Mercedes-Chef Källenius setzt alles auf China

Auf Gedeih und Verderb?

Mercedes-Chef Källenius setzt alles auf China: Auf Gedeih und Verderb?
Erstellt am 23. April 2025

Während Mercedes-Benz seit einiger Zeit um die großen Automessen der Welt weitgehend einen Bogen macht, ist der Stern mit Topmanagement und Weltpremieren in China noch persönlich vor Ort. So auch jetzt in Shanghai, wo Mercedes-CEO Källenius den Vision V präsentierte. Das unterstreicht einmal mehr die hohe Bedeutung, die der chinesische Automarkt für Mercedes-Benz hat. Mercedes-Benz ist zum Erfolg in China verdammt. Das Unternehmen selbst befindet sich aber in einer schwierigen Lage. Das alte Verbrennergeschäft läuft nicht mehr so gut im Reich der Mitte und die neue vollelektrische Ware mit Stern kommt bei den Chinesen derzeit nicht gut an.

Mercedes-Benz-CEO Ola Källenius bezeichnet die aktuelle Phase des Unternehmens als „Jahrtausendtransformation“. Damit meint er eine tiefgreifende Umgestaltung in mehreren Bereichen: Elektrifizierung, Digitalisierung (Fahrzeuge werden laut Källenius zunehmend zu „rollenden Supercomputern“ mit fortschrittlichen Software- und Vernetzungsfunktionen) und Globalisierung. Insbesondere der chinesische Markt wird als entscheidend für den zukünftigen Erfolg von Mercedes-Benz angesehen. „Wir müssen in China erfolgreich sein, um in der Welt noch erfolgreicher zu sein“, sagte der Mercedes-Chef im November letzten Jahres.

China spielt eine zentrale Rolle in dieser Transformation

Källenius betont, dass der chinesische Markt für Mercedes-Benz von entscheidender Bedeutung ist. Trotz rückläufiger Verkaufszahlen 2024 investiert das Unternehmen weiterhin stark in China. Ein Beispiel dafür ist die Einführung der neuen vollelektrischen Luxus-Grand Limousines, die mit ihren Nobelausstattung, technischen Gimmicks und viel Bling chinesische Kunden begeistern sollen.

Die Automesse in Shanghai 2025 unterstreicht die Bedeutung Chinas für Mercedes-Benz. Källenius betonte dort die Notwendigkeit, mit der rasanten technologischen Entwicklung in China Schritt zu halten. Helfen soll dabei, dass Mercedes-Benz neben Peking ein weiteres Entwicklungszentrum in Shanghai betreibt.
Insgesamt zeigt sich, dass Mercedes-Benz in China nicht nur präsent sein will, sondern auf Gedeih und Verderb auch muss. Der chinesische Markt ist für die Zukunft des Unternehmens von entscheidender Bedeutung, sowohl als Absatzmarkt als auch als Innovationszentrum. Aus Sicht des Mercedes-Chefs ist der Erfolg in China eine Frage des Überlebens für die Marke Mercedes-Benz. Aber nicht nur der wirtschaftliche Erfolg des Sterns ist im Reich der Mitte verankert. Wenn Källenius China als einen wichtigen Partner für technologische Innovation, Elektrifizierung und Dekarbonisierung bezeichnet, dann wird wieder einmal klar, dass China für das schwäbische Unternehmen zur zweiten Heimat geworden ist.

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