Endlich 20! Das Mercedes-Benz CL Coupé der Baureihe 215 wird zum Youngtimer

S-Klasse Coupé mit schlichter Eleganz?

Endlich 20! Das Mercedes-Benz CL Coupé der Baureihe 215 wird zum Youngtimer: S-Klasse Coupé mit schlichter Eleganz?
Erstellt am 16. Januar 2019

Cooles Coupé mit vier Augen? Auf dem Genfer Automobilsalon 1999 feiert das Mercedes-Benz CL Coupé der Baureihe C 215 Weltpremiere. Der CL ist weltweit der erste Serien-Pkw mit dem sogenannten ABC-Fahrwerk, dem "Active Body Control". Im Herbst 1999 beginnt der Verkauf in Japan und Europa.

Charakteristisch: Das Vieraugen-Gesicht

Merkmal des CL der Baureihe 215 ist sein Vieraugen-Gesicht und die schicke Dachlinie. Das Vieraugengesicht feierte Premiere im W210 und wurde so als Designmerkmal für den CL übernommen. Die flache, langgezogene Dachlinie strahlt Eleganz, Sportlichkeit und Dynamik aus. Aber nicht nur von außen macht das „S-Klasse-Coupé“ eine gute Figur. Zur Serienausstattung gehören ein umfangreiches Sicherheitspaket mit Front- und Side-Bags an den Vordersitzen sowie Window-Bags, weiterhin das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP®, die Antriebs-Schlupf-Regelung ASR, das Anti-Blockier-System ABS, der Brems-Assistent BAS, neuartige Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Reinigungsanlage und das PARKTRONIC-System. Dazu kommen Multifunktionslenkrad, verstellbare Lenksäule, Fünfgang-Automatik mit Tipp-Schaltung, der TEMPOMAT mit dem variablen Geschwindigkeitsregler SPEEDTRONIC, Klimatisierungsautomatik mit Aktivkohlefilter, elektrisch verstellbare Ledersitze mit Memory, Radio Mercedes-Benz Audio 30, Leder auch an Instrumententafel und Türen sowie edle Zierhölzer.

Volle Hütte? COMAND, Alcantara und co

Wem das nicht genug war, durfte sein Häkchen noch woanders setzen. Auf Wunsch gab es ein elektronisches Kontrollsystem für den Reifendruck, das Navi DyAPS, Keyless-Go und Sitzbelüftung.
Der im Jahr 2000 vorgestellte CL 600 mit V12-Motor konnte dazu noch mit COMAND, Telefon, Bose Soundsystem, Polsterung in exklusivem Nappaleder sowie Säulenverkleidungen und Dachhimmel aus weichem Alcantara bestellt werden.

Wer A sagt, muss auch B & C sagen!

Die größte Innovation dürfte aber das sogenannte Active Body Control ABC sein. Zum ersten Mal ist ein Serien-Pkw mit diesem Fahrwerk ausgestattet. Das Fahrwerk verspricht eine Symbiose aus Komfort und Sportlichkeit. Auf Basis von Sensorsignalen und mit Hilfe spezieller Hydraulikzylinder an den Achsen kompensiert ABC Wank- und Nickbewegungen der Karosserie beim Anfahren, bei Kurvenfahrt oder beim Bremsen fast vollständig. So besteht für die Insassen die einzigartige Möglichkeit in einem extrem bequemen und smoothen Sportwagen zu fahren. Ein Auto, was einfach beides kann. Genial, oder? Im CL-Verkaufsprospekt hieß es damals: Am Steuer des CL haben Sie das Gefühl, zwei Wagen gleichzeitig zu fahren: einen Sportwagen und eine Luxuslimousine.

Die Motoren im CL Coupé der Baureihe 215

Unter der Motorhaube sorgt beim CL 500 ein 305 PS-starker V8 Motor für Antrieb. Dazu gibt es auf Wunsch sogar noch eine automatische Zylinderabschaltung. Das Topmodell, der CL 600 kommt mit einem laufruhigen 367 PS V12. Richtig zur Sache geht es mit dem CL 55 AMG F1 Limited Edition. Von diesem Coupé, welches ab Herbst 2000 gebaut wird, gibt es nur 55 Stück. Der Preis für dieses Sondermodell liegt bei 330.000 DM. Für Kraft sorgt beim CL 55 AMG F1 Limited Edition ein 5,5 Liter V8 mit 360 PS. Im Innenraum geht es sportlich zu: Sitze mit optimierter Seitenführung, ein AMG-Sportlenkrad mit perforiertem Lederbezug, Zierblenden aus Karbonfasern und ein “F1 Limited Edition-Schriftzug“ auf der Mittelkonsole mit fortlaufender Nummerierung.

CL 63 AMG als absolute Seltenheit!

Herbstimpressionen mit AMG-Seltenheit Rarität mit AMG-DNA: 2001er Mercedes-Benz CL63 AMG C215 Der dritte Jahreszeit wird ja gemeinhin mit einer Extraportion Trübsinn verbunden. Stichwort Herbstblues. Doch wenn die Blätter fallen, muss nicht

Eine absolute Seltenheit ist auch der von September 2001 bis Sommer 2002 gebaute CL 63. Das Oberklasse-Coupé CL 63 AMG kam mit einem 6,3-Liter-Zwölfzylinder und 444 PS auf den Markt. Die Produktionszahl des CL63 C215 ist so niedrig, dass sie in der offiziellen vom Daimler geführten Fertigungsstatistik zur Baureihe C215 gar nicht auftaucht. AMG-Experten vermuten, dass seinerzeit womöglich keine dreißig Exemplare als CL63 AMG für Kunden in Europa und Asien das Werk verließen.

Darauf stehen wir: Naturstein-Zierteile

Für Freunde des außergewöhnlichen Geschmacks gibt es ab Frühjahr 2001 sogar Naturstein-Zierteile. In einem patentgeschützten Spezialverfahren werden zunächst hauchdünne Granitscheiben hergestellt (0,6 bis 0,8 Millimeter dick), die dann speziell geformt und auf Mittelkonsole, Türinnenverkleidungen, Lenkradkranz und Schalthebel aufgebracht werden. Anwendung findet dieses außergewöhnliche Design-Element im individualisierten designo-Programm.

2002: Modellpflege für den CL

Im Jahr 2002 kommt für den CL der Baureihe 215 dann eine große Modellpflege. Es geht dem Design und der Technik an den Kragen. Dazu gehört eine geänderte Frontpartie in moderner Klarglas-Optik sowie überarbeitete Frontstoßfänger. Die Seitenspiegel erhalten eine Umfeldbeleuchtung die beim Öffnen und Schließen der Türen den Boden belichten.

Der V12 vom CL 600 erhält nach der Modellpflege 500 PS. Damit erreicht der CL die 100 km/h-Marke aus dem Stand in 4,8 Sekunden. Auch der CL 55 leistet nach der Modellpflege 500 PS. Der V8-Kompressormotor mit 5,5 Liter Hubraum ist jedoch deutlich knackiger als der V12 im CL 600. Der CL 500 bleibt mehr oder weniger unverändert im Programm. Die Leistungsgrenze wird aber 2003 noch einmal nach oben gerückt. Mit dem CL 65 AMG kommt ein 611 PS-starkes Coupé auf den Markt.

Bis 2006 werden 47.984 Coupés der Baureihe C 215 verkauft.

Fotos: Daimler AG

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community