Die Geschichte der oberen Mittelklasse von Mercedes-Benz ist lückenlos bis ins Jahr 1947 zurückzuverfolgen. Damals geht der Typ 170 V, ursprünglich 1936 eingeführt, als erster Nachkriegs-Personenwagen von Mercedes-Benz erneut in Produktion. Doch schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts zeigen sich Fahrzeuge, die unterhalb der Luxus- und Oberklasse, aber oberhalb der Kleinwagenklasse positioniert sind, als fester Bestandteil des Modellportfolios von Mercedes-Benz und den Ursprungsmarken.
Die Geschichte der oberen Mittelklasse trägt "Stern"
Bereits bei den ersten Mercedes-Typen, in den Vorkriegsjahren des letzten Jahrhunderts auf den Markt kamen und mit ihren zahlreichen Innovationen das Konzept des modernen Automobils begründeten, wurden mehrere Modelle angeboten, die sich an unterschiedliche Kunden wendeten auch an solche, die heute ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse wählen würden.
In den Folgejahren wurde das Lieferprogramm genauer differenziert. Vor Beginn des Ersten Weltkriegs umfasste die Mercedes-Modellpalette beispielsweise zehn Typen, von denen - mit etwas gutem Willen - nicht weniger als vier als E-Klasse-Vorgänger einzuordnen sind, und von Benz sind es bis 1926 sogar sechs Typen. Mit der Fusion der Unternehmen Daimler-Motoren-Gesellschaft und Benz & Co. 1926 wird das Typenprogramm neu strukturiert. Zu den ersten Pkw-Modellen der neuen Marke Mercedes-Benz gehört der Typ 8/38 PS.
Er darf ebenso wie die Typen Stuttgart 200 und Stuttgart 260 aus dem Jahr 1928 durchaus als Vorläufer der E-Klasse betrachtet werden. Gleiches gilt für die Nachfolgemodelle aus den 1930er Jahren, die Typen 200 (1933) und 230 (1936) sowie die Dieselvariante vom Typ 260 D (1936), der weltweit erste Personenwagen mit Dieselantrieb. Als Innovationsträger dieses Fahrzeugsegments gilt auch der Typ 170 aus dem Jahr 1931. Die Marke blickt somit auf mehr als 100 Jahre Erfahrung in der oberen Mittelklasse zurück. Seit 1993 heißt die mittlere Klasse von Mercedes-Benz E-Klasse.
Nach dem Neubeginn mit dem Typ 170 V im Jahr 1947 setzte 1953 der Typ 180 (W 120) mit selbsttragender Karosserie und Pontonform technische und formale Akzente. 1961 folgten die Vierzylinderversionen der Heckflossen-Baureihe 110. Sieben Jahre darauf bedeutete der Strich-Acht (Baureihe W115/114) den nächsten großen Schritt. Seinen Erfolg übertraf der Nachfolger W123 ab dem Jahr 1976 noch einmal.
Die ganze Vielfalt der Karosserievarianten zeigte die erste E-Klasse der Baureihe 124 in den Jahren 1984 bis 1995. Das Gesicht mit vier Scheinwerfern und die innovative Technik waren die Kennzeichen der 1995 erschienenen Baureihe W210. 2002 kommt die E-Klasse der Baureihe W211 auf den Markt, und 2009 folgt die aktuelle Baureihe W212.
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...mit der Betrachtung der E-Klasse, einem Fahrbericht und einem Video von Alanis Morisette
Die neue E-Klasse setzt Zeichen: Als Business-Limousine mit Status. Die neue Linienführung lässt das Auto souveräner, dominanter - auch maskuliner - erscheinen als bisher. Ein starker Charakter, der dennoch vertraut wirkt, weil er keinen Zweifel an seiner Herkunft aus gutem Hause aufkommen lässt. Die Identitätsmerkmale sind eindeutig: Die Kühlermaske bleibt mit ihrer Lamellenstruktur markentypisch und die vier Augen sind seit nunmehr fast 14 Jahren charakteristisch für die E-Klasse.
Einen Fahrbericht zur E-Klasse E 350 CDI BlueTEC findet hier hier (Klicken)
Die jüngste Generation aus 2009
Allerdings bleibt die Formensprache auch bei diesen bekannten Stilelementen lebendig und passt sich dem markanteren Auftritt der Limousine an: Die Kühlermaske mit ihrem dreidimensional geformten Chromrahmen zeigt durch dynamische Pfeilung Präsenz und steht zudem deutlich steiler als bisher. So betont die neue E-Klasse ihren Status, ohne dabei aufdringlich zu wirken; Understatement ist und bleibt der Stil dieser Modellreihe.
Nach den beachtlichen Fortschritten beim Insassenschutz rückt Mercedes-Benz mehr denn je die Vermeidung von Verkehrsunfällen und die Verringerung der Unfallschwere in den Fokus des Sicherheitsengagements. Dazu tragen in der E-Klasse neben den bewährten Technologien ABS, ESP und Bremsassistent rund ein Dutzend neu- oder weiterentwickelter Fahrer-Assistenzsysteme bei, die auf häufige Unfallursachen wie Abstand, Spurwechsel, Geschwindigkeit, Übermüdung, Dunkelheit und Abkommen von der Fahrbahn abgestimmt sind.
Die Fahrer-Assistenzsysteme der neuen E-Klasse
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