Vergleich: Treibhausgasausstoß unterschiedlicher Antriebe

Spannende Ergebnisse einer aktuellen Vergleichsstudie: Das Elektroauto ist erst nach 8 und 14 Jahren besser als Benziner und Diesel

Vergleich: Treibhausgasausstoß unterschiedlicher Antriebe: Spannende Ergebnisse einer aktuellen Vergleichsstudie: Das Elektroauto ist erst nach 8 und 14 Jahren besser als Benziner und Diesel
Erstellt am 26. August 2019

Gas is the past! Das ist die Losung dieser Tage, welche die Politik formulierte. Die Politik kommt dem nach und setzt weitgehend auf Elektro-Autos mit Batterietechnik. Doch was man sich da so sauber gedacht hat, ist es erst einmal gar nicht, wie eine aktuelle Studie zeigt. Der Verbrenner insofern er mit Erdgas gefüttert wird, ist hierzulande Saubermann Nr. 1 und weist im Vergleich von allen gängigen Antriebsarten die beste Klimabilanz auf. Alle relevanten Energieaufwendungen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs zusammengerechnet schneiden sie klar besser ab als Benziner, Diesel und sogar als Elektroautos - bei Nutzung des aktuell gültigen Strommix. Erst bei Gebrauch von 100 Prozent regenerativem Strom weist das Elektroauto eine deutliche bessere Bilanz auf als alle anderen Antriebsarten auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Lebenszyklus-Analyse der Forschungsgesellschaft Joanneum Research. Für die Untersuchung wurden Fahrzeuge in der so genannten "Golfklasse" herangezogen, deren jährliche Fahrleistung 15.000 Kilometer und die Gesamtlebensdauer 15 Jahren beträgt.

Im Vergleich zum Benziner-Pkw kann das mit dem deutschen Strommix betriebene Elektroauto derzeit seine Vorteile erst nach 127.500 Kilometern oder 8,5 Betriebsjahren geltend machen. Noch schlechter fällt der Vergleich zum Diesel aus: Erst bei 219.000 Kilometer oder 14,6 Jahren ist das E-Auto in punkto Klimafreundlichkeit besser. Besonders ins Gewicht fällt bei der Bilanz des Elektroautos die aufwändige und treibhausgas-intensive Produktion der Batterien. Auch der nach wie vor hohe Anteil an Braun- und Steinkohle im deutschen Strommix verschlechtern die Klimabilanz der E-Autos. Der weitere Ausbau der Erneuerbaren und der Verteilnetze kann diese Bilanz freilich noch aufbessern.
Um die Klimawirkung zu bestimmen, werden verschiedene Energieaufwendungen betrachtet. Dazu zählen die Treibhausgas-Emissionen, die bei der Fahrzeugherstellung und -recycling entstehen. Auch die bei der Produktion, der Bereitstellung und beim Verbrauch des Kraftstoffs oder des Stroms entstehenden Emissionen fließen in die Bilanz. (Quelle ADAC)

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling

1 Kommentar

  • egide aus belgien

    Egide aus belgien

    Ich habe schon früher gesagt, Elektroauto fahren ist dumm, und die Politiker nog viel dummer !!!

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