US-Strafzölle & Daimler

Daimler mit Gewinnwarnung wegen US-Strafzöllen für China

US-Strafzölle & Daimler: Daimler mit Gewinnwarnung wegen US-Strafzöllen für China
Erstellt am 21. Juni 2018

Der sich derzeit weiter hochschaukelnde Handelsstreit zwischen den USA und China hat ein deutsches Opfer zur Folge. Aufgrund des Handelskonflikt korrigiert der Daimler-Konzern seine bisherigen Gewinnaussichten nach unten. Der Grund: Die Zölle für die in den US-Werken hergestellten und für den chinesischen Markt bestimmten Fahrzeuge können nicht 1:1 auf die Endpreise für den Kunden aufgeschlagen werden. Infolge der höheren Abgaben rechnet man in der Stuttgarter Konzernzentrale für den chinesischen Markt auch mit einem Absatzrückgang im SUV-Segment. Des Weiteren wird das Ergebnis von Mercedes-Benz Vans im Zusammenhang mit dem Rückruf von Diesel-Fahrzeugen belastet. Zudem wird das Ergebnis des Geschäftsbereichs Daimler Buses durch die rückläufige Nachfrage in Lateinamerika negativ beeinflusst.

Infolgedessen geht Daimler nunmehr von folgenden Erwartungen für das Betriebsergebnis (EBIT) im Geschäftsjahr 2018 aus:

Mercedes-Benz Cars: leicht unter Vorjahresniveau,
Mercedes-Benz Vans: deutlich unter Vorjahresniveau,
Daimler Buses: in der Größenordnung des Vorjahres und
Daimler Konzern: leicht unter Vorjahresniveau.

Vor dieser Gewinnwarnung ging der Daimler-Konzern von einem EBIT etwas über dem 2017er Wert von 14,7 Milliarden Euro aus.

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling

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