Digital gestütztes Buskonzept

Bus, bitte kommen! Projekt für bedarfsorientierten Nahverkehr gewinnt Mercedes-Benz Vans als Partner

Digital gestütztes Buskonzept: Bus, bitte kommen! Projekt für bedarfsorientierten Nahverkehr gewinnt Mercedes-Benz Vans als Partner
Erstellt am 25. Oktober 2016

Ein digital gestütztes Buskonzept, das ohne feste Haltestellen auskommt und den Nahverkehr an die individuellen Ansprüche der Nutzer anpasst – mit diesem Ziel ist das Projekt Reallabor Schorndorf im Februar gestartet. Die Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wollen in den nächsten drei Jahren gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung das dazu benötigte Konzept entwickeln, im Pilotversuch umsetzen und auswerten. Mit Mercedes-Benz Vans unterstützt ab sofort auch ein weltweit tätiger Hersteller von Transportern das Projekt als Kooperationspartner.

"Mit Mercedes-Benz Vans konnten wir einen hochkarätigen Partner aus der Automobilindustrie gewinnen, der uns im Reallabor Schorndorf bei der technischen Entwicklung der Fahrzeuge genauso unterstützen wird wie beim Erstellen und Erproben des Bedienkonzepts", fasst Projektleiter und DLR-Wissenschaftler im Bereich Verkehr Matthias Klötzke zusammen. "Wir freuen uns das Projekt in der Geburtsstadt Gottlieb Daimlers unterstützen zu können und so einen aktiven Beitrag für die Zukunft des ÖPNVs zu leisten. Gemeinsam mit den Projektpartnern haben wir hier die Chance, den heutigen und künftigen Veränderungen der Mobilität zu begegnen und wichtige Erkenntnisse über die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen, die uns künftig helfen, optimale Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen", sagt Stefan Maurer, Leiter Future Transportation Systems bei Mercedes-Benz Vans.

Fahrzeuge und Know-how für den Nahverkehr der Zukunft

Konkret wird Mercedes-Benz Vans zunächst einen Minibus des Typs "Sprinter City 35" zur Verfügung stellen. Dieser soll im Austausch mit Projektpartnern und zukünftigen Nutzern erprobt und weiterentwickelt werden – beispielsweise hinsichtlich Fahrzeugarchitektur und Abmessungen, Innenraumgestaltung und Barrierefreiheit. Gleichzeitig unterstützt der Stuttgarter Konzern mit seinem Know-how die Gestaltung des Bedienkonzepts, mit dem der Nutzer in Zukunft den Bus „rufen“ kann. Gleiches gilt für das Design der Schnittstellen, welche die durchgängige Kommunikation zwischen Nutzern, Leitstelle und Busfahrern ermöglichen soll. Außerdem wird sich das Unternehmen bei der Konzeption und Durchführung der sogenannten Mobilitätswerkstätten beteiligen. Dieses Veranstaltungsformat bezieht die Schorndorfer Bürgerinnen und Bürger intensiv mit ein, um vorhandenes Wissen, Wünsche und Anforderungen zu erfassen und so die Akzeptanz und Transparenz des Projekts zu fördern.

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