Formel E in Berlin

Heimsieg und Doppelpodium beim Mercedes-Abschied aus Berlin

Formel E in Berlin: Heimsieg und Doppelpodium beim Mercedes-Abschied aus Berlin
Erstellt am 16. Mai 2022

Nachdem Stoffel Vandoorne am Samstag als Dritter bereits auf das Podest beim Formel-E-Rennen in Berlin fahren konnte, machte das Mercedes-EQ Formel E Team am Sonntag den Triumph beim Heimspiel perfekt und konnte mit Welmeister de Vries nicht nur den Sieger stellen, sondern Stoffel Vandoorne, der die Führung in der WM übernahm, als Dritten auf den Podest feiern. Was für ein Abschied des Teams, das die Formel E am Ende der Saison verlässt, aus Berlin.

Nyck de Vries erzielte die zweitschnellste Zeit in seiner Qualifying-Gruppe und schaffte den Sprung ins Halbfinale der Duell-Phase. Dort schied er gegen Edoardo Mortara (Venturi Racing) aus und qualifizierte sich auf Startplatz drei. Vandoorne fuhr die schnellste Zeit in Qualifying-Gruppe A. In der Duell-Phase schied er im Viertelfinale gegen André Lotterer (Porsche) aus. Durch eine Strafe für einen anderen Fahrer startete er von P7 in den E-Prix.

Nyck erwischte einen fantastischen Start und ging von Position drei kommend in der ersten Kurve in Führung. Danach aktivierte er früh im Rennen den Attack Mode, wodurch er kurzfristig auf P3 zurückfiel. In der Folge konnte sich Nyck schnell wieder bis auf Platz 1 nach vorne kämpfen, den er danach bis ins Ziel nicht mehr abgab. Es war sein vierter Sieg in der Formel E und sein zweiter in dieser Saison. Gleichzeitig durchbrach er bei seinem 34. E-Prix-Start die 200 Punkte-Marke in der vollelektrischen Rennserie. Für das Mercedes-EQ Formel E Team war es der siebte Sieg in der Formel E und der dritte in dieser Saison.

Stoffel hielt seine Position am Start und aktivierte ebenso wie Nyck schon früh den Attack Mode, der im zweiten Lauf in Berlin nur einmal zur Verfügung stand, dafür jedoch für eine Dauer von acht Minuten. Im Laufe der 40 Rennrunden kämpfte sich Stoffel immer weiter nach vorne und sicherte sich kurz vor Rennende mit einem starken Überholmanöver gegen Lucas di Grassi (Venturi Racing) den dritten Platz. Es war Stoffels zwölfter Podestplatz in der Formel E, sein fünfter in dieser Saison und der zweite an diesem Wochenende. Mit seinen beiden dritten Plätzen in Berlin durchbrach er die 300 Punkte-Marke in der Rennserie.

Stoffel (111 Punkte) führt die Fahrer-Weltmeisterschaft mit zwölf Zählern Vorsprung vor Edoardo Mortara (99 Punkte) an. Nyck (65 Punkte) belegt den sechsten Platz. Das Mercedes-EQ Formel E Team (176 Punkte) führt die Teammeisterschaft nach dem achten Saisonlauf vor Venturi Racing (148 Punkte) an.

Der nächste Lauf zur ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft 2021/22 findet am 4. Juni 2022 statt. Dann gibt die vollelektrische Rennserie beim neunten Saisonrennen ihr Debüt auf den Straßen der indonesischen Hauptstadt Jakarta.

Nyck de Vries:
"Was für ein fantastisches Ergebnis. Die vergangenen Rennwochenenden waren für uns nicht einfach, deshalb bin ich unheimlich glücklich, dass mir heute dieser Sieg gelungen ist. Das ist wirklich ein emotionaler Moment für mich. Ich hatte in den letzten drei Rennen eine echt schwierige Zeit und freue mich wahnsinnig, dass ich mich nach einem schwierigen Tag wie gestern so zurückmelden konnte. Vielen Dank an meine Ingenieure und das gesamte Team, die mir ein großartiges Auto zur Verfügung gestellt haben. Edo war das gesamte Wochenende über sehr stark, aber das Team hatte die Strategie perfekt im Griff und ich konnte sie umsetzen. Darüber bin ich überglücklich."
 
Stoffel Vandoorne:
"Das war ein sehr gutes Rennen für uns. Für mich war es ein bisschen weniger actiongeladen als gestern, aber nichtsdestotrotz ist es großartig, erneut auf dem Podium zu stehen. Unsere Autos sind heute wieder geflogen. Nach einem kniffligen Qualifying war es wichtig für mich, den Schwung nicht zu verlieren und im Rennen wieder auf Speed zu kommen. Zwei Podestplätze an diesem Wochenende, damit bin ich auf jeden Fall zufrieden. Es fühlte sich gut an, Lucas am Ende zu überholen. Er ist ein harter Gegner im Zweikampf, aber ich hatte zu diesem Zeitpunkt etwas mehr Pace als er und bin sauber an ihm vorbeigekommen."

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