Ellen Lohr Truck Race Blog: 4. Rennen Grand Prix am Nürburgring – der Sonntag

Wechselduschen beim vierten Truck-EM-Lauf am Ring

Ellen Lohr Truck Race Blog: 4. Rennen  Grand Prix am Nürburgring – der Sonntag: Wechselduschen beim vierten Truck-EM-Lauf am Ring
Erstellt am 16. Juli 2012

Das Wetterchaos geht weiter. Regen, Kälte, Niesel, nasse, halbtrockene und trockene Strecke und das Ganze im Wechsel von Minuten. Immer wieder kommen Schauer vom Himmel, manchmal stark, manchmal schwach. Es ist zum wahnsinnig werden. Gefühlte tausend Mal ändern wir an diesem Sonntag den Luftdruck in unseren Rennreifen, nur damit es kurz darauf wieder anfängt zu regnen oder abzutrocknen. Am Ende gewinnt der Kompromiss, was natürlich nie optimal sein kann.

Schon im warm up (trocken) zeigt sich, dass wir nur Chancen im Regen haben werden. Für uns gilt an diesem Sonntag: je trockener, je schlechter. Im Zeittraining (halb nass) ist es ein 16. Platz und im ersten Rennen (nass, abtrocknend) kann ich in der Anfangsphase einiges gutmachen um es am Ende wieder zu verlieren. Andere haben größere Probleme mit der rutschigen Strecke und so springt ein 13. Platz bei unseren Bemühungen heraus. Das schreibe ich so, da es heute für mich ein wirklich mühevoller Tag ist. Wie auch immer die Strecke gerade ist, ich habe eine irrsinnig lose Hinterachse und kämpfe in allen "Lebenslagen" damit, nicht abzufliegen.

Vor dem zweiten Lauf (trocken) diagnostizieren wir einen Differentialschaden, mit dem man zwar weiterfahren kann, was für mich aber heißt, erst recht auf fetten Regen zu hoffen. Leider vergeblich. Ich komme als 14. ins Ziel obwohl ich wirklich alles gegeben habe. Leicht frustrierend, aber nach unseren Punkten am gestrigen Tag im Gesamtergebnis trotzdem ein sehr gutes Wochenende.

Ellen über das schwierige Rennen, Rennszenen aus dem Cockpit

Immerhin sind wir bester Mercedes, denn hier am Ring kommt ein zweiter Axor ins Starterfeld dazu. Heinz Werner Lenz, der `King vom Ring` und mehrfache Europameister gibt sich die Ehre in einem identischen Modell wie meins. Alle vier Rennen sehe ich die Zielflagge vor ihm. Das macht mich ein bisschen stolz, denn Heinz Werner ist nun wirklich eine Größe in diesem Sport.

Wir haben jetzt eine sechswöchige Rennpause, in der wir unseren Renntruck auf Vordermann bringen können und werden diese intensiv nutzen um ein großes Technikpaket umzusetzen. Insofern freue ich mich auf den nächsten Auftritt in Most im September. Vielleicht rege ich noch eine Sitzheizung für meine Recaro Rennschale an, zumindest für den nächsten Truck GP in der Eifel...



Schöne Ferien, bis bald - Ellen

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