Daimler fährt die Freightliner-Lkw-Produktion hoch

1.200 neue Arbeitsplätze in Nordamerika

Daimler fährt die Freightliner-Lkw-Produktion hoch: 1.200 neue Arbeitsplätze in Nordamerika
Erstellt am 12. Januar 2012

Die amerikanische Daimler Nutzfahrzeugtocher DTNA wird die Produktion im Freightliner Lkw-Werk in Cleveland, North Carolina, hochfahren. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, sind die Einführung einer zweiten Schicht und die Schaffung von 1.200 neuen Arbeitsplätzen geplant, davon 100 im nahegelegenen DTNA Komponenten- und Logistikwerk in Gastonia. Damit wird die Mitarbeiterzahl am größten Freightliner Produktionsstandort in den USA von heute rund 1.600 Mitarbeitern um über 70 Prozent auf mehr als 2.700 Mitarbeiter ansteigen. In Cleveland werden Lkw der schweren Klasse 8 wie der Freightliner Cascadia, Columbia und Argosy produziert.

Positive Marktentwicklung

DTNA reagiert mit der Produktionserhöhung auf die positive Markt-Entwicklung im NAFTA-Raum. Das Transportaufkommen ist mittlerweile wieder auf dem Niveau vor der Krise und die Flotten, die in den vergangenen Jahren nicht erneuert wurden, werden sukzessive ersetzt. Davon profitieren schwere Fernverkehrs-Lkw wie der Freightliner Cascadia, für den die Lieferfrist momentan bis zu sechs Monaten beträgt. Die amerikanische Nutzfahrzeugtochter von Daimler konnte im Jahr 2011 allein in den USA und Kanada deutlich mehr Lkw verkaufen und überdurchschnittlich an der starken Markterholung partizipieren. Der Absatz lag mit 94.155 Fahrzeugen per November 2011 mit knapp 55 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. DTNA ist in der mittelschweren und schweren Klasse „Class 6-8“ in den USA und Kanada der erfolgreichste Lkw-Hersteller mit einem Marktanteil von 32,7 Prozent (Stand per Oktober 2011). Die Neueinstellungen werden ab Anfang Februar vorgenommen und die neue Produktionsschicht soll bis September 2012 ihre volle Kapazität erreicht haben. Freightliner-Lkw werden auch für den Auslandsmarkt produziert und über Daimler-Tochtergesellschaften in Australien, Neuseeland und Südafrika verkauft. Der Exportanteil der in Cleveland gebauten Fahrzeuge liegt bei 20 Prozent.

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