Umwelt: Tempo 30 macht die Luft nicht sauberer

ADAC-Untersuchung: Schadstoffausstoß bei 30 nicht geringer als bei Tempo 50

Umwelt: Tempo 30 macht die Luft nicht sauberer: ADAC-Untersuchung: Schadstoffausstoß bei 30 nicht geringer als bei Tempo 50
Erstellt am 26. September 2016

Saubere Luft. Weniger Schadstoffemissionen. Viele Städte suchen händerringend nach einem Königsweg, um die vereinbarten Schadstoffgrenzwerte einzuhalten.  Eine Verringerung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in Innenstädten von 50 auf 30 km/h ist aber nicht die Lösung, denn sie führt, wie eine Untersuchung des ADAC ergab,  nicht zu einer Senkung des Schadstoffausstoßes von Pkw: Weder bei den NOx-Emissionen noch beim CO2-Ausstoß gehen die Werte aufgrund verringerter Geschwindigkeit zurück. Die Einführung eines generellen Tempolimits von 30 km/h in Innenstädten ist aus Sicht des Mobilitätsclubs folglich nicht geeignet, die Luftqualität der Städte dauerhaft zu verbessern.
Im Rahmen der Studie wurde der Schadstoffausstoß verschiedener Pkw gemessen. Die Testfahrten zeigten, dass auch Diesel-Fahrzeuge niedrige NOx-Emissionen erreichen können, sofern moderne Technologien verbaut sind.
Übrigens: Die Möglichkeiten zur Luftreinhaltung in Innenstädten sind nach Ansicht des ADAC jedoch noch lange  nicht ausgeschöpft. Eine sinnvolle Maßnahme sieht der Club in der Einrichtung von grünen Wellen und intelligenten Verkehrsleitsystemen. Schon 2013 hat der ADAC in einer mit der TU München durchgeführten Studie herausgefunden, dass sich Stickoxid-Emissionen (NOx) des Straßenverkehrs durch Verkehrsverflüssigung um mehr als 30 Prozent verringern lassen.

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