Mercedes-Zulassungszahlen: tiefroter August 2021

Der Stern erblasst: Global minus 33 %, national minus 50 %!

Mercedes-Zulassungszahlen: tiefroter August 2021: Der Stern erblasst: Global minus 33 %, national minus 50 %!
Erstellt am 9. September 2021

Mercedes-Benz machen die Lieferengpässe bei den Halbleitern schwer zu schaffen. Zwar sollen die Auftragsbücher voll sein, aber der Mangel an Elektronik-Bauteilen gestattet es offenbar nicht, die Orders zeitnah abzuarbeiten. Die Folge: tiefrote Absatzzahlen für den Stern im Monat August.

Weltweit konnte Mercedes-Benz Cars im achten Monat des Jahres 2021 exakt 112.544 Pkw absetzen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 33,3 Prozent. Die roten Zahlen stellen sich mit Blick auf den ebenfalls stark rückläufigen deutschen Neuwagenmarkt (Gesamt: minus 23 Prozent) für die Marke Mercedes-Benz noch dramatischer dar. Laut Kraftfahrt Bundesamt ist Mercedes-Benz diejenige deutsche Automarke, welche hierzulande die stärksten Rückgänge verzeichnet. Das Minus im Vergleich zum Vorjahr beträgt für den heimischen Markt 50,0 Prozent. Zum Vergleich: Audi macht auf dem deutschen Markt im August „nur“ 12,4 Prozent minus, BMW steht mit 25,1 % im roten Bereich. Keine Frage: Viele Automarken werden derzeit von den Lieferengpässen bei den Halbleitern schwer gebeutelt. Aber nicht alle machen minus. Dass Tesla auf dem deutschen Markt im Monat August ein Plus von 33,9 % hinlegt, dürfte beim Erfinder des Automobils mehr als nur Achselzuken und ein kurzes Sirnrunzeln erzeugen.

Die Lösung des Problems hat Mercedes-Benz ebensowenig wie die meisten Mitbewerber selbst in der Hand. Die Kapazitäten, um die derzeit hohe Nachfrage aus vielen Branchen (die Autoindustrie ist für die Hersteller der Chips beileibe nicht der größte Abnehmer) zu befriedigen, sind bei den Chip-Herstellern aktuell nicht vorhanden. Folglich wird der akute Halbleitermangel die Produktion der allermeisten Autohersteller noch lange bremsen. Und das wird nicht ohne Auswirkungen auf die Absatz- und Entwicklungspläne der Atobauer bleiben können. Daimler-Chef Ola Källenius erwartet für die nächsten Monate in dieser Sache keine fundamentale Entkrampfung der Lage. Er erhofft sich zwar im vierten Quartal 2021 eine milde Verbesserung der Liefersituation, aber mit einer deutlichen Entspannung bei den Lieferengpässen rechnet er erst im Jahr 2023!

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