Wasserstoff marsch! Aktionsplan zum Ausbau des Wasserstoff-Tankstellennetzes beschlossen

Initiative H2 Mobility - Anzahl der Wasserstoff-Tankstellen soll bis 2023 auf rund 400 steigen

Wasserstoff marsch! Aktionsplan zum Ausbau des Wasserstoff-Tankstellennetzes beschlossen: Initiative H2 Mobility - Anzahl der Wasserstoff-Tankstellen soll bis 2023 auf rund 400 steigen
Erstellt am 30. September 2013

Die Brennstoffzelle hat Mercedes-Benz zur Serienreife entwickelt und ihre Alltagstauglichkeit bei dem fast schon legendären Mercedes-Benz F-CELL World Drive aller Welt bewiesen. Erste Hersteller haben für 2015 eine Serienmarkteinführung von Brennstoffzellenfahrzeugen auf dem deutschen Markt angekündigt. Um diese saubere Art der Fortbewegung auf eine größere Basis zu stellen, braucht es nun ein entsprechendes Tankstellennetz. Dessen flächendeckender Aufbau ist nun in Arbeit: Die sechs Partner der „H2 Mobility“-Initiative - Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und Total – haben sich auf einen konkreten Handlungsplan zum Aufbau eines landesweiten Wasserstoff-Tankstellennetzes für Brennstoffzellenfahrzeuge verständigt. Bis zum Jahr 2023 soll die heute 15 Tankstellen umfassende, öffentliche Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland auf rund 400 H2-Tankstellen ausgebaut werden. Bereits innerhalb der kommenden vier Jahre sollen die ersten 100 Wasserstoff-Stationen in Betrieb gehen. Damit kann künftig eine bedarfsgerechte Versorgung von Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzelle – die in den nächsten Jahren auf den Markt kommen sollen - sichergestellt werden. Eine entsprechende Grundsatzvereinbarung wurde von Vertretern aller beteiligten Partner unterzeichnet.

400 Wasserstofftankstellen bis 2023

Die Vereinbarung umfasst neben der konkreten Planung eines bundesweiten H2-Tankstellennetzes auch die Grundsätze über die Beschaffung und den Vertrieb des benötigten Wasserstoffs sowie einen Unterstützungsappell an die Bundesregierung. Nach der geplanten Gründung eines entsprechenden Joint Ventures (vorbehaltlich der Erteilung etwaiger erforderlicher, behördlicher Genehmigungen), startet der stufenweise Ausbau des nationalen Tankstellennetzes bereits im kommenden Jahr. Dadurch soll nicht nur für die Ballungsräume und Hauptverkehrsrouten, sondern auch für den ländlichen Raum eine alltagstaugliche H2-Versorgung geschaffen werden. Ziel ist, zwischen den Ballungsgebieten mindestens alle neunzig Autobahn-Kilometer eine H2-Tankstelle anzubieten. Nach dieser Planung stehen in den Metropolregionen ab 2023 jeweils mindestens zehn Wasserstoffstationen zur Verfügung. Damit wird lokal emissionsfreie H2-Mobilität für Kunden immer attraktiver. Für dieses zukunftsweisende Infrastrukturprojekt geht die „H2 MobiIity“-Initiative von einem Gesamtinvestitionsbedarf in Höhe von rund 350 Mio. Euro aus

1 Kommentar

  • wasserstoff

    Wasserstoff

    Hallo, dies finde ich super. Endlich beginnen wir mit dem Energieträger der Zukunft im Automobilbereich. Noch besser wäre es dies auch im privaten und Gewerblichen Bereich einzuführen. Strom und Wärme würde nur noch bei dem Endanwender entstehen! Der Gesamtenergieverbrauch würde um mehr als 30% sinken. Warum beginnt Daimler nicht damit in seinem Unternehmen Wasserstoff für die Wärmeerzeugung und den Strombedarf zu benutzen. Hiermit könnte ein grosses Unternehmen sehr viel Geld einsparen!

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