Tesla-CEO Elon Musk ist ein Mann mit Visionen. Und das zahlt sich laut der aktuellen Bloomberg-Top-100-Milliardärsliste-Liste („Bloomberg Billionaires Index“) für ihn aus. Dank der extrem boomenden Tesla-Aktien ist er gegenwärtig der reichste Mann der Welt. Mit einem privaten Vermögen von 188,5 Milliarden US-Dollar (153,7 Milliarden Euro) führt ihn Bloomberg jetzt auf Rang 1 unter den Reichsten der Reichen dieser Welt. Mit einem Vorsprung von 1,5 Milliarden US-Dollar verdrängt er den lange führenden im Ranking, Amazon-Gründer Jeff Bezos, auf Rang 2. Musk profitiert weniger von den tollen Verkaufszahlen der Automarker Tesla - der E-Auto-Pionier hat lediglich einen globalen Marktanteil von etwa 0,8 Prozent - als mehr von den Spekulanten. Die Börse glaubt an Tesla. Gemessen am Aktienwert ist Tesla gegenwärtig der wertvollste Autobauer der Welt. Der Börsenwert des E-Auto-Pioniers Tesla beträgt Stand heute 08.01.2021 758 Milliarden US-Dollar (618 Milliarden Euro). Da können die Konkurrenten nur staunen. Wie das Magazin „Der Aktionär" schreibt, kommen die deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen zusammen auf eine Marktkapitalisierung von gerade einmal 190 Milliarden Euro.

Ist der E-Motor eine Gelddruckmaschine?

Sieht man sich die wundersame Vermehrung von Musks Reichtum an, dann scheint E-Mobilität also der Weg zu Glück und Geld zu sein. De facto verdient Tesla aber nicht mit dem Verkauf seiner Autos Geld. Die Gewinne sprudeln bei Tesla aus dem Geschäft mit so genannten „regulatory credits“ oder auch „ZEV credits“. Diese Credits oder auch Punkte vergeben - vereinfacht ausgedrückt - einige US-Staaten für umweltfreundliche Automobile. Wer sie nicht hat, dem drohen in diesen Staaten, wenn er dort seine nicht-emissionsfreien Fahrzeuge verkaufen will, hohe Strafzahlungen. Tesla hat diese Credits im Überfluss und verkauft sie an diejenigen, die sie nicht haben, aber brauchen.