Rally Dakar 2010, 6. Jan - der erste lange Tag in Chile

Ellen Lohr live reports -Bis zum 17. Januar berichten Ellen Lohr und Jörg Sand direkt von der Dakar 2010. Sie begleiten die Teilnehmer über fast 9.000 Kilometer mit ihren Mercedes R-Klasse Modellen

Rally Dakar 2010, 6. Jan - der erste lange Tag in Chile: Ellen Lohr live reports -Bis zum 17. Januar berichten Ellen Lohr und Jörg Sand direkt von der Dakar 2010. Sie begleiten die Teilnehmer über fast 9.000 Kilometer mit ihren Mercedes R-Klasse Modellen
Erstellt am 7. Januar 2010

Heute Nacht war es zum ersten Mal richtig kühl. Also lange Hosen, die lagen bisher ganz unten in der Tasche. Hatte ich gestern eigentlich geschrieben, dass im vergangenen Jahr Copiapo mein Lieblingsbivak gewesen ist?? Ich muss mich revidieren. Kalte Duschen sind bei 40 Grad Aussentemperatur ja noch angenehm, aber wenn man eh schon fröstelt… bbrrr noch dazu bin ich doch eine echte Warmduscherin. Dafür werden wir heute aber mit einem superschönen Dakarfeeling Bivak in Antofagasta belohnt.

Das Pech der anderen kostete "fast assistant" Thomas Wallenwein in seinem Unimog eine Menge Zeit!

Zunächst mal sind bei der Einfahrt in die Stadt wieder einige Menschen auf der Strasse, auch wenn die Begeisterung nicht mit der argentinischen zu vergleichen ist. Dann kann man in einem Hotel anhalten und mit dem schnellsten Internetzugang der bisherigen Route endlich mal viele Fotots am Stück verschicken und dann ist das wüstenähnliche Bivak vergessen. (Werksfahrer hier natürlich im Hotel untergebracht… vielleicht stimmt das mit der Warmduscherin ja doch nicht. Muss nochmal drüber nachdenken)…

"Puh, es gibt noch Sprit!"

Die 600 km Fahrt hierher war heute allerdings anstrengend. Der Veranstalter legt für den Service eine allgemeine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h fest. Das heisst also auf schier endlos langen geraden Asphaltstrassen den Tempomat rein und die Landschaft geniessen… aber eben auch ja nicht müde werden. Kann passieren bei den langen Tagen auf der Dakar. Da die Landschaft zwar spektakulär aber nicht abwechslungsreich ist…

Ich lass ich mich heute also nochmal auf den letzten 200 km am Steuer ablösen. Ein paar kleine Aha-Momente haben wir dann aber doch noch, da wir zwischendurch eine Tankmöglichkeit nicht wahrgenommen haben… an der nächsten Tankstelle 20 km vor dem Bivak ist aber glücklicherweise nur der Diesel alle. Wir haben also kein Problem unseren 80L zu befüllen. (Wir hatten ja noch drei Liter… kein Problem also..:-)

Unterwegs treffen wir den dritten Fahrer im Team von Robby Gordon, mittlerweile bereits aus dem Rennen und nun mit dem Rennauto auf der Serviceroute unterwegs. Der Chilene freut sich von uns fotografiert zu werden… und nimmt kurzfristig und spektakulär die Strecke neben dem Asphalt. Kleine OffRoad Einlage für die Presse a la Robby Gordon. Love it!

Im Bivak angekommen geht der erste Weg immer zu den Computern um zu checken, wie es gerade auf der Strecke läuft. Dabei gibt es dann keine guten Nachrichten: Thomas steht nur 17 km von Copiapo entfernt. Es stellt sich heraus, dass er unserem russischen Buggyfahrer noch geholfen hat, (abgebrochen Radmuttern), um dann mit Motorproblemen aus der Prüfung raus zu müssen. Wenn er die Reparatur nicht schafft, ist er out of race…. sieht nicht gut aus.



Links: Mercedes-Fan Jörg Sand bei der Arbeit!

Das Klassement: die ersten 20 Kategorie Auto

Erfreuliches aber von Benoit Errandonea unserer neuen Speerspitze im Team. Er beendet die Etappe auf dem 18. Platz und ist jetzt im Gesamt schon 15. Wollen wir nur hoffen, dass er in den nächsten Tagen nicht die Hilfe des Unimogs benötigt.



Wie sagt Stefano unser Fotograf immer: Das Universum entscheidet!



In diesem Sinne, bis Morgen



Eure Ellen

Eine vollständige Liste aller Tagesberichte von der Dakar 2010 finden Sie...

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233 Bilder Fotostrecke | Mit der R-Klasse bei der Rally Dakar : Rally Dakar 2010: Mercedes-Fan Jörg Sand live dabei #01 #02

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