US-Talkshow-Legende und Autosammler Jay Leno stellt in seiner jüngsten Ausgabe seines YouTube-Kanals Jay Leno's Garage den Mercedes 37/95 Double Phaeton Torpedo Baujahr 1913 vor. Viele halten den frühen Stern für den ersten echten Supersportwagen imn der Automobilgeschichte. Immerhin erreichte dieser Mercedes mit seinem 95 PS starken 9,5-Liter-Vierzylindermotor eine Höchstgeschwindigkeit von rund 115 km/h (Angaben laut mercedes-benz-publicarchive.com).
Der Mercedes 37/95 Double Phaeton Torpedo war ein herausragendes Automobil seiner Zeit, das sowohl durch technische Innovation als auch durch luxuriöses Design bestach.
Er verkörpert die Innovationskraft und den Luxus der frühen Automobilgeschichte. Seine Kombination aus leistungsstarkem Motor, fortschrittlicher Technik und elegantem Design macht ihn zu einem begehrten Sammlerstück und einem Meilenstein in der Entwicklung des Automobils.
Die Bezeichnung "Double Phaeton Torpedo" verweist auf eine offene Karosserieform mit zwei Sitzreihen und einer stromlinienförmigen Gestaltung, die an die Form eines Torpedos erinnert. Diese Karosserieform war besonders beliebt bei wohlhabenden Kunden, die sowohl Luxus als auch sportliches Design schätzten. Häufig wurden solche Karosserien von renommierten Karosseriebauern wie Jacques Saoutchik gefertigt, der für seine eleganten und aerodynamischen Designs bekannt war .
Video: Jay Leno fährt den ersten Supersportwagen: 1913 Mercedes 3795 Double Phaeton Torpedo
Im Juni 1911 wurde mit dem Mercedes 37/90 PS ein neues Topmodell des DMG-Verkaufsprogramms eingeführt. Der neue Hochleistungswagen, dessen Vierzylindermotor mit Dreiventiltechnik und Doppelzündung ausgerüstet war, löste die seit 1907 gebauten Sechszylindertypen ab und verfügte wie diese über Kettenantrieb. Der 37/90 PS war die letzte Neuentwicklung der Daimler-Motoren-Gesellschaft, die mit Kettenantrieb auf den Markt kam. Als besondere Neuerung waren die Antriebsketten gekapselt und liefen im Ölbad.
Der von Paul Daimler konstruierte 9,5-l-Motor hatte pro Zylinder ein besonders großes Einlaßventil und zwei kleinere Auslaßventile. Die Ventilanordnung im Zylinderkopf ermöglichte kurze Gaswege und dadurch eine günstige Verbrennung. Die Ventile wurden über Stoßstangen und Kipphebel von einer seitlichen Nockenwelle betätigt, deren Antrieb über Zahnräder von der Mitte der Kurbelwelle erfolgte. Mitte 1913 erhielt der 37/90 PS wie die anderen Modelle des Verkaufsprogramms eine neue Typenbezeichnung, die nun 37/95 PS lautete. Eineinhalb Jahre später wurde der Hubraum durch Aufbohren auf 9,8 Liter erhöht, und die Modellbezeichnung änderte sich erneut auf 38/100 PS.
Der Motor des 37/90 PS kam auch im Rennsport zu Ehren. Der amerikanische Rennfahrer Ralph de Palma gewann 1912 und 1914 den Vanderbilt-Cup mit einem modifizierten Mercedes Grand-Prix-Rennwagen von 1908, der ein 37/90 PS-Aggregat erhalten hatte.
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