Wann wird der Stoßdämpfer zum Unfallrisiko?

Wie du Schäden erkennst und beim Wechsel Kosten sparst

Wann wird der Stoßdämpfer zum Unfallrisiko?: Wie du Schäden erkennst und beim Wechsel Kosten sparst
Erstellt am 28. Mai 2020

Die Stoßdämpfer an deinem Auto sind für die Funktionsweise unerlässlich. Sie spielen nicht nur in Hinblick auf den Komfort, sondern auch für die Sicherheit eine wichtige Rolle. Damit du dein Leben und die Gesundheit deiner Mitfahrer nicht aufs Spiel setzt, solltest du auf die wichtigen Anzeichen, die auf einen defekten Stoßdämpfer hinweisen, achten.

Etwa 22 Prozent aller Fahrzeuge auf deutschen Straßen sind mit Schäden am Dämpfer unterwegs. Wir verraten dir, woran du einen Schaden erkennen kannst und was du über den Stoßdämpferwechsel wissen solltest.

5 Tipps, um einen defekten Stoßdämpfer zu erkennen

Sichtprüfung: Defekte Stoßdämpfer lassen sich in einigen Fällen mit einer einfachen Sichtprobe erkennen. Sobald die Dämpfer Öl verlieren, liegt ein Schaden vor. Allerdings solltest du darauf nicht allein vertrauen, denn einige Stoßdämpfer funktionieren mit Gas - hier wird kein Öl auslaufen.

Reifenprüfung: Ein Blick auf das Reifenprofil verrät, ob ein Schaden vorliegt. Bei defekten Stoßdämpfern kann es passieren, dass die Reifen einseitig abgefahren sind und Unregelmäßigkeiten im Profil aufweisen.

Fahrprüfung: Wenn du dein Fahrzeug schon länger fährst und Erfahrung mit dem Fahrverhalten hast, dann werden dir defekte Stoßdämpfer vermutlich auffallen. Das Auto lässt sich plötzlich anders fahren und wirkt insbesondere bei Kurvenfahrt eher "schwammig" als straff.

Hörprobe: Du solltest das Radio leiser drehen und auf die Geräusche vom Fahrwerk achten. Wenn die Stoßdämpfer poltern oder knarren, dann liegt möglicherweise ein Schaden vor.

Wackelprüfung: Bei diesem Test solltest du jeweils eine Ecke des Autos herunterdrücken und wieder loslassen. Wenn das Fahrzeug häufiger als zwei Mal schwingt, dann funktionieren die Stoßdämpfer möglicherweise nicht einwandfrei.

Welche Auswirkungen hat ein defekter Stoßdämpfer?

Defekte Stoßdämpfer können schlimme Folgen haben, deshalb solltest du dein Auto unbedingt stehen lassen, wenn Anzeichen vorliegen. Eine Prüfung in der Werkstatt schafft Klarheit.

Defekte Dämpfer verlängern den Bremsweg, vermindern die Wirkung der Fahrhilfen und erhöhen den Verschleiß an Reifen und Fahrwerk. Schlimmstenfalls kommt es zu einem Reifenschaden, der einen Unfall zur Folge hat. 

Wo finde ich neue Stoßdämpfer?

Wenn du beim Austausch der Stoßdämpfer etwas Geld sparen möchtest, dann solltest du im Internet nach passenden Ersatzteilen suchen. Online-Fachhändler wie DAPARTO bieten eine breite Auswahl verschiedener Stoßdämpfer-Modelle. Durch die direkte Eingabe deines Fahrzeugs werden dir passende Stoßdämpfer angezeigt. Die Schlüsselnummer deines Fahrzeugs kann dabei helfen, die richtigen Ersatzteile zu finden. 

Wie teuer ist ein Stoßdämpferwechsel in der Werkstatt?

Die Kosten für einen Stoßdämpferwechsel sind vor allem von der Werkstatt und dem Hersteller abhängig. Wichtig ist, dass immer beide Dämpfer pro Seite gewechselt werden, was die Kosten erhöht. Ein kompletter Wechsel ist empfehlenswert, aber nicht notwendig. Der Austausch aller vier Stoßdämpfer kann rund 1.000 Euro kosten. Der Wechsel der hinteren Stoßdämpfer ist etwas teurer als vorne.

Kann ich den Wechsel selbst vornehmen?

Im Internet kannst du Stoßdämpfer günstiger bestellen als in der Werkstatt. Das spart unnötige Kosten. Den Einbau solltest du den Fachleuten überlassen. Um die Dämpfer zu wechseln, ist ein Vorspannen der Fahrwerksfedern notwendig. Experten raten Laien deswegen ab, den Austausch selbst vorzunehmen.

Es ist spezielles Werkzeug erforderlich, bei unsachgemäßem Vorgehen sind schwere Verletzungen nicht ausgeschlossen. Nur die richtige Montage verhindert schwere Unfälle und lässt den Versicherungsschutz bestehen. Das Gesetz macht keine Ausnahmen. Der Bußgeldkatalog wurde in vielen Punkten erst im April 2020 verschärft.

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