Mercedes-Benz Museum: 125! Jahre Erfinder des Automobils

Pünktlich zum großen Jubiläum eröffnet das Mercedes Museum einen neuen Ausstellungsraum

Mercedes-Benz Museum: 125! Jahre Erfinder des Automobils: Pünktlich zum großen  Jubiläum eröffnet das Mercedes Museum einen neuen Ausstellungsraum
Erstellt am 24. Januar 2011

Mit dem kommenden Samstag werden 125 Jahre Automobilgeschichte geschrieben. Am 29. Januar 1886 erhielt Carl Benz das Patent zum ersten Automobil – die Geburtstunde. Im Mercedes-Benz Museum wird ab dem 30. Januar 2011 noch mehr als 125 Jahre Automobilgeschichte erlebbar: Der neu inszenierte Ausstellungsraum Mythos 6 ‚Aufbruch – Der Weg zur emissionsfreien Mobilität’ gibt Antworten auf die Fragen nach den Antriebstechnologien von Morgen. „Das große Automobil-Jubiläum ist in aller Munde", sagt Michael Bock, Leiter Mercedes-Benz Classic. „Wir starten das Jubiläumsjahr nicht nur mit der Geschichte des Automobils, sondern werfen mit unserem neuen Raum ‚Aufbruch – Der Weg zur emissionsfreien Mobilität’ vor allem einen Blick in die Zukunft. Unsere Besucher fragen uns tagtäglich wie es weiter geht. Wir haben die Herausforderung angenommen und präsentieren im Mercedes-Benz Museum künftig unterschiedliche Antriebsvarianten – vom optimierten Verbrennungsmotor über Elektro- und Hybridantriebe bis hin zur Brennstoffzelle."

Mercedes 125!: Historie. Gegenwart. Zukunft.

Auf dem chronologischen Rundgang durch die Jahrzehnte zeigt Mythos 6 künftig Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft. Vielen Museumsbesuchern geht es darum herauszufinden, wie sich Fahrvergnügen und Verantwortung in einem Fahrzeug vereinen können. Im neu konzipierten Themenraum stellen fünf Automobilexponate die Antriebsvarianten der Zukunft vor. Eines der Exponate wird regelmäßig ausgetauscht, um den aktuellen Entwicklungen bei Mercedes-Benz Rechnung zu tragen. Umgeben ist der Raum von einer Zeitleiste mit über 60 Monitoren. Mit dieser Genealogie können die Museumsbesucher Entwicklungen im Bereich Antriebe in 125 Jahren Automobilbau verfolgen. Wie in jedem Mythosraum lädt eine Werkbank zur Interaktion und zur thematischen Vertiefung ein – ob im Mikrokino, per Touchdisplay oder Exponat zum Anfassen.

Fahrzeugexponate: Aufbruch – Der Weg zur emissionsfreien Mobilität

Das Mercedes-Benz Auto 2000 wurde im Jahr 1981 erstmalig auf der IAA Frankfurt gezeigt. Das Fahrzeug ist die Antwort auf den Aufruf der Bundesregierung nach einem Auto mit möglichst wenig Kraftstoff – ein Blick in die Zukunft. Das Forschungsfahrzeug bietet auf einer Plattform drei verschiedene Antriebskonzepte: Sowohl der V8 Benziner als auch der hier gezeigte V6 Turbodiesel und die Variante mit Gasturbinenantrieb unterschreiten die gesetzte Verbrauchsgrenze von maximal elf Litern auf 100 Kilometern, für damalige Verhältnisse ein äußerst niedriger Wert für ein Fahrzeug dieser Größe.

Mercedes-Benz NECAR 1

Mit dem NECAR 1 (New Electric Car) präsentiert Mercedes-Benz 1994 das erste Brennstoffzellenfahrzeug der Welt. Die Brennstoffzelle wandelt Wasserstoff und Sauerstoff in Wasser um. Dabei entsteht elektrische Energie, die einen Elektromotor antreibt. Die großen Wasserstofftanks und die weiteren Komponenten zur Energieerzeugung wiegen etwa 800 Kilo und füllen die gesamte Ladefläche des Transporters aus. Von Alltagstauglichkeit ist diese Erfindung noch weit entfernt – dennoch überwiegen die Vorteile. Emissionsfreies Fahren und ein Rohstoff, der fast unbeschränkt zur Verfügung steht, überzeugen die Mercedes-Benz Ingenieure. In den Folgegenerationen gelingt es, die Brennstoffzellen-Technologie immer weiter zu verkleinern.

Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL

Mit der B-Klasse F-CELL kommt 2010 der erste serienmäßig gefertigte Elektro-Pkw mit Brennstoffzelle auf den Markt. Herzstück ist die neue Generation des

Brennstoffzellenantriebs, der kompakt, leistungsfähig, sicher und voll alltagstauglich ist. Die Brennstoffzelle erzeugt den Fahrstrom an Bord, wobei keine Schadstoffemissionen, sondern lediglich reines Wasser entsteht. Ergenis ist ein lokal emissionsfreies Automobil mit einer Reichweite von 400 km, das innerhalb weniger Minuten wieder voll getankt ist. So eignet sich die B-Klasse FCELL sowohl für den Innenstadtverkehr als auch für Überlandfahrten.

Mercedes-Benz Vito E-CELL

Ebenfalls in 2010 ist der Vito E-CELL der erste batterie-elektrisch angetriebene Transporter in Serie. Mit seiner Reichweite von rund 130 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern ist er exakt auf den innerstädtischen Kurzstreckenverkehr zugeschnitten. Er eignet sich dank seines

emissionsfreien Antriebs ideal für Gebiete mit Einfahrverbot, weil er sich abgasfrei und flüsterleise bewegt. Durch den platzsparenden Einbau der

Batterietechnik unterhalb der Ladefläche ist der Laderaum ohne jede Einschränkung nutzbar.

Der neue Mercedes SLK

Noch nicht auf der Straße, aber schon im Museum: Im Januar 2011 stellt Mercedes-Benz die dritte Generation der SLK-Klasse vor. Sie setzt in puncto Sicherheit neue Maßstäbe für offene Sportwagen. BlueEFFICIENCY Maßnahmen wie Direkteinspritzung und ECO Start-Stopp-Funktion machen das Fahrzeug bis zu 30% effizienter. Mercedes-Benz hat mit BlueTEC den Diesel sauberer gemacht und mit den BlueEFFICIENCY Maßnahmen den Durchschnittsverbrauch aller Modelle gesenkt. Mit der BlueDIRECT Motorengeneration wird der Beweis angetreten, dass Leistungssteigerung und Effizienz in keinem Widerspruch stehen. Diese und künftige Optimierungen zeigen, dass auch die Entwicklung des Verbrennungsmotors noch lange nicht zu Ende ist.

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