Kurswechsel geplant
Källenius erteilt allen Spekulationen um eine Rückkehr zu einer „volksnäheren“ Produktstrategie eine klare Absage. Mercedes-Benz sei und bleibe eine Luxusmarke – das gelte für alle Segmente. Auch ein milliardenschweres Sparprogramm ändert daran nichts. Unter seiner Führung positioniert sich Mercedes-Benz weiterhin am oberen Ende des Marktes – mit Fokus auf Exklusivität, Qualität und Premium-Erlebnis.
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