Als „Zukunft der Geländewagen“ preist Mercedes-Benz die vollelektrische G-Klasse, die seit April 2024 bestellbar ist, an. Eine echte G-Klasse sollte der BEV sein. Doch die „echte“ G-Klasse mit Verbrennungsmotor verkauft sich - der vollelektrische G580 EQ dagegen nicht.
Laut eines Handelsblatt-Berichts sind die bisherigen Verkaufszahlen der vollelektrischen G-Klasse desaströs schlecht. Das ist ein Debakel und ein neuerlicher Rückschlag für die ambitionierte E-Auto-Luxus-Strategie von Mercedes-Chef Ola Källenius deutet sich an.
Ikonen-Status allein reicht nicht
Die vollelektrische G-Klasse verkauft sich katastrophal – und wird zum Symbol für das Scheitern der E-Offensive von Mercedes-Chef Ola Källenius.
Der G-Klasse eilt als kantiger Offroader mit Kultstatus und starker Nachfrage in Verbrennerform seit Jahrzehnten von einem Verkaufserfolg zum nächsten. Doch was vor etwas mehr als einem Jahr als elektrischer Meilenstein unter dem Namen G 580 EQ vom Erfinder des Automobils ins Rollen gebracht wurde, gerät zunehmend zur Blamage für die Luxus-E-Autostrartegie des Sterns. Während sich die konventionellen Varianten weiterhin gut verkaufen, floppt die Stromversion laut eines Berichst des Handelsblatt auf ganzer Linie.
Verkaufserfolg? Fehlanzeige!
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In Deutschland wurden bis September 2024 gerade einmal 32 Exemplare des G 580 EQ neu zugelassen – ein Desaster für ein Fahrzeug, das als elektrisches Flaggschiff ins Schaufenster gestellt wurde. In ganz Europa rollten bis Ende April 2025 gerade einmal 1.450 Fahrzeuge zu den Kunden. Im gleichen Zeitraum gingen rund 9.700 G-Klassen mit Verbrennungsmotor über die Theke – fast das Siebensfache.
Besonders peinlich: Im für die Zukunft des Automobils so wichtigen Markt China, wo Mercedes eigentlich mit seinen Luxusstromern zum Angriff blasen will, wurden seit dem Marktstart im Herbst 2024 gerade einmal 58 Einheiten verkauft. Das ist nicht nur ernüchternd – es ist ein Totalausfall.
"Das Auto steht wie Blei beim Händler"
Interne Stimmen bei Mercedes sprechen eine noch deutlichere Sprache. Eine Führungskraft sagte gegenüber dem Handelsblatt offen: „Das Auto steht wie Blei bei den Händlern, das ist ein kompletter Flop.“ Ein anderer Manager nennt den G 580 EQ ein „Nischenmodell mit sehr geringen Stückzahlen“.
Dabei sollte das Fahrzeug eigentlich das Aushängeschild für die elektrische Transformation im Premium-Segment sein. Doch mit einem Einstiegspreis ab 146.990 Euro, einem Leergewicht von über drei Tonnen und der Einschränkung, keine Anhängerkupplung bieten zu können, wirkt der Wagen selbst für solvente Kunden zunehmend unattraktiv.
Das große Scheitern der Luxus-Elektrostrategie
Mercedes-Chef Ola Källenius hatte die Elektrifizierung als Zukunftsweg ausgerufen – vor allem im Luxussegment. Doch die Strategie zerbröselt im Verkaufsraum. Schon zuvor blieben der EQE und der EQS weit hinter den Erwartungen zurück. Und nun erweist sich auch die elektrische G-Klasse als ein SUV, das der Mercedes-Kunde nicht mag.
Als Konsequenz denkt Mercedes mit Blick auf die kleine g-Klasse, die 2027 auf den Markt kommen soll, nun offenbar um. Ursprünglich als reines E-Auto geplant, soll die Mini-G auch mit Benzinmotor angeboten werden, wie das Handelsblatt schreibt. Einen weiteren G-Klasse-Flop will man in Stuttgart wohl nicht riskieren.
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1 Kommentar
Egide aus belgien
2. Juni 2025 20:57 (vor einem Tag)
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