Schwer in Fahrt: Daimler auf Nordamerikas größter Nfz-Messe

Daimler präsentiert Komponentenmarke Detroit und feiert den 70. Geburtstag der Lkw-Marke Freightliner

Schwer in Fahrt: Daimler auf Nordamerikas größter Nfz-Messe : Daimler präsentiert Komponentenmarke Detroit und feiert den 70. Geburtstag der Lkw-Marke Freightliner
Erstellt am 22. März 2012

Auf Nordamerikas größter Nutzfahrzeugmesse „Mid-America Trucking Show“ präsentiert die amerikanische Daimler-Tochtergesellschaft Daimler Trucks North America heute erstmals das komplette Portfolio von optimal aufeinander abgestimmten Nutzfahrzeug-Antriebsstrangkomponenten aus eigener Entwicklung und Produktion. Künftig werden in allen Lkw von DTNA Motoren, Getriebe und Achsen unter der Dachmarke Detroit angeboten, die im Oktober 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit dem integrierten Antriebsstrang kann die amerikanische Nutzfahrzeug-Tochter von Daimler künftig noch besser auf Kundenwünsche reagieren und bei den Themen verbesserter Kraftstoffverbrauch, längerer Haltbarkeit

und Fahrdynamik punkten.

Daimler Trucks hat in Europa und Asien eine langjährige Erfahrung mit eigenen Antriebsstrangkomponenten und bringt dieses Wissen jetzt nach Nordamerika.

Andreas Renschler, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Daimler Trucks und Daimler Buses, betonte heute auf der Nutzfahrzeugmesse in Louisville die Vorteile dieser Ausrichtung: „Bei der weltweiten Nutzung von Synergien innerhalb unseres global agierenden Unternehmens kommt dem Antriebsstrang eine besondere Bedeutung zu. Er ist das `Herzstück´ eines Lkw. Er treibt ihn nicht nur an, sondern hat einen Wertanteil von über 50 Prozent des Gesamtfahrzeugs. Wir werden der erste Lkw-Hersteller im NAFTA-Raum sein, der in seinen Fahrzeugen den kompletten Antriebstrang aus eigener Produktion anbietet. Die Komponenten unter der Marke Detroit profitieren von den Ressourcen unserer globalen Forschung, Entwicklung und Produktion bei Daimler Trucks. Diesen Vorteil können wir auch an unsere Kunden weitergeben.“

Die Komponentenmarke Detroit baut auf der bekannten Motorenmarke Detroit Diesel auf und bietet weiterhin hochmoderne Diesel-Motoren vom Typ Detroit DD13, DD15 und DD16 an, die die aktuellen EPA-2010 Abgasgrenzwerte in den USA erfüllen. Die Produktion der umweltfreundlichen Detroit Diesel-Motoren ist gut ausgelastet. Im vergangenen Jahr ist bereits der 100.000ste DD-Motor in der Motorenfertigung in Redford, Michigan, vom Band gelaufen. „Unsere Motorenfamilie für schwere Einsätze `New Engine Generation´, die in Deutschland, Japan und USA gemeinsam entwickelt wurde, ist die erste globale Motorenplattform aus dem Aggregateverbund von Daimler Trucks und zeigt, wie erfolgreich wir unseren globalen Komponentenbaukasten nutzen können“, unterstreicht Stefan Buchner, verantwortlich für den Bereich Global Powertrain, Procurement and Manufacturing Engineering Trucks. „Wir kommen mit unserem äußerst sparsamen Motor im NAFTA-Raum sehr gut an. Unsere Kunden entscheiden sich bei unserem Flagschiff der schweren Klasse „Freightliner Cascadia“ mittlerweile zu 95 Prozent für unseren Motor. Das zeigt in einem Land, in dem Fahrzeug und Aggregate normalerweise getrennt ausgewählt werden, wohin die Entwicklung geht“.

70-jähriges Bestehen der Marke Freightliner

Neben der jüngsten Marke Detroit feiert DTNA im Rahmen der MATS auch das siebzigjährige Bestehen der Marke Freightliner, die zu den erfolgreichsten im Bereich der mittelschweren- und schweren Lkw in Nordamerika gehört. „Die Marke Freightliner hat sich seit ihren Anfängen im Jahr 1942 zu einer der bekanntesten und angesehensten Marken der Lkw-Branche entwickelt. Bereits vor siebzig Jahren setzte Freightliner mit seinen Produkten und Technologien neue Maßstäbe auf dem Lkw-Markt. Seither haben wir durch die Entwicklung von leistungssteigernden, zuverlässigen und komfortablen Fahrzeugen kontinuierlich die Messlatte höher gelegt“, hebt Martin Daum, Präsident und CEO von Daimler Trucks North America, hervor. „Wir sind stolz auf unsere Historie und freuen uns umso mehr auf das, was noch vor uns liegt.“

Die langjährige Historie von Freightliner entstand aus dem Ursprungsgedanken des Spediteurs, Leland James, eigene Lkw für sein Unternehmen „Consolidated Freightways“ herzustellen. Mit der Gründung einer Tochterfirma legte James 1939 den Grundstein für die Lkw-Produktion. Seit 1949 trägt der Unternehmenszweig den Namen Freightliner und ist seit 1981 Mitglied in der Daimler-Familie.

Vielversprechende Marktentwicklung im NAFTA-Raum

DTNA ist mit Freightliner und den beiden weiteren Marken Western Star und Thomas Built Buses wichtiger Absatztreiber für Daimlers Nutzfahrzeugsparte im NAFTA-Raum. Im Jahr 2011 wurden dort 118.800 Fahrzeuge abgesetzt. Das entspricht einer Steigerung um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Daimler erwartet auch in 2012 eine sehr gute Marktentwicklung von plus 15 bis plus 20 Prozent bei mittelschweren und schweren Lkw für Nordamerika.

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