Mercedes-Benz Motorenwerk im Polnischen Jawor

Es ist fast vollbracht: die Grundstruktur des neuen Mercedes-Motorenwerks steht

Mercedes-Benz Motorenwerk im Polnischen Jawor: Es ist fast vollbracht: die Grundstruktur des neuen Mercedes-Motorenwerks steht
Erstellt am 22. Juni 2018

Mercedes-Benz Cars hat die im Juni 2017 begonnenen Bauarbeiten an seinem Hightech-Motorenwerk im polnischen Jawor nahezu abgeschlossen – die Grundstruktur des neuen Motorenwerks steht. Damit erhöht das Unternehmen die Kapazitäten im weltweiten Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars. Das CO2-neutrale Werk wird über 1.000 Mitarbeiter beschäftigen, doppelt so viele wie ursprünglich beim Spatenstich im vergangenen Jahr angekündigt.
Mit den in Jawor gefertigten Vierzylinder Diesel- und Benzinmotoren für Hybridfahrzeuge und konventionell angetriebene Pkw sollen die Werke von Mercedes-Benz Cars rund um den Globus beliefert werden. Die verschiedenen Motorvarianten werden neben den entsprechenden Kurbelgehäusen auf hochflexiblen Linien gefertigt, was eine schnelle Reaktion auf die Marktnachfrage ermöglicht. Die in Jawor gefertigten Motoren vereinen moderne Motorentechnik und Teilelektrifizierung durch 48-Volt-Technologie zu einem intelligenten Mix. Daimler setzt auf die Koexistenz verschiedener Antriebstechnologien mit einem intelligenten modularen System bestehend aus hocheffizienten Hightech-Verbrennungsmotoren in Kombination mit 48-Volt-Bordnetz-Systemen sowie konsequenter Hybridisierung und rein elektrischen Antrieben mit Batterien oder Brennstoffzellen. Diese sind optimal auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse und Fahrzeugtypen zugeschnitten.

Industrie 4.0-Anwendungen wie ein Echtzeit-Management-Informationssystem und ein digitales Fertigungsmanagement werden in der neuen Motorenfabrik eine wichtige Rolle spielen. Im Bereich der Logistik sollen fahrerlose Transportsysteme zum Transport von Materialien eingesetzt werden, die mittels RFID (Radio Frequency Identification) jederzeit zurückverfolgt werden können und eine manuelle Inventur überflüssig machen. Weitere geplante Maßnahmen sind der Einsatz von Augmented Reality und Big Data Analysen, um die Mitarbeiter bei der Montage zu unterstützen sowie Fehler und Maschinenausfälle frühzeitig zu vermeiden. Außerdem soll die Fabrik in den Bereichen Produktion sowie Verwaltung papierlos sein.

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community