Diesel & Fahrverbote

Daimler unterstützt Euro-5-Nachrüstung mit bis zu 3.000 €

Diesel & Fahrverbote: Daimler unterstützt Euro-5-Nachrüstung mit bis zu 3.000 €
Erstellt am 9. November 2018

Nachdem sich nach den neuerlichen Gerichtsurteilen pro Diesel-Fahrverbot für Bonn und Köln andeutet, dass für weitere Kommunen und Regionen Fahrverbote für ältere Selbstzünder nicht auszuschließen sind, trafen noch gestern Teile der Autoindustrie - darunter auch Daimler - mit Bundesverkehrsminister Scheuer eine Vereinbarung. Daimler machte dabei die Zusage, sicherstellen zu wollen, dass seine Kunden mit dem Auto mobil bleiben. So werde man zum einen mit maximaler Anstrengung die Umtausch-Aktionen vorantreiben, um die notwendige Modernisierung mit sauberen Fahrzeugen zu erreichen. Zum anderen sagte Daimler zu, sich an einem Hardware-Nachrüstungsprogramm für Diesel-Fahrzeuge in den festgelegten Schwerpunktregionen zu beteiligen. Dabei geht es um eine finanzielle Beteiligung an Hardware-Nachrüstungen, die die Halter von Mercedes-Benz Euro 5 Diesel-Fahrzeugen durch einen Drittanbieter durchführen lassen. Die Nachrüstung muss allerdings vom Kraftfahrt-Bundesamt zertifiziert und zugelassen werden und nachweislich dazu berechtigen, in bestimmten Städten auch in Straßen mit Fahrverboten einzufahren. Vor diesem Hintergrund ist Daimler dazu bereit, Mercedes-Benz Kunden in den Schwerpunktregionen mit einem Maximalbetrag von bis zu 3.000 Euro bei einer Hardware-Nachrüstung ihres Fahrzeugs durch einen Drittanbieter zu unterstützen. „Wir halten andere Maßnahmen weiterhin für deutlich sinnvoller und effizienter – insbesondere eine beschleunigte Flottenerneuerung und das Aufspielen von Software-Updates,“ sagte Dieter Zetsche. Die danach verbleibenden Mercedes-Benz Kunden, die dennoch eine verfügbare und zertifizierte Hardware-Nachrüstung von Drittanbietern für einen Euro 5 Diesel vorziehen, wird das Unternehmen mit einer Kostenübernahme in Höhe von bis zu 3.000 Euro unterstützen. „Wir stehen zu unserer Verantwortung, wenn es darum geht, die Luftqualität weiter zu verbessern und die individuelle Mobilität unserer Kunden zu sichern,“ so Dieter Zetsche. Im Interesse der Kunden muss nun schnell vom Bundesverkehrsministerium Transparenz darüber geschaffen werden, welche Hardware-Lösungen von Drittanbietern überhaupt angeboten werden und zu welchem Zeitpunkt.

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling

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