Mercedes SLK: Rot und rassig (R171)

2006er Roadster lässt die Muskeln spielen

Mercedes SLK: Rot und rassig (R171): 2006er Roadster lässt die Muskeln spielen
Erstellt am 6. November 2013

Der Mercedes SLK von Tobias Hilkinger, welcher der Marke Mercedes-Benz seit seinem 19. Lebensjahr die Treue hält und als Alltagsauto noch eine chic gemachte C-Klasse W203 chauffiert, ging enorm in die Breite. Jeweils satte 50 mm legte der SLK der Baureihe R171 an den Seiten zu. Dabei erschöpft sich das Modifying aber nicht bloß in optischen Muskelspielchen. Auch der reale Output des Mercedes 200 Kompressor stieg deutlich an. Denn ein Software-Update beschert dem Zweisitzer eine aktuelle Leistung von 210 PS.

Hege und Pflege für den Mercedes

„Mein geliebter SLK wurde stets mit sehr Herzblut gepflegt“, sagt Mercedes-Fan Tobias. „Handwash only“, wie ein Scheibenaufkleber ausdrücklich (und augenzwinkernd!) betont. „Außerdem wurde der SLK natürlich nur bei absolutem Top-Wetter bewegt. Im Winter blieb der Roadster, den der Mercedes-Fahrer seit Januar 2008 seit Eigen nennt, stets in der schützenden Garage.“

Finish mit Folie

Ja, die gute Pflege blieb natürlich nicht ohne positive Folgen. Genauer gesagt, kann man dem Mercedes jene sorgsame Zuwendung mühelos ansehen. Das Finish ist absolut makellos. Dabei handelt es sich übrigens um eine Folierung in Black-Series-Rot mit schwarzen Akzenten. Übrigens hat auch der Innenraum eine geklebt bekommen. Die Instrumenten wurden nämlich komplett in Carbon-Folie gefasst.

Die Kotflügel legten um 50 mm zu

Die imposante Außenwirkung rührt freilich nicht zuletzt vom kraftvollen Individual-Facelift, das der 26jährige Kunststoffformgeber Tobias seinem Mercedes angedeihen ließ. Diesbezüglich pocht der Mercedes mit üppig geweiteten Radhäusern auf die Anerkennung seiner automobilen Autorität. So wanderten die Radläufe der vorderen Kotflügel je Seite um satte 50 mm nach außen.

Mercedes SLK mit Tiefenwirkung

Hoch soll der Mercedes SLK bei Tobias leben. Aber tief muss er liegen. Das speziell bei H&R angefertigte Fahrwerk macht den Roadster zu einem sehr bodenständigen Mercedes. Minus 120 mm und Minus 140 mm sollen die Tiefstände im Vergleich zum Serien-Setup betragen.

20-Zoll-Felgen im AMG-Look

„Die hinteren Gehäuse wurden gleichfalls geweitet“, berichtet Tobias von weiteren Karosseriearbeiten. „Damit die üppig dimensionierte Rad-Reifen-Kombination überhaupt Platz findet, mussten sich die vorderen Radhausschalen auf Nimmerwiedersehen verabschieden“, ergänzt er.



Bei den erwähnten Leichtmetall-Felgen handelt es sich um WSP-W759 Vesuvio-20-Zoll-Räder im AMG-Look. Tobias bestückt sie mit Hankook-Reifen in den beachtlichen Maßen 235/30-20 vorne und 265/25-20 hinten. Rundum aufgesteckte Spurplatten drängeln das Räderwerk nach außen.

Starker Auftritt für den Mercedes

Der mit Hilfe von Glasfaserkunststoff angepasste Frontstoßfänger sorgt für einen fließend harmonischen Übergang zu den bullig ausgestellten Kotflügeln. „Außerdem nisten in der Front die Tagfahrlichter der E-Klasse“, zählt Tobias ein weiteres optisches Update auf.

Per AMG-Endschalldämpfer lässt der R171 aufhorchen

Die überarbeitete Heckansicht des per H&R-Fahrwerk extrem tiefergelegten Mercedes kann AMG-Rückleuchten aufbieten. Auch die Auspuffanlage stammt aus der Mercedes-Edelschmiede. Keine Frage: Diese Veränderungen können sich sehen und hören lassen.

Der SLK avanciert zum Pokaljäger

„Diese Meinung teilen auch andere Mercedes-Fans“, bemerkt Tobias, der sich über mehrfache Pokalsiege auf diversen Mercedes-Treffen freuen kann. „Die Auszeichnungen haben mit bewiesen, dass der Umbau jede Minute und jeden Cent, die ich in den SLK investierte, wert ist.“

Tuning-Teamwork

„Besonderer Dank geht an meinen kompetenten Tuningpartner W&W-Reifenservice & Tuning, der mir stets hilfreich zur Seite stand“ sagt Tobias „Zudem möchte ich auch das Mercedes-Autohaus Müller in Donauwörth/Schäfstall lobend erwähnen. Last but not least geht ein dickes Dankeschön an Schrauber-Kumpel Michael, der mein SLK-Projekt mit Rat und Tat unterstützte.“



Text: Mathias Ebeling

Fotos: Boris Hüttenhofer

Mercedes-Fans Facts

Fahrzeugtyp: Mercedes-Benz SLK 200 Kompressor (R171)

Baujahr: 2006

Motor: Reihenvierzylinder, Kompressor-Aufladung, Hubraum: 1796 ccm, Motor-Software neu programmiert, Leistung: 210 PS (Serie: 163 PS), AMG-Endschalldämpfer

Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe

Bremsen: Serie

Räder: WSP Italy W759 Vesuvio, 8,5 x 20 vorne und 9,5 x 20 hinten

Reifen: Hankook Ventus S1 EVO, 235/30-20 vorne und 265/25-20 hinten

Fahrwerk: H&R, Distanzscheiben rundum: 2 x 30 mm Spurplatten vorne und 2 x 5 mm hinten

Karosserie: Radhäuser verbreitert, Frontstoßfänger an Kotflügel angepasst, vordere Radhausschalen entfernt; AMG-Rückleuchten, Tagfahrlicht in Frontstoßfänger integriert, Originalantenne durch Kurzstabantenne ersetzt, Finish: Folierung in Black-Series-Rot mit schwarzen Akzenten

Innenraum: Carbon-Dekor (Folie)

Dank an: W&W-Reifenservice & Tuning, Autohaus Müller in Donauwörth/Schäfstall, Michael

24 Bilder Fotostrecke | Mercedes SLK: Rot und rassig (R171): 2006er Roadster lässt die Muskeln spielen #01 #02

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1 Kommentar

  • Dome

    Dome

    Insgesamt ein schickes Teil. Nur die Form der vorderen Kotflügel gefällt mir nicht, ich verstehe auch den Sinn dieser extremen Aufweitung nicht weil die Räder ja gar nicht so weit rausstehen? Eher im Gegenteil, da könnte man noch Distanzscheiben drauf machen. 50mm war vielleicht zu viel des guten, hinten hingegen siehts deutlich stimmiger aus.

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