Das Mercedes Fahrerteam für die DTM 2010

Neun Fahrer aus fünf Nationen gehen gehen mit der AMG C-Klasse in der DTM 2010 an den Start

Das Mercedes Fahrerteam für die DTM 2010 : Neun Fahrer aus fünf Nationen gehen gehen mit der AMG C-Klasse in der DTM 2010 an den Start
Erstellt am 15. April 2010

Die Mercedes-Mannschaft für die DTM 2010 steht. Neun Fahrer sind im Team, um mit der AMG Mercedes C-Klasse um die Plätze auf dem Podium zu kämpfen. Mit David Coulthard ist ein altbekannter Sympathieträger neu bei Mercedes im DTM-Team. Sein Debüt in der DTM feiert auch Mercedes Fahrer CongFu Cheng. Er ist der erste Chinese überhaupt, der in der DTM mit der Mercedes C-Klasse auf die Strecke geht. Wie Coulthard startet ConfuCheng mit dem AMG in der 2008er Spezifikation. Die übrigen Fahrer gehen mit der 2009er AMG C-Klasse ins Rennen.

Kurzporträt der Mercedes-Benz DTM Fahrer

Ralf Schumacher, 34, Deutschland:

- startete von 1997 bis 2007 in 180 Grand Prix, gewann davon sechs und ging sechsmal von der Pole Position ins Rennen

- fuhr acht schnellste Rennrunden und sammelte insgesamt 329 WM-Punkte

- wurde 2001 und 2002 mit Williams BMW jeweils Vierter der Fahrer-Weltmeisterschaft

- beendete beim Grand Prix von Brasilien am 21. Oktober 2007 auf Toyota seine Formel 1-Karriere

- debütierte am 13. April 2008 in Hockenheim in der DTM

- erzielte sein bestes DTM-Resultat 2009 in Dijon als Fünfter

Ralf Schumacher: „Nach zwei Lehrjahren will ich um Podiumsplätze kämpfen. Unsere Testfahrten verliefen positiv, jetzt will ich das auch in den Rennen umsetzen.“

David Coulthard, 39, Schottland:

- nahm zwischen 1994 und 2008 an 246 Grand Prix teil

- bestritt davon 150 Formel 1-Rennen für McLaren Mercedes von 1996 bis 2004; in dieser Zeit holte er zwölf seiner 13 Grand Prix-Siege und wurde 2001 Vizeweltmeister

- bildete gemeinsam mit Mika Häkkinen, Formel 1-Weltmeister 1998 und 1999 und Mercedes-Benz DTM-Fahrer von 2005 bis 2008, von 1996 bis 2001 die am längsten für ein Team gemeinsam aktive Fahrerpaarung in der Formel 1

- fuhr von 2005 bis 2008 für Red Bull, bevor er vom aktiven Sport zurücktrat und die Formel 1 seit 2009 als TV-Kommentator für den britischen Sender BBC begleitet

- besuchte mehrmals die DTM, zuletzt 2009 am Norisring sowie beim Finale in Hockenheim. Im Februar und März testete er die AMG Mercedes C-Klasse mit guten Ergebnissen

David Coulthard: „Ich freue mich sehr auf meinen Neustart in der DTM nach einem Jahr Rennpause. In Hockenheim nicht als Gast an der Boxenmauer, sondern hinter dem Lenkrad einer AMG Mercedes C-Klasse zu sitzen passt mir irgendwie besser.“

Maro Engel, 24, Deutschland:

- startete in seinem ersten Autorennen 2001 im Alter von 15 Jahren im Formel BMW Junior Cup; damals wurde er mit drei Siegen Dritter.

- kam aus der Britischen Formel 3-Meisterschaft, die er 2007 nach drei Siegen als Vizemeister abschloss, 2008 in die DTM

- erzielte zum Auftakt der vergangenen Saison sein bestes DTM-Ergebnis – Rang sechs in Hockenheim

– fuhr anschließend noch dreimal in die Punkteränge und wurde am Ende mit acht Punkten Zwölfter der Gesamtwertung

Maro Engel: „In der vergangenen DTM-Saison habe ich gezeigt, dass auch mit dem Vorjahresauto gute Ergebnisse drin sind. In diesem Jahr will ich noch öfter in die Punkte fahren.“

Paul Di Resta, 23, Schottland:

- wurde 2006 mit fünf Siegen in 20 Rennen Meister der Formel 3 Euro Serie, wie Jamie Green 2004 und Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton 2005 im Team ASM

- debütierte am 22. April 2007 mit dem fünften Platz in Hockenheim in der DTM und beendete seine Premierensaison auf Rang fünf in der Meisterschaft

- gewann 2008 seine ersten beiden DTM-Rennen und wurde Vizemeister

- schaffte 2009 einen Sieg und Platz drei in der Gesamtwertung

- wurde vom Team Force India, das seit 2009 mit Mercedes-Benz Motoren in der Formel 1-Weltmeisterschaft startet für 2010 als Test- und Ersatzfahrer verpflichtet

Paul Di Resta: „2008 war ich Vizemeister, im letzten Jahr Dritter. 2010 soll es wieder nach oben gehen, hoffentlich gleich zwei Plätze.“

CongFu Cheng, 25, China:

kam nach Erfolgen im chinesischen und asiatischen Kart-Sport, gefördert von Mercedes-Benz und McLaren, sowie in der Formel Renault in die Britische Formel 3-Meisterschaft

- beendete hier die Nachwuchskategorie (Scholarship Class) 2007 nach fünf Siegen auf dem zweiten Platz

- nahm als erster Chinese 2008 an den 24 Stunden von Le Mans teil und holte mit dem Team Saulnier den dritten Platz in der LMP2-Klasse

- bestritt vor einem Jahr – ebenfalls als erster Chinese - das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und wurde gemeinsam mit Altfrid Heger, Carlo van Dam und Franck Mailleux Dritter in der SP3T-Kategorie

- wird mit dem Saisonstart am 25. April 2010 in Hockenheim der erste Chinese in der DTM sein

CongFu Cheng: „Es ist für mich eine große Herausforderung, für Mercedes-Benz in der DTM zu starten. Ich weiß, dass ich in dieser sehr hart umkämpften Meisterschaft viel lernen muss, aber ich werde alles dafür tun, das in mich gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen.“

Gary Paffett, 29, England:

- wurde 1999 mit dem McLaren Autosport BRDC Young Driver of the Year Award ausgezeichnet

- gewann 2002 die Deutsche Formel-3-Meisterschaft

- wurde nach seinem DTM-Titelgewinn 2005 als Testfahrer bei McLaren Mercedes verpflichtet und ist mittlerweile im fünften Jahr Reserve- und Testfahrer.

- gewann vier der zehn DTM-Rennen 2009, mehr als jeder andere Fahrer in der letzten Saison. Fünf Punkte fehlten ihm am Ende zum zweiten Titelgewinn nach 2005

Gary Paffett: „Ich habe die letzten beiden Rennen der DTM-Saison 2009 gewonnen und möchte beim Saisonauftakt in wenigen Wochen in Hockenheim möglichst den Hattrick – drei Siege in Folge also - schaffen. Die DTM ist einfach Spitze - hier zu gewinnen bedeutet mir sehr viel.“

Jamie Green, 27, England:

- ist schon seit 13 Jahren mit Mercedes-Benz verbunden

- belegte 1997 nach zwei Siegen Rang zwei in der Kartserie "Champions of the Future", die Teil des Nachwuchsförderprogramms der Formel 1-Partner McLaren und Mercedes-Benz war

- wurde 2004 mit sieben Siegen in 20 Rennen Meister der Formel 3 Euro Serie im Dallara Mercedes des Teams ASM; in diesem Team sicherte sich 2005 auch Lewis Hamilton den Titelgewinn in dieser Meisterschaft

- gewann in 52 DTM-Rennen seit 2005 fünf Mal, zuletzt 2009 auf dem Norisring mit einem Jahreswagen

Jamie Green: „Die DTM ist in meinen Augen die beste Tourenwagenserie der Welt. Hier wird hart um jeden Meter und jede Zehntelsekunde gekämpft. Das gefällt nicht nur mir, sondern auch den Zuschauern und von denen gibt es glücklicherweise sehr viele.“

Bruno Spengler, 26, Kanada:

- stieg nach einem Lehrjahr 2005 bei Persson-Motorsport in das HWA-Werksteam auf

- war bei seinem ersten DTM-Sieg auf dem Norisring 2006 mit 22 Jahren und 334 Tagen einer der jüngsten Sieger der DTM-Geschichte

- wurde im gleichen Jahr Vizemeister, wiederholte ein Jahr später diesen Erfolg

- holte seine besten Einzelresultate 2009 mit zweiten Plätze auf dem Eurospeedway und auf dem Norisring, belegte in der Gesamtwertung Platz vier

Bruno Spengler: „Der vierte Platz in der Gesamtwertung 2009 war nach meinen zwei Vizemeisterschaften 2006 und 2007 sicher nicht, was ich erreichen wollte. Mich motiviert das nur noch stärker, in diesem Jahr vom Saisonauftakt an ganz vorne dabei zu sein.“

Susie Stoddart, 27, Schottland:

- brachte es 2003 und 2004 bis in die Endrunde des renommierten McLaren Autosport BRDC Young Driver of the Year Award

- kam über die Britische Formel-3-Meisterschaft 2005 vor vier Jahren in die DTM und verschaffte sich gleich im ersten Rennen Respekt: Platz zehn beim Saisonauftakt in Hockenheim

- verpasste bei vier weiteren zehnten Plätzen in Mugello 2007, auf dem Norisring 2008 sowie in Oschersleben und auf dem Norisring 2009 die Punkteränge jeweils knapp

Susie Stoddart: „Ich habe nur ein Ziel: Ich will endlich Punkte. Das wird 2010 nicht einfacher als in den letzten Jahren, aber ich traue mir das zu.“

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef:

„Wir wollen den DTM-Zuschauern an den Rennstrecken und vor den Fernsehgeräten auch 2010 neue Attraktionen bieten. David Coulthard wird sicher im Blickpunkt des Publikums stehen, wenn er in der DTM aktiv in den Rennsport zurückkehrt. David arbeitet seit 1996 mit uns und gewann 1997 beim Grand Prix von Australien unser erstes Formel 1-Rennen in der Neuzeit der Silberpfeile. David ist einer der profiliertesten und weltweit bekanntesten Rennfahrer, der nicht nur kompetent, sondern auch überaus sympathisch ist.

Mit CongFu Cheng erhält ein vielversprechender Fahrer aus China die Chance auf weitere Profilierung. Ansonsten setzen wir auf unsere bewährten Fahrer, die seit Jahren klasse Leistungen bringen. Wir haben in den letzten drei Jahren keinen Fahrertitel, aber doch 18 von 31 DTM-Rennen gewonnen - knapp 60 Prozent aller Siege also. Natürlich wäre es schön, am Jahresende nach Siegen und nach Punkten vorne zu sein.“

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