Das Beste aus zwei Welten?

Hybridautos: Eine echte Alternative

Das Beste aus zwei Welten?: Hybridautos: Eine echte Alternative
Erstellt am 17. März 2021

Themen wie Umweltverschmutzung, Plastikmüll und Klimawandel prägen gesellschaftliche Debatten. Die Politik greift diesen Komplex in ganz unterschiedlicher Weise auf. Einerseits beim Hausbau – durch neue Regeln in Bezug auf Energiestandards. Auf der anderen Seite in Zusammenhang mit neuen Mobilitätskonzepten. Im Vordergrund steht die Förderung von Elektrofahrzeugen. Ein finanzieller Anreiz, fast wie ein kleiner Gewinn im Lotto oder ein 10 Euro Bonus ohne Einzahlung Casino. Trotz der Förderung sind Elektrofahrzeuge gegenüber Autos mit herkömmlichem Antrieb immer noch recht teuer. Schließen Hybridfahrzeuge diese Lücke? Es gibt einige Gründe, welche für diese Fahrzeuge sprechen. Was steckt eigentlich hinter Hybridautos?

Kombination aus Verbrenner und E-Car

Was Hybridautos sind, steckt eigentlich schon in der Bezeichnung. Hybridfahrzeuge kombinieren mehrere Antriebsarten in einer Plattform. Gängig ist heute eine Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektroantrieb. Angeboten werden Hybridautos als:

- Micro-Hybrid
- Mild-Hybrid
- Voll-Hybrid
- Plug-in-Hybrid

Alle vier unterscheiden sich deutlich voneinander. Micro-Hybridautos setzen den Elektroantrieb eher rudimentär im Rahmen der Start-Stopp-Automatik ein. In diese Fahrzeuge sind zusätzlich Rekuperationssysteme eingebaut. Hier wird elektrische Energie aus dem Bremsvorgang zurückgewonnen.

Mild-Hybridfahrzeuge gehen im Umfang der Nutzung des Elektroantriebs deutlich weiter. Hier werden Systeme im Bereich der Start-Stopp-Automatik, zur Rückgewinnung der Energie und als Unterstützung beim Anfahren und Beschleunigen eingesetzt. Ein selbständiges Fahren ist mit dieser Fahrzeugklasse nicht möglich.

Voll-Hybride gehen in der Ausstattung besonders weit. Hier ist der Elektroantrieb nicht einfach nur eine Unterstützung für den Verbrennungsmotor. Es kann über die integrierte Batterie auch über kurze Strecken vollelektrisch gefahren werden. Einen Nachteil hat ein Voll-Hybridfahrzeug. Die Kapazität und Leistung reichen allgemein nur über kurze Strecken. Plug-in-Hybridautos gehen noch einen entscheidenden Schritt weiter. Hier ist ein deutlich stärkerer Elektroantrieb verbaut. Damit lassen sich längere Strecken zurücklegen, ohne dabei unbedingt an eine Stromtankstelle gebunden zu sein. Ein besonderer Unterschied zum Voll-Hybridauto ist die Option, den Akku extern aufladen zu können.

Welches Hybridauto passt?

Dass der Handel inzwischen eine ganze Reihe unterschiedlicher Modelle bei Hybridautos anbietet, stellt sich natürlich eine Frage: Welche Variante passt besonders gut? Eine Antwort muss berücksichtigen, wie die Rahmenbedingungen aussehen. Dem Elektrofahrzeug besonders kommt natürlich der Plug-in-Hybrid nahe. Hier steht als Pluspunkt die Möglichkeit, das Auto direkt zu Hause ohne externe Stromtankstelle zu laden. Zusätzlich hat der Plug-in-Hybrid noch die höhere Reichweite als Vorteil.
Wer als Halter dem Elektroauto nahekommen will, ist hier an der richtigen Stelle. Es kommt natürlich noch die Förderung hinzu. Der Gesetzgeber verfolgt damit das klare Ziel, mehr Elektromobilität auf die Straße zu bringen.

Aktuell greift für Plug-in-Hybridfahrzeuge eine Förderung bis 6.750 Euro. Allerdings gelten in diesem Zusammenhang gewisse Richtlinien. Auf der einen Seite darf eine Emissionsgrenze von 50 Gramm CO₂ pro Kilometer nicht überschritten werden. Parallel muss der Plug-in-Hybrid eine Mindestreichweite mit dem autonomen Elektroantrieb erreichen. Bis zum Jahresende 2021 ist eine elektrische Reichweite von 40 Kilometern vorgesehen. Für 2022 ist eine Mindestreichweite von 60 Kilometer vorgesehen. 2025 wird die Reichweite auf mindestens 80 Kilometer angehoben. Dieser finanzielle Aspekt ist natürlich ein Anreiz für die Anschaffung eines Plug-in-Hybridfahrzeugs.

Auch Gebrauchtwagen werden gefördert

Das Thema Förderung für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge beschränkt sich nicht allein auf Neuwagen. Seitens des Bundes werden die finanziellen Hilfen aus den Förderprogrammen auch auf „junge“ Gebrauchtwagen ausgedehnt. Hierfür gelten allerdings einige spezielle Regeln. Wie sehen diese aus?
Grundsätzlich darf das entsprechende Fahrzeug nicht vor dem 04. November 2019 zugelassen worden sein. Zudem ist der Kilometerstand entscheidend – der höchstens 15.000 Kilometer betragen darf. Eine Förderung fällt aus, wenn das Hybrid Auto älter als 12 Monate ist und der Erstbesitzer bereits eine Förderung erhalten hat. Damit sind nicht nur Neuwagen interessant. Viele Autohäuser greifen zum Jahreswagen/der Erstzulassung, um attraktive Absatzkonditionen zu erreichen.

Diese Konstellation steht einer Förderung also nicht grundsätzlich im Weg. Wer sich mit dem Kauf eines Hybridautos beschäftigt, kann diese Option in die engere Auswahl ziehen, muss hier aber alles richtig machen. Fehler werden leider schnell sehr teuer.

Hybridautos: Niedriger Verbrauch rechnet sich

Hybridautos schlagen eine Brücke zwischen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und E-Cars. Das Interesse entsteht nicht allein durch die Tatsache, dass ein niedriger Verbrauch zu geringen Emissionen führt. Viele Halter versprechen sich davon eine Verringerung der Kosten. Ist diese Annahme in der Praxis immer erfüllbar?

Grundsätzlich hängt die Antwort von der Nutzung ab. Ein Hybridauto, das fast täglich auf der Autobahn bewegt wird, kann den Vorteil des elektrischen Antriebs nur begrenzt ausspielen. Hier liegt die Hauptlast immer noch auf dem Verbrennungsmotor. Entsprechend hoch der Verbrauch – und damit auch die Kosten. Auf der anderen Seite werden Hybridautos im Stadtverkehr die Vorteile des Elektroantriebs sehr viel besser ausspielen. Es zahlt sich in jedem Fall aus, vor dem Kauf diesen Aspekt zu überprüfen. Hier spielt eine Rolle, wie hoch der Verbrauch ohne Berücksichtigung des E-Antriebs ist.

Lohnt sich das Hybridauto?

Ja, die Anschaffung eines Fahrzeugs mit Hybrid-Antrieb kann sich im Alltag rechnen. Entscheidend wird am Ende sein, für welche Variante sich Halter entscheiden. Und wie die Fahrweise aussieht. Gerade im Überland- und Autobahnverkehr tritt der Elektromotor in den Hintergrund. Soll ein Auto ausschließlich in diesem Rahmen zum Einsatz kommen, verringern sich die Vorteile. Gerade als Fahrzeug für den Stadtverkehr ist das Hybridauto eine interessante Option. Hier tritt der Elektroantrieb klar in den Vordergrund.

Einfach reinsetzen und losfahren – kann man machen. Aus jedem Auto lässt sich aber noch etwas mehr Reichweite herauskitzeln. Es sind sehr einfache Tricks, welche an dieser Stelle noch mehr Reichweite bringen. Zusätzliches Gewicht kostet Kilometer mit dem Elektroantrieb. Der richtige Reifendruck bringt mehr Reichweite. Wenn das Hybridauto vielleicht nicht so oft an die Zapfsäule muss, ist der Blick auf den Reifendruck nicht verkehrt. Unterschätzt wird auch die Fahrweise. Gerade beim Wechsel von einem reinen Verbrenner auf das Hybridauto gibt es einige Regeln zu beachten. An eine rote Ampel zu rollen und dabei die Schubabschaltung moderner Motoren zu nutzen, bringt mehr Performance. Bis auf den letzten Meter an die Ampel heranzufahren kostet auf lange Sicht.

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